An einem wunderschönen aber noch seeeehr dunklen Sonntag, zu einer Zeit mit einer 5 vorn trafen wir uns, um uns auf den Weg zur DEM U18 nach Leipzig zu machen. Wir – das waren Nina, die sich mit einem 3. Platz bei der MDEM für die DEM qualifizieren konnte und die Nebendarsteller Karla (Uke und Fan), Caro (Fan), Mama Wünsch (Fahrer und Fan ) und Antje (Coach). Pünktlich 7 Uhr kamen wir in Leipzig an und das Abenteuer konnte beginnen.

Nach erfolgreichem Wiegen ging es fast sofort zur gemeinsamen sächsischen Erwärmung, bei der sich Nina und Karla ordentlich verausgabten und sogar Caro, weil es nicht aufging, noch zum Einsatz kam. Und dann begann auch schon die Eröffnung – natürlich standesgemäß mit Deutscher Nationalhymne. Das hatten wir wohl „vergessen“ Nina zu erzählen und sie war ganz schön überrascht. Und dann konnten die Kämpfe beginnen.

Wir freuten uns über einen Listenplatz weit unten gegen eine recht Unbekannte. Die Freude war von kurzer Dauer, die Listen wurden korrigiert und aufeinmal hatte Nina schon den 2. Kampf des Tages.

Und los gings -63kg (24 Teilnehmer) gegen die Schwarzgurtin Wolsfeld aus Düsseldorf, die nach wenigen Sekunden mit starken tiefem Seoi-Nage und Waza-Ari gleich erstmal ein Zeichen setzte. Nina fand jedeoch immer besser in den Kampf und konnte den Griff ihrer Gegnerin immer besser kontrollieren, sodass diese kaum noch zu zwingenden Ansätzen kam. Nina zwar auch nicht, aber das vielmals beschworene „Geduld. Der Fehler kommt“ bestätigte sich auch diesmal und Nina nutzte die einzige sich hier bietende Chance und konterte mit einem Ko-soto-gake/Tani-otoshi (?) glatt auf den Rücken… IPPON! Beide standen zur Siegesverkündung auf und dann wurde der Ippon doch auf Waza-Ari korrigiert. Schade – Nina hätte vielleicht auch eine anschließende Festhalte halten können. Die erfahrene Schwarzgurtin nutzte ihre 2. Chance und warf Nina leider noch mal mit tiefem Seoi-Nage. Am Ende des Tages wurde Wolsfeld Deutsche Meisterin – und Nina hätte ihr „um ein Haar in die Suppe gespuckt“ – nicht schlecht!

Nun hatte Nina sehr lange Pause bis es in der Trostrunde für sie weiter ging. Ihre Gegnerin Rothhaupt (Hessen, Orange-Grün) hatten wir im Kampf zuvor gescannt und als machbar eingestuft. Nur keinen Druck ;-). Der Griffkampf gegen den linken Nackengriff gestaltete sich aufreibend, aber als Nina ihn legalisiert hatte, setze sie zum Eri-Seoi-Nage an und zog durch – Ippon! Klasse. Der zweite Kampf in der Trostrunde gegen die Hamburgerin Hentzschel (blau) ging über die volle Zeit und verlangte Nina im Griffkampf alles ab. Beide kamen kaum zu eigenen zielführenden Ansätzen, nur die Hamburgerin erhielt einen Waza-Ari eher so für was runtergeknietschtes und konnte die Wertung über die Zeit bringen.

Mit der Erkenntnis, dass wir durchaus in allen Kämpfen mitkämpfen konnten, kauften wir zufrieden allerlei T-Shirts als Erinnerung an den durchaus erfolgreichen Tag, schauten uns noch die Finalkämpfe des ersten Blocks an, machten uns kurz nach dem Mittag auf den Heimweg und waren schon 14 Uhr wieder in Weixdorf. „Völlig überraschend“ – zumindest für Nina – warteten hier viele Trainingspartner und Vereinskameraden mit einem spontanen Überraschungsempfang. Und so ließen wir den ereignisreichen Tag bei verschiedenen Getränken mit und ohne Kohlensäure, mit und ohne Koffein und mit und ohne Alkohl in der Sonne ausklingen.

Zusammenfassung: