Am heutigen Samstag den 21.04.2007 ging es zu nachtschlafender Zeit (7:15) mit 6 Kämpferinnen auf nach Leipzig zu den Landesverbandsmannschaftsmeisterschaften der U14 weiblich (für die männliche Manschaft fehlen uns die Kämpfer!). Zu den Kämpferinnen gehörten Wiebke Knifka (-33kg Gaststarterin aus Radeberg), Mareike Weber (-36kg), Vivien Kaden (-48kg), Julia Nossol (-52kg), Luisa Schneider (-57kg) und Tasmin Hirschfeld (+57kg). Ungünstiger weise fehlten uns zwei Starterinnen um alle Gewichtsklassen zu besetzen und somit stand es schon vor Beginn jedes Kampfes 2:0 gegen uns.
In Leipzig erfuhren wir das insgesammt fünf Mädchenmannschaften angereist waren. Bei der Trainerbesprechung einigte man sich daher ohne Widerworte auf den Kampfmodus jeder gegen jeden. Somit hatten alle unsere weiblichen Judoka 4 Kämpfe zu bestreiten.
In der ersten Begegnung trafen wir auf die Manschaft von Werdau/Chemnitz die späteren zweiten Dritten. Gekämpft wurden die Gewichtsklassen von leicht bis schwer ohne vorher auszulosen. Wiebke stand in ihrem ersten Kampf einer Grüngurtin gegenüber und machte ihr das Leben über die ganze Zeit schwer. Sie schaffte es, sich kurz vor Ablauf der Haltezeit aus einer Festhalte zu befreien, aber verlor denoch mit Waza-ari.
Mareike machte mit ihrer Gegnerin kurzen Prozess, warf sie mit Seoi-Otoshi, worauf sie Waza-Ari erhielt, und nahm sie anschließend in eine Festhalte, die sie bis zum Schluss hielt.
Vivien hatte mit ihrem Gegenüber schwer zu kämpfen und fiel einer Kontertechnik der Gegnerin zum Opfer.
Julia hatte in ihrem ersten Kampf auch schwer zu Arbeiten, konnte ihre Gegnerin aber kurz vor Ablauf der Zeit mit einer Hüfttechnik auf Ippon werfen.
Luisa bemühte sich über die gesamte Zeit eine Wertung zu erringen, kam aber über ein Unentschieden nicht hinaus.
Tasmin hatte es in der Gewichtsklasse +57kg mit echten „Brocken“ zu tun und versuchte ihr Bestes, fiel aber auf einen astreinen O-Soto-Gari ihrer Gegnerin. Somit endete die erste Begegnung 20:50 für Werdau/Chemnitz.
Ohne Pause ging es weiter. Zweiter Gegner war die Mannschaft des JC Leipzig (späterer dritter Platz).
Wiebke trat gegen eine orange-grün-Gurtin an und wurde zweimal auf Waza-Ari geworfen was schließlich den Sieg für ihre Gegnerin bedeutete.
Mareike machte wieder kurzen Prozess und warf ihr Gegenüber mit Uki-Goshi auf Punkt.
Vivien wurde von ihrer Gegnerin (orange-grün) mit einer Art Tani-Otoshi auf Ippon geworfen.
Julia nutzte in ihrem zweiten Kampf den Schwung ihrer Gegnerin aus, übernahm ihren Wurfansatz und hielt anschließend Kuzure-Kesa-Gatame 25 Sekunden lang bis zum Ippon.
Luisa geriet bei ihrem zweiten Kampf gegen eine orange-grün-Gurtin in einen langen Armhebel worauf ihren Gegnerin sofort einen Ippon erhielt.
Tasmin hatte es wieder schwer (im wahrsten Sinne des Wortes) und fiel auf O-Soto-Otoshi. Die Begegnung JCL gegen SG Weixdorf endete 20:60.
danach war eine kurze Pause für die Kämpferinnen und Zeit sich ihre nächsten Gegner auf der Matte anzusehen.
Im dritten Kampf standen wir der Mannschaft Delitzsch/Taucha (den späteren Erstplazierten) gegenüber.
Den ersten Kampf gewann Wiebke kampflos.
Mareike beendete ihren dritten Kampf sehr schnell mit einer Festhalte.
Vivien stand einer Blaugurtin gegenüber die nicht lange fackelte und Vivien über 25 Sekunden mit einer Form von Yoko-Shio-Gatame auf die Matte fesselte.
Julia übernahm den Angriff ihrer hektischen Gegnerin indem sie aus der Zugrichtung trat und sie sanft zu Ippon auf die Matte legte.
Luisa hatte wieder mit einer quirligen orange-grün-Gurtin zu tun und fiel schließlich auf O-Goshi.
Tasmin traf ihre Gegnerauswahl nicht besser. Groß, Breit, Stark. Nach der Hälfte der Kampfzeit fiel sie unglücklich auf eine Art Hane-Goshi.
Somit endete diese Begnung 50:30 für Delitzsch/Taucha.
Im letzten Kampf hieß es noch mal Alles oder Nichts und alle legten sich ins Zeug.
Angefangen mit Wiebke, die ihre Gegnerin mit einem schönen O-Soto-Gari konterte.
Mareike stand im letzten Kampf eine Grüngurtin gegenüber welche sie unsanft mit O-Soto-Otoshi warf, worauf Mareike aufgeben mußte.
Vivien übernahm blitzschnell den Angriff ihrer Gegnerin stieg mit ihrem Bein aus und führte sie nur noch zu Boden worauf es den verdienten Ippon gab.
Julia fackelte nicht lang mit ihrer letzten Gegnerin und warf sie mit einer großen Hüfttechnik (Harai-Goshi) auf Ippon.
Luisa stand einer wenig technisch versierten Grüngurtin gegenüber, erziehlte auch Wertungen für ihre Angriffe welche aber an die Gegnerin gegeben wurden (Der Garant dafür war der Kamprichter). Letztenendes wurde sie von ihrer Gegnerin nach hinten weggekontert worauf diese einen Ippon erhielt.(welcher erst vergeben wurde nachdem sich die Kampfrichter beraten hatten/ für mich war es eindeutig einer, tja der Garant dafür…).
Den letzten Kampf bestritt Tasmin gegen eine orange-grün-Gurtin, welcher sie sich auch geschlagen geben mußte indem sie auf einen O-Soto-Gari fiel. Dies Begegnung endete 50:30 für Ippon Rodewisch.
Leider hat es nicht für eine Platzierung gereicht. Schade eigentlich. Kampfgeist und Ehrgeiz war vorhanden aber mit 2:0 im Rückstand zu starten is schon verdammt schwer zumal dann jeder vorlorene Kampf noch mehr an der Waage zieht.
Alles in allem ein schöner Tag mit sehenswerten Kämpfen. Macht weiter so.
Dirk