Hängende Köpfe beim 3. KT Verbandsliga Männer in Zwickau

Am heutigen dritten Kampftag der sächsischen Verbandsliga war die Männermannschaft als Gast beim ESV Lok Zwickau. Weitere Gastmannschaft war der JC Crimmitschau. Das Duell der Gäste ging mit einem herben 1:6 (10:60) gegen uns aus.

Leider gelang es nicht zwei weitere Punkte gegen Zwickau klar zu machen und die Männer ließen sich mit einem knappen 3:4 (30:35) die Butter vom Brot nehmen und gaben den Mannschaftskampf nach 3:1-Führung doch noch ab.

Bei strahlendem Sonnenschein starteten wir 11:00 am allgemeinen Treffpunkt Hillig und hatten unser Geburtstagskind Martin, einiges an Geburtstagskuchen und die Hoffnung Zwickau abzuhängen im Gepäck.

Mit dabei waren:

-60 kg: Adrian Orzyszek

-66 kg: Maximilian Lutoschka

-73 kg: Maks Sieger

-81 kg: Jörg Schreiber, Mario Conzendorf

-90 kg: Jörg Thalheim, André Nossol, Robin Herold

-100 kg: Martin Weiher

und Maria Weidner.

Der Weg nach Zwickau war schnell gefunden, nur Maximilian war plötzlich vom Erdboden verschwunden. Irgendwann tauchte er mit der Nachricht „67,9 kg“ wieder auf – also warm anziehen und ab dafür. Es gelang. Zum Wiegeschluss wog Max 66,6. Das ist mit Reisekilo die Gewichtsklasse -66 kg.

So hatten wir zwar wir zwar keinen Kämpferüberfluss, aber wenigstens alle Klassen besetzt.

Verschiedenste Trainerlehrgänge, familiäre und anderweitige Verpflichtungen hatten uns schon zu sehr geschwächt.

Die Methoden des Ausrichters (Taschen mussten in der Kabine bleiben, mit Absperrband abgesperrter Bereich in dem kein Aufenthalt erlaubt war, kaum verständliche Ansagen, permanente Nötigung zur Abgabe der Aufstellungen bereits 30 Minuten vor Wettkampfbeginn und sofort nach Ende des ersten Kampfes – obwohl wir offensichtlich schon beim Schreiben waren „2. Aufruf, lasst euch nicht drängeln, gebt ab!“) waren nervig, aber verschmerzbar.

Probleme mit Judopässen und Wettkampflizenz hatten wir glücklicherweise keine, ein Crimmitschauer Kämpfer durfte ohne Lizenz nicht am Geschehen teilnehmen (was der JCC mit 12 Startern verschmerzen konnte).

Als Gäste gingen wir heute in Blau auf die Matte.

Im ersten Duell gegen den JC Crimmitschau.

SG Weixdorf – JC Crimmitschau (1:6, 10:60)

Der Kampf gegen den Tabellendritten entwickelte sich leider stark zu unseren Ungunsten.

-100 kg ging das Geburtstagskind Martin an den Start, musste sich aber den Fussfegen seines Gegners auf Yuko und beim zweiten Mal auf Ippon beugen.

Maks hatte gegen Sebastian Pabst -73 kg mit einer Hüfttechnik am Mattenrand das Nachsehen – hier wäre mehr drin gewesen.

Anschließend verlor Adrian -60 kg gegen Philip Hillig und Robin wurde -90 kg mit Hansoku-Make für unerlaubtes Beingreifen disqualifiziert.

+100 kg ging es für André gegen Kern, einen „echten Pluser“, der André auf Waza-Ari warf und anschließend seine Masse am Boden einsetzte und André in der Festhalte zur Aufgabe zwang.

Einziger Lichtblick war Maximilian, der gegen Tobias Voitel nur kurz wackelte und dann mit einem Wurf auf den Bauch in den Boden kam, Kesa-gatame ansetzte und die Rufe „Halten, lass den Hebel – sicher halten!“ ignorierte und die Festhaltezeit ein wenig verkürzte.

Abschließend musste Jörg gegen Benjamin Helbig ran und fiel auf einen starken Seoi-Nage seines Gegners.

Damit endete die Begegnung mit einem 1:6 (10:60).

SG Weixdorf – ESV Lok Zwickau (3:4, 30:35)

An dieser Stelle ein kurzes Lob: Die Mannschaft schaffte es, die Niederlage kurz hintenan zu stellen und sich nochmals voll für das wichtige Duell zu motivieren.

Zwickau war bisher punktlos und wir wollten dass das so bleibt. Leider fielen Wunsch und Wirklichkeit nicht zusammen –

André sorgte -100 kg mit einem Spitzen-Uchi-Mata – nochmals RESPEKT – für einen furiosen Start.

Maks konnte mit einem Konter auf 2:0 erhöhen.

Als nächstes ging es für Adrian gegen den flinken gelb-orange-Gurt Winkler, der sich allen Wurfaktionen widersetzte und Adrians Griff ständig brach. Mit einem Gegendreher konnte Winkler einen Yuko gutmachen und für Adrian fielen einfach keine Punkte. Er kämpfe bis zum Schluss, der Biss und der Wille waren da, aber letztendlich blieb es bei dem einen Yuko. 2:1

Jörg Thalheim konnte bis 90 kg im Boden mit einer Würgetechnik – auch KLASSE herausgearbeitet – gewinnen. 3:1

Jetzt galt es nur noch eine Begegnung zu gewinnen.

+ 100 kg ging Martin gegen Thomas Bachmann auf die Matte (Zwickau hatte nur drei 90er). Leider war Martin nicht siegreich und fiel in einer strittigen Situation auf den Rücken. Ob die Kontrolle des Gegners wirklich da war…

Maximilian ging -66 kg gegen Daniel Seifert mit Waza-Ari in Führung, ließ sich aber auf seinen Uchi-Mata gegendrehen und damit war erstens der Vorsprung futsch und zweitens Maximilian in der Festhalte. Und die hielt Seifert. 3:3 – Spannung und Entsetzen, denn Jörgs Gegner Krehl hatte bisher alle VL-Kämpfe gewonnen.

Leider blieb es so. Jörg wurde mit Seoi-Nage auf Waza-Ari geworfen und lag anschließend in Kami-Shio-Gatame.

Das traurige Ergebnis war damit ein knappes 3:4 (30:35). Wir hatten uns mehr erhofft und schrammten haarscharf dran vorbei.

ESV Lok Zwickau – JC Crimmitschau (1:5, 10:50)

Einzig die Begegnung im Superleichtgewicht ging unentschieden aus und bis 81 kg konnte Jörgs Gegner Krehl über Jörgs anderen Gegner Helbig dominieren, was dem JCC einen weiteren Sieg einbrachte.

Mit den heutigen Ergebnissen konnten wir uns knapp auf dem 7. Tabellenplatz halten. Der ESV Lok Zwickau konnte in den Siegpunkten ranziehen und liegt nun nur noch einen Kampf hinter uns. Siehe Tabelle.

Tja Männer – so kanns gehen. Gaaaaanz knapp vorbei. Wirklich schade, aber Kopf hoch!

Ich hoffe am letzten KT am 16.6. in Leipzig gegen den VfL Riesa II und die Leipziger Sportlöwen kommen nochmal alle mit und bis dahin bleiben wir vom Verletzungsteufel verschont.

Unser nächstes Ziel ist einfach: hoffen das Schlusslicht PSV Kamenz nicht den Tabellenersten JV Dresden schlägt und selbst möglichst viele Kämpfe gewinnen um mindestens einen anderen Verein hinter uns zu lassen! Das ist machbar – macht mit! Wir bleiben Verbandsliga!

Maks

Schnappschuss „gemischtes Doppel“:

Und wer hatte heute gleich nochmal Geburtstag ? …

… Martin!