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Trainingslager der Ungarn in Weixdorf vom 6.9.06 bis zum 10.9.06

11. September 2006 in aktuelle Nachrichten

aktuelle Nachrichten

Nach fünf Jahren kam nun endlich wieder ein Trainingslager unserer ungarischen Freunde vom Judoclub Koroncoi aus Györ ( Nordungarn, 130.000 Einwohner, sechstgrößte Stadt Ungarns) zustande. Am Mittwoch Nachmittag reisten die 11 Judoka und ihre drei Trainer an. Auf dem Plan standen gemeinsames Training und das IT Bautzen.

Für alle die dabei waren, hier eine kleine Liste wer mit war(ich kann bloß die Lautschrift)

: Gergö, Lennard, zweimal Tamàs, Attila, Kornèl, Bence, Ervin, Adam, Dàniel, Balàzs, sowie die Trainer Robert, Csaba und Emil.

Nachdem am Mittwoch die ersten Probleme geklärt worden waren – ein großes Dankeschön nochmal an alle die unserem Besuch Schlafsäcke zur Verfügung gestellt haben! – bezogen die Ungarn Quartier im Versammlungsraum über der Judohalle.

Der Donnerstag stand im Zeichen des Randoris. Schon am Vormittag legten die Ungarn eine eineinhalbstündige Kampfeinheit ein. Dann wurde die größte touristische Attraktion des neuzeitlichen Weixdorfs besucht – das Kaufland. Hier gab es anscheinend mehr zu entdecken als man dem EKZ als Einheimischer zutraut.

Zurück auf dem Sportplatz bewiesen die Ungarn dass man auch im Ausland nicht weniger kreativ bei der Entwicklung von Spielen auf der Matte ist. Diese dienten gleich als gute Erwärmung für die anschließende zweite Randorieinheit, diesmal mit den Gastgebern.

Fassen wir nüchtern zusammen: Größtenteils haben wir mächtig Haue bezogen, aber ab und zu konnte auch mal ein Weixdorfer zu Fall bringen. Spaß gemacht hats trotzdem, auch wenn unsere Gäste das Training nach den Standrunden abbrachen.

Den Abend verbrachten die Ungarn mit Poker, (Räuber-)Romeo, und dem einfachsten Würfelspiel der Welt.

Aber die einfachsten Spiele sind ja meist die lustigsten. Es gab nur eine Regel. Es wurde mit so vielen Würfeln gewürfelt wie man finden konnte (das waren sieben) und wer die wenigstens Würfelaugen vorweisen konnte, musste 10 Liegestütze machen. Ein Wunderrezept für dicke Arme wie es scheint :-)!

Am Freitag zeigte Astrid unseren Gästen (mittels Übersetzer Herr Weingartner) die Sehenswürdigkeiten Dresdens, angefangen bei der Prager Straße, dem Altmarkt, der Kreuzkirche, der Frauenkirche, über den Fürstenzug, den Zwinger und abschließend die Semperoper.

Am lustigsten waren wohl die Gesichter aller als Astrid von August dem Starkem und seinen angeblich 300 Kindern erzählte und von seiner berühmten Kraft, mit der er Hufeisen verbiegen konnte. Zu diesem Zweck hatte Astrid ein verbogenes Hufeisen mit, was aber keiner der Ungarn zurückbiegen konnte.

Auch dieser Abend hielt wieder ein internationales Training bereit, was aber nach der Popgymnastik nur noch deutsch war. Keine Angst Martin die Popgymnastik war nicht zu hart :-), der Grund war ein anderer.

An diesem Abend erhielten wir Einführung in die ungarische Sprache – einige Beispiele (wieder bloß Lautschrift…):

Ja – Igen

Nein – Nem

sep – schön

lannj – Mädchen

fju – Junge

moscht – jetzt

Mi a neved ? – Wie heißt du ?

Medjönk mossiba ? – Willst du ins Kino gehen ?

Te hol lansz ? – Wo wohnst du ?

Essen – eni

Trinken – ini

Bier – schö

Nem okorok nöschöni! – Ich möchte nicht heiraten!

(kann man sicher alles mal im Ausland gebrauchen…)

Am Samstag fuhren unsere U14-, U17- und U20-Jungs mit unseren Gästen zum Internationalen Turnier nach Bautzen und zeigten dort dem JCL und vielen anderen was ne Harke ist (also mehr die Ungarn, aber schließlich haben wir sie eingeladen:-) ). Mit sechs ersten Plätzen belegten die Ungarn Platz 2

in der Mannschaftswertung.

Nach der Rückkehr der Kämpfer ließen wir das Trainingslager bei einem gemeinsamen Grillabend und Knüppelteig (vermutlich unbekannt in Ungarn) ausklingen.

Früh am Sonntaggen machten sich unsere Gäste auf den Heimweg. Natürlich nicht ohne uns herzlich einzuladen sie nächstes Jahr unbedingt zu besuchen

Anmerkung: Alle ungarischen Wörter dürfen von allen berichtigt (achtung: das kommt von richtig 😉 ) werden.

Fakten und Infos über Ungarn:

Die Ungarische Hauptstadt hat 1,9 Millionen Einwohner – das sind 17 % der Gesamtlandesbevölkerung!

Die Donau macht in Ungarn eine 90°-Wendung und fließt ab dort nicht mehr West-Ost, sondern Nord-Süd.

Der Balaton ist der größte See Mitteleuropas.

2,6% der ungarischen Bevölkerung sind Deutsche (Donauschwaben).

Ungarns Energieversorgung beruht hauptsächlich auf Wärmekraftwerken.

Fussball ist auch in Ungarn die populärste Sportart.

Nationalfeiertage sind der 15.März, an dem 1848 die Märzrevolution begann, der 20. August, der Tag der Staatsgründung, und der 23. Oktober, bezogen auf den Volksaufstand 1956.

In Ungarn gilt das Sowjetische Notensystem, dass heißt eine 5 in einer Klassenarbeit ist die beste Note, eine 1 entspricht einer deutschen 6.

Ungarn heißt auf Ungarisch Magyar und hat ein zweigeteiltes Staatswappen.

max

Gürtelprüfung am 20.07.06

21. Juli 2006 in aktuelle Nachrichten

aktuelle Nachrichten

Am gestrigen Donnerstag endete unser Prüfungsmarathon mit den Prüfungen der Weiß- und Weiß-gelb-Gurte.

Es bestanden:

Weiß-gelber Gürtel: Laurin Loroch, Tamina Popp, Jonas Zimmermann

Gelber Gürtel: Robert Badura, Kevin Bartsch, Paula Feldmann, Vanessa Schreiber, Dorothea Trepte

Damit haben insgesamt 33 Prüfling die Prüfung zum nächsthöheren Gürtel abgelegt und bestanden.

Herzlichen Glückwunsch!

Gürtelprüfung am 18.7.06

18. Juli 2006 in aktuelle Nachrichten

aktuelle Nachrichten

Der zweite Teil unserer Gürtelprüfungsreihe befasste sich größtenteils mit den Gelbgurten. Nach langer Vorbereitungszeit kam heute der Tag der Wahrheit…

Wieder trafen sich alle Prüflinge um 16 Uhr, um sich nochmals gründlich auf die Prüfung vorzubereiten. 17 Uhr ging die Prüfung los.

Im einzelnen wurden folgende Prüfungen abgelegt:

Gelber Gürtel: Jessica Junghans, Laura-Marie Metzler

Orange-gelber Gürtel: Emanuel Albrecht, Markus und Anne Esser, Viola, Vivien und Jonas Haupt, Vivien und Celine Kaden, Wanda Schöne, Annika Weber

Orangener Gürtel: Tasmin Hirschfeld

Alle Prüflinge zeigten gute Prüfungen, am hervorstechendsten waren die Prüfungen von Annika, Anne, und den drei Haupts.

Eine stabile, gute Leistung.

Wir hoffen dass ihr trotz eurer bestandenen Prüfungen in nächster Zeit trotzdem das Training nicht vernachlässigt.

Gürtelprüfung am 13.7.06:

14. Juli 2006 in aktuelle Nachrichten

aktuelle Nachrichten

Am heutigen Donnerstag traf sich die erste Gruppe der vielen vielen prüfwilligen Judokas, insgesamt 12 an der Zahl, um die Prüfung für den nächsten Kyu abzulegen.

Für viele war es die erste Prüfung nach dem neuen Kyu-System, was aber gut bewältigt wurde.

Herausstechend waren die Kata-Vorführungen der neuen Grüngurte, die damit einen völlig neuen Judo-Aspekt in ihrer Prüfung hatten.

Im einzelnen wurden folgende Prüfungen abgelegt:

Gelber Gürtel: Luisa Schneider, Maria Weidner

Orange-gelber Gürtel: Lisa Rosenhahn

Orangener Gürtel: Mario Conzendorf, Adrian Orzyszek, Julia Uhlmann

Orange-grüner Gürtel: Clifford Jung, Maximilian Lutoschka, Julia Nossol

Grüner Gürtel: Martin Lang, Andre Nossol, Norman Totzke

Alle Prüflinge konnten mit guten Ergebnissen abschneiden.

Super.

08.07.06: 23. Göltzschtalpokal in Rodewisch

9. Juli 2006 in Wettkampfberichte

Wettkampfberichte

An diesem Wochenende fuhren sich acht Männer und Frauen zum 23. Internationalen Göltzschtalpokal nach Rodewisch. Das Turnier was wie immer stark besetzt, in diesem Jahr schon sehr sehr stark.

Es waren zwar wenig ausländische Sportler angereist, aber die Auswahl deutscher Bundesländer ließ nicht zu wünschen übrig (VfL Rostock, Hamburg, Berlin, UJKC Potsdam, aber auch der gewohnte JCL und andere).

Mit dabei waren: Maria Esche, Anne Liepke, Lisa Schiemann, Stefan Schubert, Benjamin Schulz, Max Sieger, Jonas Warmuth und Martin Weiher. Mit unseren acht Startern konnten wir aber lediglich vier Gewichtsklassen belegen, in denen überall Doppel-KO-System gekämpft wurde.

Maria und Anne starteten beide in der –63 kg, die mit 13 Starterinnen gut besetzt war.

Maria stand als erstes der Chemnitzerin Uhlig gegenüber, die zuerst Waza-Ari für Uchi-Mata erhielt und dann noch einen Ippon erringen konnte.

In der Trostrunde traf sie auf die Bautznerin Köhler, auf deren Ko-soto-gari sie leider fiel.

Damit schied Maria aus.

Anne stand als erstes der Chemnitzein Eisermann gegenüber. Ihr Tani-otoshi misslang leider und anschließend fiel sie selbst auf Ippon.

In der Hoffnungsrunde kämpfte sie gegen Hartmann vom JCL, von der sie ausgehoben und geworfen wurde.

Somit schied auch Anne aus.

Lisa kämpfte in der Gewichtsklasse –70 kg und hatte hier sieben Gegnerinnen.

Ihre erste Gegnerin war die Schwarzgurtin Puschman aus Chemnitz, der sie im Bodenkampf in einen schmerzhaften Armhebel rutschte, dem sie sich geschlagen geben musste.

In ihrem zweiten Kampf bekam Lisa beim Übergang vom Stand- in den Bodenkampf ihren eigenen Arm in den Bauch gerammt und bekam keine Luft mehr, was sie wiederum zur Aufgabe zwang.

Damit schied Lisa aus.

Jonas, Beni und Max starteten alle in der Gewichtsklasse –73 kg, wo 14 Teilnehmer anwesend waren.

Jonas` erster Gegner war der Schwarzgurt Hilbig aus Chemnitz, der zwei Waza-Ari erringen konnte und damit gewann. In der Hoffnungsrunde traf Jonas auf Tommy Bergmann, dessen Seoi-nage er sich geschlagen geben musste. Somit schied Jonas auch aus.

Beni musste als erstes gegen den späteren Zweiten Stiller vom UJKC Potsdam ran, einen Bundesligakämpfer, dessen Laaz-Abtaucher schnell und effektiv kam.

In seinem zweiten Kampf hatte Beni wesentlich mehr zu melden: gegen den Braungurt Götz zeigte er starke Griff- und Bodenkämpfe. Leider fiel er nach drei Minuten auf Tani-otoshi und schied aus.

Max hatte Losglück und traf im ersten Kampf auf den Grüngurt Heinrichs aus Chemnitz. Dieser fiel nach mehreren Bodenkämpfen auf O-uchi-gari.

Seinen zweiten Kampf gegen den Blaugurt Wedel vom JCL verlor er schnell durch einen Seoi-Nage seines Gegners. In der Trostrunde traf Max auf den Blaugurt Engelmann, und versuchte es mit Uchi-mata. Durch eine leichte Gegendrehung seines Gegners stellte er sich dabei allerdings auf den Kopf und bekam nach kurzer Kampfrichterberatung einen direkten Hansoku-Make und wurde disqualifiziert.

Martin und Stefan starteten beide in der Gewichtsklasse –81 kg und hatten hier 11 weitere Gegner.

Martin kämpfte seinen ersten Kampf gegen Grünert vom JV Ippon Rodewisch und musste sich nach einer Minute Kampfzeit mit starkem Griffkampf dessen Sumi-gaeshi geschlagen geben.

In der Trostrunde ging es gegen Starke vom VfL Riesa, dem Martin wiederum im Griff zusetzte, der aber trotzdem Waza-Ari erringen konnte. Im Bodenkampf geriet Martin dann in die Unterlage und sein Gegner konnte Martins Arm für einen Armschlüssel befreien und diesen durchsetzen.

Damit schied Martin aus.

Stefan kämpfte als erstes gegen Bienert vom UJKC Potsdam. Diesem konnte er sich lange erwehren, letztendlich fiel er aber auf O-soto-gari.

In seinem ersten Trostrundenkampf stellte sich auch Stefan durch die Gegenbewegung seines Gegners beim Uchi-mata auf den Kopf, es war aber offensichtlich nicht seine Schuld und es nach einer kurzen Beratung mit dem Hauptkampfrichter wurde weiter gekämpft. Im weiteren Kampfverlauf konnte Stefan seinen Gegner mit einem Galerie-Tani-otoshi mit hoher Flugphase zu Fall bringen und siegte.

Sein zweiter Trostrundekampf ging gegen Tischler aus Rostock. Wegen Passivität mit Shido bestraft, konnte Stefan mit Tani-otoshi-Ansätzen zwei Yukos gut machen, was sein Gegner aber durch einen Waza-Ari überbieten konnte. Trotz guter Uchi-mata-Ansätze konnte er seinen Gegner aber nicht mehr zu Fall bringen und er verlor nach Ablauf der Zeit und schied aus.

Zusammenfassung:

Name / Gewichtsklasse / Starter / Kämpfe / Siege / Niederlagen / Platzierung

Maria Esche     – 63 kg     13     2     –     2     –

Anne Liepke     – 63 kg     13     2     –     2     –

Lisa Schiemann     – 70 kg     8     2     –     2     –

                              

Stefan Schubert     – 81 kg     13     3     1     2     –

Benjamin Schulz     – 73 kg     14     2     –     2     –

Max Sieger     – 73 kg     14     3     1     2     –

Jonas Warmuth     – 73 kg     14     2     –     2     –

Martin Weiher     – 81 kg     13     2     –     2     –

max

2.7.06: IT Görlitz – 2. Kampftag – U15 holt Gold

2. Juli 2006 in Wettkampfberichte

Wettkampfberichte

Am heutigen Sonntag trafen sich die noch fehlenden Altersklassen U15 und U20, um ebenfalls in Görlitz dem Pokalgewinn der U11 nachzueifern und in der Mannschaftswertung vorne mitzumischen.

Mit waren: Vivien Haupt, Maximilian Lutoschka, Martin Lang, Andre Nossol, Norman Totzke und Martin Weiher.

Leider waren heute trotz der Gäste aus Polen und Tschechien nur insgesamt 10 Vereine mit nur 50 Startern (!!!)anwesend. Man konnte also schon mal zwei Matten wieder abbauen.

Um die angereisten Kämpfer doch noch zum Kämpfen kommen zu lassen, wurde beschlossen pro Geschlecht und Altersklasse eine offene Klasse einzuführen, was anhand der Teilnehmerzahl begrüßt wurde.

U15:

Vivien startete in der Gewichtsklasse – 40 kg und war hier allein. Damit belegte sie kampflos den ersten Platz.

Außerdem startete sie noch in der offenen Klasse U15. Hier hatte sie zwei Gegnerinnen.

Als erstes traf sie auf die Gelbgurtin Noak aus der Gewichtsklasse – 48 kg, deren starken Wurfansätzen sie gut standhalten konnte, obwohl sie viel größer war, und der sie im Bodenkampf stark zusetzte, letztendlich aber doch in die Festhalte geriet und sich daraus nicht mehr befreien konnte.

Ihre zweite Gegnerin war die Grüngurtin Wiener aus Bautzen aus der – 36 kg, die sie mit einer Art von Tani-otoshi werfen konnte. Der Sieg wurde erst ihrer Gegnerin zugesprochen, nach Rückfragen des Kampfrichters, wer denn nun auf den Rücken gefallen war, wurde das Ergebnis aber umgemünzt.

Da Noak Wiener ebenfalls schlagen konnte, belegte Vivien den zweiten Platz in der offenen Klasse.

Martin L. hatte als einer der wenigen das Glück, in seiner Gewichtsklasse wirklich Gegner zu haben.

Die – 55 kg war mit vier Startern „voll“ besetzt.

Im ersten Kampf musste Martin gegen den Görlitzer Romnik ran, einen Grüngurt den er mit dem eben im Gürtel erlernten Tani-otoshi zu Fall brachte.

Seine beiden anderen Gegner waren die einzigen beiden angereisten Tschechen. Den ersten konnte er wiederum mit Tani-otoshi werfen, der zweite warf Martin selbst mit diesem Wurf.

Durch ein günstiges Kampfverhältnis, wurde Martin erster Platz seiner Gewichtsklasse.

Zusätzlich startete Martin noch in der offenen Klasse, wo er auf den Grüngurt Sondermann aus der – 60 traf. Er beginn den Fehler tief in den größeren Gegner zu starten, was dieser für O-soto-gari nutzte.

In der Trostrunde traf er gleich auf Maximilian, der mit dem selben Wurf zum Erfolg kam. Damit schied Martin aus.

Maximilian hatte in der – 40 kg ebenfalls keine Gegner und siegte kampflos. Platz 1.

Dafür hatte er vier Kämpfe in der offenen Klasse U15 männlich, gegen teilweise sehr viel größere und stärkere Gegner.

Als erstes kämpfte er gegen den kräftemäßig überlegenen Berndt aus Leutersdorf, dem er Yuko für Tani-otoshi und Koka und Waza-Ari für Ko-uchi-gari abnehmen konnte. Letztendlich konnte er mit einem geschickten O-uchi-gari auch noch Ippon erringen.

Sein nächster Gegner war der Bautzener Reiter aus der Gewichtsklasse – 66 kg; diesem Gewichtsunterschied konnte Maximilian nichts entgegensetzen.

In der Trostrunde traf Maximilian dann auf Martin L., den er mit O-soto-gari kalt erwischte und auf Ippon warf.

Leider sollte sich Weixdorf weiterhin gegenseitig rauswerfen: für den Einzug ins kleine Finale hätte Maximilian Andre besiegen müssen, was nicht gelang.

Damit ergatterte Maximilian eine wirklich super 7. Platz (nochmal: er kam aus der – 40 kg Klasse!)

Andre startete in der Gewichtsklasse – 66 kg und hatte hier einen Gegner, was für heutige Verhältnisse schon viel war. Der Kampf entschied sich zwar leider nicht zu unseren Gunsten war aber trotzdem spektakulär.

Der polnische Grüngurt setzte seinen starken Oberarmgriff durch, startete in einen Kata-guruma, hob Andre aus und warf ihn in hohen Bogen nach vorne ab.

Damit wurde Andre zweiter Platz seiner Gewichtsklasse.

Ebenfalls in der offenen Gewichtsklasse startend, traf er auf den – 73er Völkel, gegen den er Waza-Ari für Tani-otoshi erringen konnte. Leider gab er den Kampf letztendlich doch ab.

In der Trostrunde traf er als erstes auf Georg Polte von Reichenberg, der, weil kleiner gebaut, ein gutes Opfer für Andres Uchi-mata war.

Als nächstes traf Andre auf Maximilian, der, weil noch kleiner, auf Sumi-gaeshi fallen musste. Damit stand Andre im Kampf um Platz 3.

Gegen den Blaugurt Goeckert von Zittau, wurde er leider selbst zweimal Opfer eines Sumi-gaeshis, der beide male mit Waza-Ari bewertet wurde.

Damit belegte Andre letztendlich Platz 5 in der offenen Gewichtsklasse.

Norman hatte in der –46 kg keine Gegner und belegte kampflos den ersten Platz.

U20:

Als einziger U20-Starter hatte Martin zwar kaum Chancen auf einen Pokal in der Mannschaftswertung, aber er startete sowohl –81 kg als auch offene Klasse und kam weit:

In seiner regulären Klasse, hatte Martin einen Gegner, den Braungurt Sowotnik aus Görlitz. Martin legte einen klasse Kampf hin. Nachdem er einen Waza-Ari für O-uchi-gari erringen konnte, verwickelte er seinen Gegner immer wieder in den Bodenkampf und konnte diese Wertung über die volle Zeit retten.

Damit war er erster Platz in seiner Gewichtsklasse.

In der offenen Klasse U20, traf er gleich als erstes auf den späteren Sieger Krause aus Görlitz, ursprünglich in der – 90 kg startend, dessen starkem Zug und anschließendem Seoi-nage Martin weichen musste.

Gleich im Anschluss kämpfte Martin gegen den zweiten der –73 kg, der nach einem Yuko für Martin und mehreren Bodenkämpfen aufgeben musste nachdem er unglücklich geflogen war.

Seinen dritten Gegner drehte Martin wunderschön auf der äußersten Mattenecke wieder nach innen, und warf ihn mit Tani-otoshi.

Damit stand er im Kampf um Platz 3, den er gegen den Boxdorfer Franz Ogorsolka bestreiten musste.

Dieser konnte schnell einen Yuko erzielen, und danach war bei beiden Kämpfern doch langsam die Luft raus. Dennoch hatte Martin Glück und die Würfe von Franz waren immer außerhalb oder nach dem Matte-Zeichen.

Leider konnte Martin nicht mehr ausgleichen und verlor letztendlich über die Zeit.

Damit belegte er einen spitze fünften Platz in der offenen Gewichtsklasse.

Da Martins letzter Kampf der letzte Kampf des Wettkampfs gewesen war, schritt man schleunig zur Siegerehrung.

Und wieder konnten wir in der Mannschaftswertung mitmischen.

Mit einem augenscheinlichen Übergewicht an U15-Startern konnten wir den Goldpokal in dieser Alterklasse mitnehmen!

Zusammenfassung:

Name / Gewichtsklasse / Starter / Kämpfe / Siege / Niederlagen / Platzierung

U15                              

Vivien Haupt     – 40 kg     1     –     –     –     1.

     offene Gewichtsklasse     3     2     1     1     2.

Martin Lang     – 55 kg     4     3     2     1     1.

     offene Gewichtsklasse     12     2     –     2     –

Maximilian Lutoschka     – 40 kg     1     –     –     –     1.

     offene Gewichtsklasse     12     4     2     2     7.

Andre Nossol     – 66 kg     2     1     –     1     2.

     offene Gewichtsklasse     12     4     2     2     5.

Norman Totzke     – 46 kg     1     –     –     –     1.

                              

U20                              

Martin Weiher     – 81 kg     2     1     1     –     1.

     offene Gewichtsklasse     10     4     2     2     5.

Abschließend bleibt noch zu sagen dass alle Starter schöne Kämpfe zeigten, die Teilnehmeranzahl allgemein, aber auch im speziellen bei uns, vorallem in der U20, stark zu wünschen übrig ließ.

Auch in der U20, wäre locker der Goldpokal drin gewesen.

max

1.7.06: 9. IT in Görlitz: 1. Kampftag – U11 holt Bronze

1. Juli 2006 in Wettkampfberichte

Wettkampfberichte

Am heutigen Samstag fuhren acht StarterInnen der SG Weixdorf zum Internationalen Turnier nach Görlitz, um sich in den Altersklassen U11, U13 und U17 mit nationalen und internationalen Gegnern zu messen.

Mit dabei waren: Viola Haupt, Wanda Schöne, Vivien und Celine Kaden, Julia Nossol, Emanuel Albrecht, Mario Conzendorf und Clifford Jung.

Insgesamt waren 140 Starter anwesend (davon nur 36 Mädchen) aus insgesamt 15 Vereinen, was sich bei vier Matten doch sehr gut verteilte.

Begonnen wurde mit den Kämpfen der U11:

Wanda und Celine starteten wie immer in der selben Gewichtsklasse – 26 kg.

Hier hatten sie noch eine zusätzliche Gegnerin. Diese trug ebenfalls den gelben Gürtel.

Als erstes musste Wanda gegen diese ran. Nach einem Koka und zwei Yukos für O-soto-otoshi, gelang ihr mit derselben Technik der Ippon.

Die nächste Begegnung lautete dann Wanda gegen Celine. Der Kampf ging über die volle Zeit, und wurde durch fünf Yukos und einen Waza-Ari für Celine entschieden, alles ebenfalls für O-soto-otoshi.

Damit musste Celine noch gegen die dritte im Pool gewinnen, um ein Auswiegen zu vermeiden.

Nachdem sie mit – o wunder – O-soto-otoshi nacheinander Koka, Yuko und Waza-Ari errungen hatte, nahm sie ihre Gegnerin in die Festhalte und konnte diese erfolgreich halten.

Damit belegte Wanda den 2. und Celine den 1. Platz.

Viola startete in der Gewichtsklasse – 30 kg; hier waren ebenfalls nur drei Starterinnen anwesend.

Ihre Gegnerin war die Gelbgurtin Smiletzki, die schnell einen Yuko erringen konnte und noch einen Koka nachlegte. Viola konnte ebenfalls einen Yuko erringen, und den Kampf kurz vor Schluss durch einen klasse O-soto-otoshi (Ippon!) drehen.

Ihre zweite Gegnerin, Knifka aus Radeberg, setzte Viola mit ihrem Griff ordentlich zu. Immerzu von oben um den Kopf greifend, hatte Viola keine Chance einen Wurf anzusetzen.

Ihre Gegnerin konnte auch mit Yuko in Führung gehen. Beim nächsten Wurfansatz drehte Viola aber gegen und bekam sogar Waza-Ari. Leider geriet sie gleich darauf in eine unangenehme Festhalte, und musste aufgeben.

Aber die SGW hat ja bekanntlich das Glück in Eimern auf dem Sportplatz stehen…

Violas erste Gegnerin war größer als ihre zweite, diese kam mit ihrem Griff nicht durch und verlor.

Auswiegen:

Knifka: 29,5 kg

Smiletzki: 30,4 kg (was die wohl gegessen hat?)

Viola: 28,5 kg.

Damit war Viola doch noch erste ihrer Gewichtsklasse.

Außerdem bestritt Viola noch zwei Freundschaftskämpfe, einen gegen Wanda und einen gegen eine U13-Starterin, die sie beide für sich entscheiden konnte.

Damit blieb in der U11 noch Emanuel. Er startete in der Gewichtsklasse –32 kg, die mit 13 Startern vermutlich am allerstärksten besetzt war. Und Emanuel hatte nicht das Glück eines Freiloses.

Sein erster Kampf gegen Schröder vom 1. Spremberger JC ging gleich über die volle Zeit. Am Ende stand es Waza-Ari gegen Waza-Ari, aber Emanuel konnte noch einen Yuko aufweisen und gewann.

In seinem zweiten Kampf fiel Emanuel auf Hiza-guruma und wurde anschließend in die Festhalte genommen, aus der er sich nicht befreien konnte.

Auf seinen dritten Kampf in der Trostrunde musste Emanuel dann fast zwei Stunden warten.

Leider vergebens: sein Gegner brachte ihn schnell mit O-goshi zu Fall.

Damit schied Emanuel aus.

U13:

In der Gewichtsklasse – 44 kg, starteten neben Vivien noch drei weitere Mädchen.

Es wurde also jeder gegen jeden gekämpft.

Ihren ersten Kampf bestritt Vivien gegen die Orangegurtin Matinkova aus Jablonec, leider musste sie diesen Kampf abgeben.

Da sie auch ihre beiden anderen Kämpfe abgeben musste, belegte Vivien den dritten Platz ihrer Gewichtsklasse.

Julia startete in der Gewichtsklasse – 48 kg, wo bei sechs Startern Doppel-KO-System gekämpft wurde und Julia durch ein Freilos gleich ins Halbfinale durchrückte.

In ihrem ersten Kampf traf sie auf Walther aus Riesa, die sie mit einem O-soto-gari auf Ippon warf.

Damit stand Julia auch schon im Finale, wo sie auf die Gelb-orange-Gurtin Eckel traf. Hier war Julia mit Tai-otoshi erfolgreich und ging gleich in die Kesa-gatame nach, wo sie 25 Sekunden blieb.

Damit wurde Julia erste ihrer Gewichtsklasse.

Bei den Jungs konnten wir wieder bloß einen stellen, nämlich Mario.

Dieser startete in der Gewichtsklasse –40 kg und hier waren insgesamt vier Starter anwesend.

Seinen ersten Gegener, den Orangegurt Richter besiegte Mario souverän: aus einer seitlichen Auslage ging er ca. fünf Sekunden nach Hajime in den Tai-otoshi und bekam sofort Ippon (hatten wir ja auch gestern im Training – Aufpassen lohnt sich!).

Sein zweiter Gegner war Tomas Zikmund aus Jablonec. Dieser starke Gegner errang schnell zwei Waza-Ari und gewann gegen Mario.

Leider musste Mario auch seinen dritten Kampf abgeben, da er zwar die Wurfansätze seines Gegners vermeiden konnte und nur auf Koka fiel, aber im Bodenkampf den lange Armhebel nicht vermeiden konnte, der im Nachhinein auch ziemlich weh tat.

Damit belegte Mario den dritten Platz.

Blieb nur noch Clifford, der zwar noch U15 startberechtigt wäre, aber morgen keine Zeit hat, und dafür heute U17 kämpfte und hier wieder gewohnt starke Kämpfe ablieferte.

In der Gewichtsklasse – 60 kg waren neun Starter anwesend.

Sein erster Gegner war der Grüngurt Reiter von Bautzen, dem er mit Kontertechniken einen Koka und einen Yuko abnehmen konnte und diese Wertungen über die Zeit rettete.

Auch seinen zweiten Kampf gegen Brockelt von Zittau konnte er mit einem Yuko über die Zeit, für eine halbe Aushebetechnik klar machen.

Damit stand Clifford im Finale, wo es gegen den nicht sonderlich starken, aber beweglichen und schnellen Blaugurt John ging.

Dessen kaum zu bemerkenden Seoi-nage-Ansätzen konnte Clifford nur zweimal ausweichen, beim dritten Mal flog er auf Ippon.

Damit belegte Clifford einen guten zweiten Platz

Die große Überraschung kam dann bei der Siegerehrung. Nachdem wir die Hoffnung auf einen Pokal schon lange aufgegeben hatten, da wir augenscheinlich einfach zu wenig Starter in jeder Altersklasse hatten, waren wir sehr überrascht, dass unsere U11, mit zwei Ersten und einem Zweiten, doch noch in der Mannschaftswertung auf Rang 3 gekommen war.

Also sackten wir noch einen schönen Pokal ein – zu bestaunen wie immer in der Judohalle – und fuhren nach Hause.

Hoffen wir das die U15 und U20 morgen auch schöne Kämpfe abliefern.



Abschließend bleibt noch zu bemerken, dass acht Starter für drei Altersklassen doch entschieden zu wenige sind.

Ich hätte mir für dieses schöne Turnier eine stärkere Besetzung gewünscht.



max

Glück gehabt – Klassenerhalt geschafft

18. Juni 2006 in Wettkampfberichte

Wettkampfberichte

An diesem Wochenende musste unsere Männermannschaft zum vierten und gleichzeitig letzten Kampftag der Verbandsliga.

Abschlusstabelle 2006 Nachdem wir bei den vorherigen drei Kampftagen nur einen Kampf für uns entscheiden konnten, ging es diesmal gegen die erst- und drittplatzierten in der Liga, RBS Leipzig und PSV Kamenz.

Obwohl wir beiden Kämpfe mit 2:5 abgeben mussten, reichten unsere gewonnen Einzelkämpfe aus um uns noch vor Zwickau und Döbeln als 6. von 8 Ligamannschaften zu platzieren.

Die Siege für Weixdorf holten Robin Herold (2x), Max Sieger und Stefan Schubert.

Terezin 06 – Pfingsten in Theresienstadt

6. Juni 2006 in Freizeiten

Freizeiten

Wie jedes Jahr ging`s auch dieses Pfingstwochenende ins tschechische Therresienstadt.

Abfahrt war wie immer am Freitag vor Pfingsten auf dem Sportplatz.

Mit dabei waren in diesem Jahr: Maria E., Maria W., Martin W., Martin L., Marc, Robert, Antje, Steffen, Philipp, Beni, Anne, Lisa, Martina, Dirk, Andre, Eric, Sandro, Max und (teilweise) Astrid.

Entsprechend der vielen Teilnehmer gab es auch viel Gepäck, das fachmännisch verstaut werden musste. Nach dieser ersten Prüfung ging`s los. 1. Zwischenziel Elbe Park. Treffen mit Murat, dessen Frau und seinem Sohn.

Weiter zur Grenze. Wie jedes Jahr wurde gehofft, gebangt und gewettet, wer wohl wegen Verdachts auf Menschenhandel rausgezogen werden würde.

Kein Jahr ohne. Dieses Jahr: Murat. Grund: sein Sohn war nicht im Pass eingetragen.

Gegen 16:00 Uhr kamen wir auf dem Zeltplatz an. Dort wartete Roland schon auf uns.

Es folgten die üblichen ersten Aktionen, um sich wieder heimisch zu machen: Hüten beziehen, Sachen auspacken, warmes Wasser machen, Kaffee trinken, Prüfen ob die Katakomben noch offen standen (Ja, sie waren es) und erste „Gehversuche“ mit Fussball und Frisbee machen.

Dann musste erst mal eingekauft werden. Als wir zurückkamen, war Roland schon eifrig mit dem Aufbauen der Tore fürs Fussballspielen beschäftigt. Wir durften wieder auf den Platz vor der Haustür, aber diesmal mussten wir dafür zahlen. Wir spielten knapp eine Stunde. Kurz nach Anpfiff kam auch Astrid mit Martin, Beni und Maria eingetrudelt, die am Morgen noch etwas zu tun gehabt hatten.

Abends war dann wieder Zeit fürs Lagerfeuer, bei dem alles gegrillt werden durfte, was sich irgendwie an einem Stock festmachen ließ.

Kurz nach halb Zwölf packte die meisten dann die Abenteuerlust und man einige sich in die Katakomben aufzubrechen. Taschenlampen gegriffen und los! (Irgendwie hab ich die Geschichten von Morbula vermisst.)

Da die Katakomben ja irgendwann auch mal langweilig werden, musste was Neues her. Wir gingen also ins Freie und liefen in eine undefinierte Richtung und standen plötzlich auf dem Tereziner Golfplatz. Golfbälle im Dunklen suchen, war ein bisschen wie Ostern. Nach 5 Minuten hatten wir eine beachtliche Menge vor uns aufgetürmt. Nachdem die Weisung ergangen war, dass jeder nur zwei Golfbälle als Andenken einstecken durfte, war der Haufen plötzlich doppelt so groß.

Weiter gings zu dem im letzten Jahr entdeckten, vermutlich leerstehendem Haus, in das man sich damals nicht hineingetraut hatte. Die Suche nach einem Zugang gestaltete sich auch schwer genug, war aber keine unlösbare Aufgabe. Es stellte sich heraus dass das Gebäude komplett leerstand, und vermutlich mal eine Schule gewesen war.

Danach gings zurück zum Zeltplatz und zurück ans warme Feuer. Denn obwohl dass Wetter wie immer schön sonnig war, war es doch nicht ganz so warm wie sonst.

Gegen halb Drei löschten die letzten das Feuer und gingen ins Bett.


Der Samstag begann für die einen früher, für die anderen etwas später.

Nachdem alle zu ihren Zufriedenheit gefrühstückt hatten, machten wir uns auf den Weg ins Ghetto-Museum. Hier konnte man sich wieder ein Bild von der Grausamkeit im Zwischenlager Theresienstadt in der Zeit von `33-`45 machen (in dieser Zeit kamen 10.500 Kinder (dazu noch Erwachsene) nach Theresienstadt, nur wenige überlebten), immerhin ist die Pfingstfreizeit ja eine Studienfahrt.

Danach besuchten wir die Kleine Festung, wobei der allseits beliebte Gang durch die Wehrmauern (Wer erschreckt wen?) ausblieb, weil in den Gängen das Wasser stand.

Zurück auf dem Zeltplatz gab es dann gegen halb Fünf „Mittagessen“.

Nachdem sich bei allen das Essen gesetzt hatte, spielten wir wieder Fussball. Um die Partie mit einem Wort zu umschreiben: Super! Egal wer im WM-Finale steht, unser Match war besser. Unübertroffen: Murat. Gewaltschüsse, Überrennen des Gegners und der Ruf „Lass, lass, lass, lass!“, wenn er in Zweikämpfe ging, machten ein Erlebnis aus dem Spiel.

Nach dem Fussballspielen fuhren einige in den Wald um Holz fürs Lagerfeuer zu holen, der Rest erholte sich und spielte Frisbee oder Murmeln.

Beim gemeinsamen Lagerfeuer (das aus der Glut vom Vortag entfacht wurde!) gab es dann den von Dirk gemachten Knüppelteig, für den man vorher noch mit Stöcke besorgt hatte (besorgen hier im Sinn von den „ab in den Busch und ab mit den Ästen!“).

Lecker. Leider machte uns an diesem Abend das Wetter einen Strich durch die Rechnung und nach kurzem Überlegen, ergriff ein Großteil vor dem Regen die Flucht und die Harten hielten es nur eine halbe Stunde länger im Nassen aus.

So nahm der Abend ein etwas zeitigeres Ende.


Sonntag stand wie immer im Zeichen eines Besuchs der goldenen Stadt Prag. Nachdem wir wieder gut gefrühstückt hatten, machten wir uns auf den Weg zum Parkplatz nahe dem Stadion von Sparta Praha.

Von dort durch den Park zur Prager Altstadt, wo es wieder die Stadtwächter zu bewundern gab. Diesmal kamen wir genau richtig zur Wachablösung.

Dann weiter zum traditionellen Fensterbogenbild und einem neuerlichen Rekordversuch.

Ganze 12 Personen brachten wir diesmal ins Bild, das ist rekordverdächtig und wird gerade von der zentralen Guinessbehörde geprüft. Wir haben übrigens einen Weg gefunden noch mehr Leute aufs Bild zu bringen, aber dafür müssen wir noch etwas üben. Prognose für nächstes Jahr: 14 Personen. Top die Wette gilt!

Danach brauchten die meisten eine Mittagspause. Wir aßen also wieder auf der Karlsbrücke und versuchten Fotos vom Teufel zu erhaschen.

Durch die Prager Innenstadt ging es dann mit verschiedenen Zwischenstops zum Treffpunkt Rathaus, wo der Wind dann doch empfindlich kalt wurde.

Der Plan war also schnell in die Straßenbahn und ab zum Parkplatz. Wäre ja soweit ganz gut gewesen, aber die bewährte Bahnhaltestelle war nicht mehr da. Also mussten wir auf die Prager U-Bahn ausweichen. Über eine ziemlich lange Rolltreppe ging es in den Prager Untergrund, wo wir in ein Gefährt einstiegen, dass sich irgendwie ziemlich leicht in Schwingung versetzen ließ. Nach drei Haltestellen durften wir wieder an die Oberfläche, wo wir versuchten das System der Prager Straßenbahnlinien zu verstehen – es gelang uns nicht, also gingen wir zu Fuss zurück zum Parkplatz.

Zurück auf dem Zeltplatz waren dann doch alle zu müde zum Fussballspielen und wir gingen direkt zum Lagerfeuerteil über.

(Sehr erheiternd war der Kampf Marc gegen Dirk um einen Stuhl, der mehrere Minuten dauerte. Der Verliere erhielt als Trostpreis einen gleichwertigen Stuhl.)

Es wurden Kartoffeln gebraten, die üblichen Pilze und Käsesorten hingen auch wieder in den Flammen und etwas Knüppelteig war auch noch übrig.

Zu vorgerückter Stunde kam dann echte Lagerfeuerstimmung auf: Es wurden all die alten Grundschulmusikunterrichtlieder ausgepackt („Flackerndes Feuer“, „Hab mein Wagen voll geladen“, „Sag mir wo die Mädchen sind…“) und auch Trickfilmmelodien waren hoch im Kurs.

Ein Großteil verabschiedete sich erst wieder weit nach Mitternacht und das Feuer glühte sicherlich noch eine ganze Weile vor sich hin.


Der Montag war geprägt durch das lange Frühstück, Gepäck packen („Dirk ist das dein Nutella?“ und „Wem sind die Löffel?“) und ein abschließendes Murmelspiel. Nachdem das letzte tschechische Geld für ein Mittagessen ausgegeben worden war, machten wir uns auf die Heimreise. An der Grenze wurden dann noch Mitbringsel für die Familie zu Hause besorgt und an der Grenze begannen die Wege dann langsam zu trennen.

Es war wieder mal eine klasse Pfingstfreizeit mit allem drum und dran.

Und man kann sich sicher sein, dass sich alle jetzt schon aufs nächste Mal freuen, dass in noch viel zu weiter Ferne liegt.

max

2. Platz beim 10. Osterturnier der U14 in Boxdorf

2. April 2006 in Wettkampfberichte

Wettkampfberichte

Am heutigen Samstag machten sich acht StarterInnen der SG Weixdorf zum 10. Osterturnier des TSV Reichenberg/Boxdorf auf, um dort in der Mannschaftswertung weit vorn mitzumischen.

Mit dabei waren: Julia Nossol, Mareike Weber, Anne Esser, Tasmin Hirschfeld, Vivien und Jonas Haupt, Paul Stibale und Maximilian Lutoschka, sowie unsere Kampfrichter Robert.

Unser Teilnehmerfeld war weit gestreut, und jeder versuchte sich so weit wie möglich vorn zu platzieren und Punkte für die Mannschaftswertung zu ergattern, aber es gab auch Preise für den ältesten und jüngsten Teilnehmer, den schnellsten Ippon und auch den besten KaRi.

Insgesamt waren circa 50 Teilnehmer aus 13 Vereinen anwesend, und ausser bei zwei männlichen Gewichtsklassen, konnte überall Pool-System gekämpft werden.

Es waren wie immer mehr Jungs als Mädchen anwesend, weshalb bei den Jungs begonnen wurde.

Paul startete in der Gewichtsklasse –34 kg, wo acht Starter in zwei Pools antraten.

Seinen ersten Kampf bestritt Paul gegen Robert Gnank vom BC Radeberg. Er konnte zwei O-Soto-Gari-Angriffe durchbringen und erhielt dafür einen Koka und einen Yuko. Diese Wertungen über die Zeit haltend, gewann Paul seinen ersten Kampf.

Seinen zweiten Pool-Kampf hatte Paul gegen einen Orangegurt vom PSV Cottbus, dem er leider in einen Hebel geriet. Aber Paul lernte. Nachdem Maximilian ihm erklärt hatte, wie man sich gegen Hebel verteidigt, ging Paul gut gewappnet in seinen dritten Kampf. Er konnte sich der Hebelversuche seines Gegners aus Dresden Mitte erwehren, kam aber mit seinem Seoi-otoshi nicht so richtig durch.

Nachdem die Kampfzeit abgelaufen war, und keine Wertung erzielt worden war, gings in die Golden-Score-Runde. Hier konnte Paul seinen Gegner in die Festhalte nehmen, die Zeitnehmer riefen aber nach 15 Sekunden „Zeit„ und darauf folgte „Matte„. Nach kurzer Beratung, rekonstruierten die Kampfrichter die Bodensituation und ließen den Kampf ab da weiter laufen. Paul konnte die Festhalte bis zum Ippon halten und gewann.

Damit war er Pool-Zweiter und stand im Halbfinale. Hier verlor er leider, und belegte damit einen dritten Platz und holte damit drei Punkte für die Mannschaftswertung.

Maximilian startete in der Gewichtsklasse –40 kg, die mit neun Startern eine der am stärksten besetzten Klassen war. Maximilian hatte heute Pech. Seinen ersten Kampf musste er nach einem Freilos, gegen den späteren Erstplatzierten, den Grüngurt Pietsch vom JSV Werdau, bestreiten. Diesem konnte er lange Zeit gut Paroli bieten, leider rannte er ihm letztendlich doch auf dessen Seoi-Nage und fiel auf Ippon.

Jetzt hatte Maximilian die ganze Trostrunde vor sich.

Es kam zum nächsten Unglück. Jemand sprang ungewollt für Maximilian ein: Als die Listenführung vergessen hatte, den nächsten Kampf anzusagen, war plötzlich ein fremder Starter aus einer anderen Gewichtsklasse aufgetaucht, der auf der anderen Matte hätte kämpfen müssen, und hatte statt Maximilian gewonnen.

Nett. Nachdem die Situation geklärt worden war, wurde der Kampf wiederholt. Maximilian machte aber ebenfalls kurzen Prozess. Er nahm seinen Gegner in die Mune-Gatame und von da war es nur ein kleiner Schritt zum Schlüssel. Ergebnis: Ippon.

Damit stand der Kampf um Platz 3 an. Auch diesen Kampf gewann Maximilian.

Damit hatte er sich durch die Trostrunde auf Platz 3 gekämpft und drei Punkte für den Verein.

Maximilian bestritt dann noch zwei Freundschaftskämpfe gegen einen weiteren Starter seiner Gewichtsklasse und gegen Jonas, die er aber beide abgeben musste.

Als dritter Junge startete Jonas in der Gewichtsklasse –43 kg, die mit sieben Startern auch gut gefüllt war.

Natürlich startete Jonas im 4er-Pool.

Seinen ersten Kampf gewann Jonas gegen Andre Eberweiser vom JSV Werdau, den er zweimal gegen dessen Wurf nach hinten umdrücken konnte, und dafür zweimal Waza-Ari kassierte.

Den zweiten Pool-Kampf gewann Jonas mit einem Schauvorführungs-Hiza-Guruma. Den Anfeuernden fiel dazu einfach mal gar nichts ein.

Leider legte sich Jonas in seinem dritten Kampf selbst rein und in den Seoi-otoshi seines Gegners. Jetzt schlug wieder das Pechvogelsyndrom zu. Drei Starter mit je zwei Ippon-Siegen – Auswiegen. Und Jonas war der „schwerste Junge„. Damit belegte Jonas leider nur einen fünften Platz.

Den Rest des Tages vertrieb sich Jonas mit Freundschaftskämpfen.

Er trat noch gegen zwei der Starter aus dem anderen Pool an, von denen er einen besiegen konnte und konnte Maximilian in einem weiteren Freundschaftskampf auf Ippon kontern.

Da wie fast immer weniger Mädchen als Jungs da waren und die Gewichtsklassen teilweise nur sehr spärlich besetzt waren, wurden diese Gewichtsklassen erst sehr spät ins Turnier einbezogen.

Anne und Mareike waren wie immer gleich schwer und dazu noch die einzigen in der –33 kg.

Also Weixdorf gegen Weixdorf. Mareike konnte zu Beginn des Kampfes einen Yuko für sich verbuchen, und an diesem Stand änderte sich dann auch drei Minuten nichts mehr.

Also belegte Anne den zweiten und Mareike den ersten Platz in dieser Gewichtsklasse, insgesamt 12 Punkte.

Anne bestritt noch einen Freundschaftskampf gegen Tina Grube vom BC Radeberg den sie mit Waza-Ari abgeben musste.

Vivien startete in der Gewichtsklasse –36 kg und hatte hier zwei Gegnerinnen, also richtig viele.

Ihren ersten Kampf gewann sie gegen Denise Zeißler vom JSV Werdau mit Festhalte.

Den zweiten Kampf gegen Luisa Mohr von Mitte gewann Vivien so schnell, dass wir es gar nicht mitbekamen, weil Jonas noch paralell kämpfte.

Damit belegte Vivien den ersten Platz, nochmal sieben Punkte.

Julia startete in der Gewichtsklasse –44 kg und hatte hier nur eine Gegnerin.

Ihre Gegnerin war die Orange-Grün-Gurtin Franziska Kahnes vom JSV Werdau. Diese konnte Julia volle Kanne in deren Wurfaktion kontern und war selbst total verdutzt wie gut ihre Gegnerin auf den flachen Rücken fiel. Ippon! Und noch ein erster Platz und sieben Punkte.

Tasmin startete in der Gewichtsklasse .52 kg und war hier allein.

Also noch ein erster Platz und sieben Punkte.

Damit der Wettkampf nicht ganz sinnlos gewesen sein sollte, bestritt Tasmin noch einen Freundschaftskampf gegen Julia, den Julia nach hartem Kampf für sich entscheiden konnte.

An dieser Stelle, der Test wer aufgepasst und mitgerechnet hat.

Wieviele Punkte hatte die SGW am Ende des Wettkampfes vorzuweisen ???

Antwort: 39 Punkte, man konnte also rechnen weit vorn mit dabei zu sein.

Mannschaftswertung:

13. Grün-Weiß Dresden

12. SV Dresden Mitte

11. SV Russeina

10. ISG Hagenwerder

9. Arashi Dresden

8. BC Radeberg

7. DS Pirna

6. USV TU Dresden – 18 Punkte

5. PSV Cottbus – 18 Punkte

4. PSV Freital – 25 Punkte

3. TSV Reichenberg/Boxdorf – 33 Punkte

2. SG Weixdorf – 39 Punkte

1. JSV Werdau – 45 Punkte

An dieser Stelle der Aufruf an unsere U14: Acht waren mit zum Wettkampf, mir fallen aber auf Anhieb noch vier oder fünf weitere Namen ein, die auch startberechtigt waren und augenscheinlich gefehlt haben.

Dies geht natürlich nicht an alle Kranken, oder wirklich-wirklich-wichtig-Verhinderten, aber Boxdorf ist wirklich nicht weit weg und dank guter Organisation, ging der Tag auch schnell über die Bühne.

Alle Starter haben das beste aus ihren Kämpfen rausgeholt und manche wie Jonas und Maximilian hatten wohl ein bisschen mehr Pech als andere, aber es war doch ein erfolgreicher Wettkampf und wir haben wieder einen Pokal mehr in unserem Dojo.

Zusammenfassung:

Name / Gewichtsklasse / Starter / Kämpfe / Siege / Niederlagen / Platzierung

(Freundschaftskämpfe in Klammern)

Mareike Weber     – 33 kg     2     1     1     –     1.

Julia Nossol     – 44 kg     2     1 (+1)     1 (+1)     –     1.

Vivien Haupt     – 36 kg     3     2     2     –     1.

Anne Esser     – 33 kg     2     1 (+1)     –     1 (+1)     2.

Tasmin Hirschfeld     – 52 kg     1     1 (+1)     –     (1)     1.

Paul Stibale     – 34 kg     8     4     2     2     3.

Maximilian Lutoschka     – 40 kg     9     3 (+2)     2     1 (+2)     3.

Jonas Haupt     – 43 kg     7     3 (+2)     2 (+1)     1 (+1)     (5.)

max

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