Nina und Johanna schaften es dieses Jahr als einzige Weixdorfer, die Meisterschaftsserie aus Bezirksmeisterschaft, Landesmeisterschaft, Mitteldeutscher Meisterschaft und Deutscher Meisterschaft voll zu machen. Mit jeweils hervorragenden 3. Plätzen bei der Mitteldeutschen Meisterschaft vor 2 Wochen qualifizierten sie sich somit souverän für die Deutschen Meisterschaft der U18, die nun schon zum 6. Mal in Leipzig stattfanden und für uns so gewisser Maßen ein Heimspiel waren.
Zu einer gewöhnungsbedürftigen Zeit, sprangen wir voller Tatendrang am großen Tag aus den Kissen und machten uns mit Mama Wünsch, Titus und Guido als Fanbase und natürlich den 2 Kämpferinnen auf den Weg, denn Wiegebeginn war schon 7:30 Uhr. Pünktlich 7:15 Uhr erhielten wir die chicen Akredditierungs- und Eintrittskarten im Chipkartenformat, schnell Vorwiegen (alles passt), richtiges Wiegen und schon 7:45 Uhr startete die gemeinsame sächsische Erwärmung. Es folgte die Eröffnung, die wie immer standesgemäß mit der Nationalhymne den Wettkampfbeginn einleutete.
Johanna war gleich als Zweite auf ihrer Matte und in einer mit 27 Teilnehmern besetzten Gewichtsklasse -48kg dran. Die erste Gegnerin aus Hessin überraschte Johanna trotz guter Vorbereitung eiskalt und beförderte sie leider viel zu schnell auf die Matte. Nun mussten wir ein Stück auf die Trostrunde warten, in der Johanna beweisen wollte, dass sie so einfach nicht wieder nach Hause fahren will. Die Kämpferin aus Niedersachsen wurde gleich im ersten Ansatz auf Yuko geworfen und sofort in die Festhalte genommen. Sieg! Und auch im nächsten Trostrundenkampft gegen die Mecklenburg-Vorpommerin ließ Johanna nichts anbrennen. Im Griffkampf war sie hellwach und konnte so mit Griffüberlegenheit einen inkonsequenten Ansatz ihrer Gegnerin perfekt auf Ippon übernehmen. Nun ging es gegen Knecht aus Württemberg, die Johanna im Boden richtig zusetzte. Obwohl sich Johanna mehrfach befreien konnte und auch dem Hebel entging, musste sie sich schlussendlich doch in der Festhalte geschlagen geben. Schade – damit war Johanna leider ausgeschieden, hatte sich aber bei ihrem ersten nationalen Einsatz mit 2 gewonnen Kämpfen gut verkauft.
Nina musste länger warten, stand sie doch in der Kampfliste der -63kg bei 26 Teilnehmern ganz unten und hatte auch noch ein Freilos. Gegen ihre bayrische Gegnerin machte sie kurzen Prozess und warf binnen weniger Sekunden einen schönen Seoi-Nage auf Ippon. Im Poolfinale hatte sie sich gegen die Hamburgerin viel vorgenommen, konnte den tiefen Ansätzen der Gegnerin aber nicht immer entweichen und verlor am Ende leider trotz eigener Yuko-Wertung mit 2 Waza-Ari. In der Trostrunde hieß es wieder warten bis sie dann auf die niedersächsische Braungurtin traf. Im Boden war Nina hellwach und konnte auch einen Würgeangriff überstehen, musste dann aber einem Uchi-Mata Tribut zollen. Schade – mit dem Los war heute leider nicht viel mehr drin. Beide Gegnerinnen landeten am Ende souverän auf dem 3. Platz.
Wir schauten uns noch die Finalkämpfe des 1. Blocks an bevor wir uns auf den kurzen Heimweg machten.
Und auch dieses Jahr lies es sich die Trainingsgruppe nicht nehmen, ihre Deutschen-Meisterschafts-Teilnehmerinnen gebührend zu feiern und mit einem Sektempfang zu überraschen. Schön wars!
Zusammenfassung:
Nachname | Vorname | AK | GK | TN | Kämpfe | gew. | ver. | Platz |
Makowski | Johanna | U18 | -48 | 27 | 4 | 2 | 2 | – |
Wünsch | Nina | U18 | -63 | 26 | 3 | 1 | 2 | – |