Sommerfreizeit der Judo-Abteilung des SG-Weixdorf

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in Teplice nad Metuji (Tschechische Republik – Kreis Nachod) – 13. bis 20. August 2000Wir haben uns eine Urkunde als „triefendste Judo-Mannschaft des Jahres 2000“ verdient!!! Dabei fing alles so gut an: bei strahlendem Sonnenschein ließen wir uns mit einem Bus von unserem Zeltplatz in Teplice (Kreis Nachod)an den Fuß der Schneekoppe im Riesengebirge bringen. Unsere Gruppe bestand aus Kindern ab 9 Jahren und Jugendlichen, sowie einigen erwachsenen Betreuern, insgesamt 31 Personen. Von Pec aus wanderten wir auf die 1602 m hohe Schneekoppe, wobei nach Passieren der Baumgrenze bei dem letzten steilen Anstieg der Wind und die gelegentlichen Wolken sehr willkommen waren! Oben hielten wir Rast, genossen die Ausblicke in die leider ziemlich diesige Umgebung, und amüsierten uns bei verschiedenen Foto-Terminen: so stellten wir uns alle in eine Reihe auf die Grenze zwischen Polen und Tschechien; und probierten aus, wieviel Kinder auf einen Grenzstein passen (nicht mehr als drei!). Inzwischen taten einigen die Füße weh – Grund genug, an eine Rückkehr per Seilbahn zu denken. Nun war das oberste Stück gesperrt ? und bis wir bei der Mittelstation ankommen, sind dicke Wolken aufgezogen. Es fängt tatsächlich zu regnen an! Die Fahrt in den offenen, zweisitzigen Sesseln wirkt plötzlich sehr viel weniger attraktiv! Sie haben zwar ein kleines Dach über sich, doch das bietet kaum Schutz vor den Elementen. Schon entschweben die ersten beiden in den Regen. Und der Rest der Mannschaft folgt. Blitze zucken in der Ferne, Donner grollt. Da plötzlich bleibt der Lift stehen! Und als wäre dies ein verabredetes Zeichen, fängt es zu gießen und zu wehen an. Das Lustige ist, mittlerweile befindet sich unsere gesamte Gruppe im Lift: die ersten sind noch vier Sitze von der schützenden Talstation entfernt, und die letzten haben soeben den ersten Pfeiler hinter sich gelassen. So hängt die gesamte Judogruppe im Regen und wird triefend nass!Nach einigen Minuten wird der Regen schwächer – und die Fahrt setzt sich fort. Als die Letzten durchnässt (wie sollte es anders sein?!) unten ankommen, scheint schon fast wieder die Sonne…. Wir haben den am eigenen Leib so plastisch erfahrenen Wink verstanden: in den Bergen kann sich das Wetter sehr schnell ändern!!!Der Rest der Reise verlief weniger spektakulär. Wir wanderten ausgiebig im Naturpark Teplické Skály mit seinen tiefen, engen Felsschluchten, gingen aber auch zum Baden oder trafen uns zu Fußball, Federball oder Boccia Spielen. Eine kurze Schnitzeljagd kam ebenfalls gut an. Abends standen Lagerfeuer und Gesellschaftsspiele auf dem Programm.Nach einer Woche voller Erlebnisse ging es wieder per Bus zurück nach Weixdorf.Astrid Lang03.09.2000