Sächsische Hochschulmeisterschaften am 13.1.2007 in Dresden

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Am Samstag, den 13.1.2007 fanden die Sächsischen Hochschulmeisterschaften in Dresden statt. Wie der Name es schon sagt, waren bei diesen Landesmeisterschaften nur Studenten bzw. wissenschaftliche Mitarbeiter einer Hochschule am Start. Max Sieger war als einziger von unseren 6 Studenten dabei. Der Austragungsort auf der Marschner Straße (dort wo früher immer die Weihnachtsturniere stattfanden) war zwar etwas gewöhnungsbedürftig, hatte jedoch auch etwas nostalgisches – es war der letzte Wettkampf in diesem Dojo, da das Gebäude in 4 Wochen abgerissen wird.

Das Teilnehmerfeld war durchwachsen: reine Uni-Hobbysportler, wettkampforientierte Freizeitsportler (wie auch Max) und auch ein paar namenhafte sächsische Judoka waren am Start.

Max startete mit weiteren 4 Teilnehmern in der Gewichtsklasse -73kg für die TU Dresden. Es wurde also Pool gekämpft.

Als erstes traf er auf einen sehr großen Blaugurt von der TU Chemnitz, der im Griffkampf ganz ordentlich Betrieb machte und Max erstmal in Bedrängnis brachte. Doch Max konnte sich fangen, begann den Kampf zu kontrollieren und machte anschließend mit einem (extra bei der Erwärmung nochmal ausführlich geübten) Bilderbuch-O-Uchi-Gari den Sieg klar.

Im zweiten Kampf gegen den ebenfalls für die TU Dresden startenden Schwarzgurt Reimer fand Max einfach kein Rezept und musste sich dem späteren Sieger nach 2 Laaz-Angriffen geschlagen geben.

Vor dem 3. Kampf hatte Max die größte Angst – ein sehr steifer wiederborstiger gelb-orange Gurt, gegen den verlieren wohl am peinlichsten wäre. Dazu gab es jedoch keinen Grund. Max siegte mit einem sauberen rechten O-soto-Gari.

Nun fehlte nur noch der letzte Kampf: gegen den für die TU Chemnitz startenden Boxdorfer Paul Orgosolka. Ein spannendes Duell, wie immer wenn Max auf einen der Orgosolka-Brüder trifft, mit denen er sehr gut befreundet ist…

Max konnte die vereinbarte Taktik gut umsetzen, kam jedoch selbst nicht richtig zum Zug und geriet mit zwei kleinen Wertungen in Rückstand. Die letze Minute brach an und Max konnte seine konditionelle Überlegenheit ausspielen und zwang Paul sein hohes Tempo auf, doch für eine Wertung reichte es dennoch nicht. Nun krochen Steffen und ich am Rand als Betreuer so langsam auf dem Zahnfleisch: Steffen informierte Max über das in 20 Sekunden nahende Ende des Kampfes. Jetzt musste ein Wunder passieren. Doch der nächste Angriff ging ins Leere. Es blieben vermutlich nur noch 5 Sekunden. Steffen war nervlich schon völlig am Ende und ich schlug Max vom Rand nur noch verzweifelt aber überzeugt vor, es mit einem O-soto-Gari zu probieren… und Max griff tatsächlich volle Granate mit einem O-soto-gari links an, den er unterwegs zum Harai-goshi/Soto-maki-komi abänderte. Der Niederwurf erfolgte mit dem Zeitzeichen!!! IPPON!!! Die Freude bei Max, Steffen und mir war riesengroß. Obwohl es doch eigentlich um nix ging, war es doch ein wichtiger Sieg und somit ein 2. Platz für Max im letzten Wettkampf in diesem alten Dojo, beim letzten Kampf des Tages, in der letzten Kampfsekunde….

Steffen war sehr stolz …. (ich auch…)