Heute ging es mit sieben Judokas in Riesa an den Start. Mit dabei waren; Franka Feldmann, Lucas Gerber, Richard Kleint, Josef Ritter, Pascal Gaulke und Konrad Strützel. Außerdem die seelische und moralische Unterstützung vertreten durch diverse Elternteile und mich, als Betreuer.
190 Judokas waren da und gekämpft wurde nach U11 Regeln, also Hebel- und Tani-otoshi-Verbot.

Lucas startete in der Gewichtsklasse -31kg. Dort waren sie zu vierzehnt und Lucas hatte das Glück, eines der beiden Freilose abzugreifen.
Sein erster Gegner war der Orangegurt Louis Barthel vom ASV Oelsnitz. Nach einem kurzen Standkampf, ging es in den Boden, wo es Lucas gelang eine Kesa-gatame herauszuarbeiten, die er aber nicht lange genug halten konnte, um eine Wertung zu erhalten. Nach Mate, ging es wieder so ähnlich von statten, nur, dass es Lucas diesmal gelang über die ganze Zeit zu halten und einen Ippon zu erhalten. Damit stand er im Kampf um den Einzug ins Finale.
Gegen Ian Paterson vom Randori Leipzig-West, ebenfalls orange, lief es nicht so gut und Lucas wurde recht schnell mit einem Koshi-guruma auf die Matte geschickt.
Und auch im Kampf um den dritten Platz, gegen Max Grohschopf vom JV Ippon Rodewisch, wieder orange, konnte er zwar im Stand gut mithalten, musste sich dann aber wegen eines Harai-goshi geschlagen geben und belegte damit den 5. Platz!

Richard und Josef starteten beide bis 34kg und waren dort zu sechzehnt..
Josef trat als erstes gegen Fabrice Hilbig vom PSC Bautzen an, welcher den gelb-orangenen Gürtel besaß und musste sich sehr schnell gegen einen Koshi-guruma geschlagen geben. Dabei wurde er im Gesicht verletzt, und da dies, nach eigenen Aussagen, auch ohne äußere Einwirkungen schmerzhaft war, entschied er sich, nicht weiter zu kämpfen und schied aus.

Richard hatte mehr Glück, denn er hatte eines der Freilose und somit erst einmal eine Runde Pause. Sein erster Gegner war der (ihm scheinbar gut bekannte) Orangegurt Markus Sobek vom JCL. Richard schaffte es immer wieder den gegnerischen Ushi-mata-Ansätzen auszuweichen und konnte selber viele Ko-soto-gake-Ansätze bringen, schaffte es allerdings nie, eine Wertung dafür zu erlangen, da ihm oben der Griff und damit die nötige Kontrolle fehlte. Im Boden ließ er sich wie immer nicht unterkriegen und entwand sich einiger Hebelansätze seines Gegners. Nachdem Richard auf O-soto-gari geworfen wurde, worauf sein Gegner einen Yuko erhielt, fiel Richard auch noch auf einen O-uchi-gari, einen Konter seines unkontrollierten Ko-soto-gakes. Dafür gab es einen Waza-ari und Richard konnte den Vorsprung nicht mehr aufholen.
Auch in seinem zweiten Kampf, den er gegen den Orangegurt Fabian Berndt vom Randori Leipzig West zu bestreiten hatte, zeigte er gute Ansätze im Stand. Dann geriet er im Boden allerdings in eine Kesa-gatame, aus der er sich nicht mehr befreien konnte. Damit war auch Richard ausgeschieden. Zwar wäre er auch gerne noch für den einen oder anderen Freundschaftskampf zu haben gewesen, die Kampfrichter allerdings nicht.
Pascal kämpfte in der Gewichtsklasse bis 60 kg, wo sie fünf Teilnehmer waren. Allerdings nur sehr knapp, denn mit seinen 55,5 kg war er nur 400g zu schwer, für die -55kg. Dementsprechend schwer hatte er es sich gegen seine Gegner zu behaupten.
Von seinem ersten Gegner, Anton Holpe vom PSV Leipzig, der den gelb-orangenen Gürtel trug, wurde er erst durch einen Ko-soto-gake auf Yuko geworfen und anschließend in einer Yoko-shio-gatame über die Zeit gehalten.
Sein zweiter Gegner war der gelb Gurt Anton Lörtscher vom Döbelner SC, der mir wesentlich größer und aktiver als Pascal erschien. Aber anscheinend nicht nur mir, sondern auch dem Kampfrichter und so erhielt Pascal einen Shido für Passivität. Sein Gegner erhielt für einen Seoi-otoshi und einen O-soto-gari je einen Yuko. Aber während es im Stand nicht so rosig für Pascal aussah, schaffte er es sich im Boden aus allen erdenklichen Situationen herauszuwinden. Dann wurde er allerdings mit einem o-soto-gari auf Ippon geworfen.
Da sie zu fünft waren und nach dem Pool-system kämpften musste Pascal allerdings noch zweimal ran. Diese Kämpfe verliefen allerdings leider auch recht schnell. Gegen Max Queck vom Auer JC (gelb) und Robert Heinrich vom JCL (orange-grün) verlor er mit Ashi-Uchi-mata bzw. O-guruma, beides auf Ippon.
Damit war Pascal 5. Platz!

Konrad kämpfte in der +60. Dort waren sie zu dritt. Sein erster Gegner – der Gelbgurt Julius Lentzsch vom Budoverein Lauchhammer – erhielt ziemlich zeitig einen Shido für Nackengriff. Ein super Seoi-nage-Angriff von Konrad erzielte leider keine Wertung, da er auf beiden Knie ausgeführt wurde, was in der Altersklasse noch nicht erlaubt ist. Stattdessen erhielt Konrad ebenfalls einen Shido. Mit einem Seoi-otoshi konnte er allerdings einen Yuko erlangen. Kurz vor Ende des Kampfes musste sich Konrad allerdings gegen einen Ashi-uchi-mata geschlagen geben. Schade.

Vor seinem nächsten Gegner Thin-Long Ha vom JSV 61 Zwickau (orange) hatte Konrad jede Menge Respekt. Allerdings konnte er sehr gut mithalten und seine Zurückhaltung war – meiner Ansicht nach – völlig unbegründet. Nachdem beide einen Shido für Passivität erhielten, gab es auch noch für beide einen Shido wegen Stemmens. Dann ging es in den Golden Score, wo Konrad einem Schleuder-Sumi-gaeshi unterlag, für den es einen Waza-ari gab.  Sehr schade, denn Konrad hatte wesentlich mehr al sein Gegner auf dem Kasten und nur seine Vorbehalten hielten ihn zurück Auszupacken. Das nächste Mal!
Konrad wurde Dritter!

Franka, unser einziges Mädchen heute, hatte es sich auch nicht gerade einfach gemacht. Weil sie 300 Gramm zu viel wog, rutschte sie in die nächsthöhere Gewichtsklasse. Die -48, wo sie drei Gegnerinnen hatte.
Ihre erste kannte sie schon – Luise Dreyer vom VFL Riesa und Orangegurtin. Franke prophezeite mir hier eine schnelle Niederlage. Welche dann auch eintrat – kein Wunder  bei so einer Einstellung. Sie erfolgte durch einen Ashi-uchi-mata.
Tina Gabriel ihrer nächsten Gegnerin, Orangegurtin vom PSC Bautzen, gegenüber änderte sie ihre Einstellung allerdings nicht, sondern beharrte auf einer schnellen Niederlage. Allerdings ging sie hier wesentlich mutiger ran und musste sich dann doch einem weit eingestiegenem O-soto-gari geschlagen geben.
Auch in ihrem dritten und letzten Kampf gegen Josephine Ittner vom Chemnitzer PSV, die den orange-grünen Gürtel besaß, musste sie sich gegen einen O-soto-gari geschlagen geben.
Damit belegte Franka einen 3. Platz!

Im Anschluss an das Sichtungsturnier erhielt Franka noch eine Einladung zu einer Trainingswoche im Sportpark Rabenberg von der Landestrainerin Maria Schneehardt, der sie auch folgte und dort viel Spaß hatte!

Zusammenfassung:

Name / Altersklasse / Gewichtsklasse / Kämpfe (ges-gew-ver) / Platz