Am Samstag wurden im Pastor-Roller-Haus wieder Kerzen angezündet, Plätzchen verspeist, mit Schrott gewichtelt und weiterer Schabernack getrieben – es war Judo-Weixdorf-Weihnachtsfeier!
Wie immer ging es mehr oder weniger pünktlich 15 Uhr mit einem gemütlichen Beisammensein mit Kakao und Plätzchen los. Kuscheln war bei knapp 60 Leuten im Junge-Gemeinde-Zimmer vorprogrammiert.
Tori und Uke – in diesem beide auf dem ersten Platz (nahmen leider ein tragisches Ende in meinem Bauch 😉 )
Nachdem die letzten Kekse vertilgt waren (das hat dieses Jahr tatsächlich geklappt – kaum Reste!), zogen wir uns unsere Jacken an und schnappten uns unsere Lampions! Zwar war es halb vier noch hell, aber kaum hatten wir die Hermsdorfer Allee erreicht, begann es auch schon zu dämmern.
Am Abzweig zum Schloss wurde die Auszeichnung der Jahresbesten vorgenommen:
Kein anderer war so häufig beim Training wie er (und zeigt auch hohe Motivation und gute Leistung): Trainingshäufigster 2016 – Dominik Lahmann!
Sie konnte mit einer Siegquote von 60% in 21 Begegnungen auf 8 – teilweise nationalen (!) – Turnieren aufwarten: Wettkämpferin 2016 – Hanna Kleint!
Und sie ist immer beim Training, gewinnt fast jeden Kampf (93%!) und versucht sich ständig zu verbessern: Judoka 2016 – Karla Eckert!
Außerdem wurden die Jung-Trainer Oskar Feldmann, Pascal Gaulke und Eric Fischer mit einem Trainer-Shirt für ihre Unterstützung im Trainings- und Wettkampfbetrieb geehrt – Danke Jungs!
Danach wurde die große Gruppe in zwei Hälften geteilt und der Lampionumzug bekam einen Rallye-Charakter: Die Gruppen 1 und 2 traten in drei Disziplinen gegeneinander an:
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Weihnachtsgedicht:
Es ist an Weihnachten ja immer gut ein Gedicht parat zu haben. Entweder für den Jahresendmann im Coca Cola-Gewand, der Sprüche gegen Ware tauscht, oder für die liebe Omi die auch mindestens einen vierzeiligen Reim hören will oder die gute Schokolade sonst für sich behält. Also wurde auf dem Weg in den Hermsdorfer Park flugs ein Gedicht auswendig gelernt. Dieses war so vorzutragen dass das erste Gruppenmitglied das erste Wort sagte, der/die Zweite das zweite und so weiter, also niemand mehr als ein Wort zusammenhängend sprach. Das Ergebnis klang zwar etwas abgehakt, aber immerhin waren beide Gedichte am Ende vollständig und die Weihnachts-Jury konnte erste Punkte vergeben.
Die Gedichte werden hier noch nachgereicht!
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Weihnachtslied:
Auf dem Rückweg wurde noch weihnachtlicher: Zwei eingedeutschte Weihnachtslieder wurden einstudiert und am nächsten Checkpoint gegenseitig vorgetragen. Die Jury kontrollierte dass auch alle Gruppenmitglieder sangen und vergab am Ende für beide Teams die Höchstpunktzahlen!
Lied 1: Rudolf das kleine Rentier
Rudolf das kleine Rentier
mit der roten Nase dran,
das war ein wenig anders
als die andern Tiere warn.
Und alle Leute lachten:
„Rudolf sag wie siehst du aus?
mit dieser Glimmernase
bleibst du lieber gleich Zuhaus.“
Aber Santa Klaus der sprach,
Rudolf zieh mit mir:
„Knips die rote Nase an,
dann wird mein Schlitten sicher fahrn“
Und alle Tiere riefen:
„Rudolf du bist unser Held
und deine Glimmernase
Ist die beste auf der Welt!“
Lied 2: Weißer Winterwald
Glockenklang in der Ferne
über uns leuchten Sterne
kein Mensch weit und breit
nur wir sind zu zweit
wandern durchn den weissen Winterwald
Schnee und Eis hört man knistern
weil wir leis nur noch flüstern
wir fühlen uns ganz wie Gretel und Hans
wandern wir im weissen Winterwald
Leise, leise fallen weisse Flocken
und ein Reh tritt aus dem Wald heraus
braune Augen blicken ganz erschrocken
ist dir der Wald zu kalt, komm mit nachhaus
am Kamin ist ein Plätzchen
das gehört unserm Kätzchen
es teilt es mit dir
dann wandern wir vier
morgen durch den weissen Winterwald
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Weihnachtskerzen:
Damit mussten die Kerzen den Entscheid bringen: Welches Team schaffte es mehr leuchtende Lampions (bei Gleichstand sollten echte Kerzen vor LED-Lampions entscheiden) wieder zum Rollerhaus zu bringen. Team 1 musste vier Einbußen auf dem Rückweg verzeichnen und unterlag damit am Ende knapp mit 23:20.
Aber es ist ja Weihnachten – eigentlich waren bei unserem Lampionumzug alle Sieger denn alle hatten Spaß!
Inzwischen waren wir auch ohne Schnee und Eis doch arg durchgefroren und mussten uns mit sportlichen Übungen („Laurenzia, liebe Laurenzia mein, …“ mit Kniebeugen. Wir haben die ganze Woche durchgesungen!) wieder aufwärmen. Dann war es auch schon 18 Uhr und die Weihnachtsfeier der jungen Judoka endete, während die restlichen Erwachsenen eintrudelten.
Auch die „große Weihnachtsfeier“ wurde traditionell abgehalten: Los ging es mit Schrottwichteln – die Preise waren wie jedes Jahr phänomenal schlecht! Dank der neuen Regel dass man bei einer 6 ein Geschenk räubern, bei einer 1 aber auch ein eigenes wieder verschenken musste, wurde der Schrott noch stärker hin und her geschoben als in den Vorjahren. Danach musste erstmal eine Pizza zur Stärkung in den Magen. Und als alle Aufgegessen hatten, machte Richard den Kartonstapel platt.
Egal was man nimmt…
… es ist sowie Mist (hier z.B. „Die Geissens – Das Kartenspiel“, Viel Spaß!)
Links: eine ganz normale Pizza, rechts: Die Pizza „Weihnachten“ mit Gans und Rotkraut, zwei haben es probiert.
Mahlzeit!
Gewogen und für zu leicht befunden!
Nun schon etwas später gab es noch die Weltpremiere des Videos zur Jubiläumsfeier am 3. September, welches Martin in liebevoller Kleinarbeit zusammengeschnitten hatte.
Premiere mit „Regisseur“
Damit endete die Weihnachtsfeier 2016, bleibt für dieses Jahr aber noch das Jahresabschlusstraining am Donnerstag!
Freut euch drauf und frohe Weihnachtszeit!