Terezin 2012 – Das ist das Leben!

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Am vergangenen Freitag hieß es wieder

 

Pfingsten = Terezin = Sonne + Spaß!

 

 

Der Wetterbericht versprach wieder hochsommerliche Temperaturen, blauen Himmel und 0 Regen und mit diesen Aussichten machten wir uns auf den Weg nach Theresienstadt.

Mit dabei waren in diesem Jahr:

Robert Junghans, Robert ‚Brodi‘ Brodersen, Maria ‚Huschel‘ ‚Mona‘ Ragatz, Maximilian ‚Das schlafende Musketier‘ Lutoschka, Daniela Thalheim, Viola Haupt, Katharina Weiser, Sandro ‚Twix‘ Kabus, Martin Weiher, Maria Weidner, Marc ‚Die Gitarre‘ Merbitz, ‚Maks‘ Sieger, Benjamin ‚Beni‘ Schulz, außerdem noch Matthias Gräfe.

Jede Menge Gepäck…

Dazu kamen noch Luisa Schneider, Vivien Haupt, Julia und André Nossol – die alle nachkamen -, die komplette Familie Menzel und Roland Langers Limbachtruppe. In der Endsumme stolze 28 Personen.

Keine Wunder das da auf dem Autokempink Kreta noch mit Zelten nachgerüstet werden musste.

Auf der Hinfahrt besichtigten wir aber zunächst noch die böhmische Schweiz und ihre bizarren Steinformen, z.B. die Schildkröte, die Bärenhöhle und – hoho – den STEIN-Pilz.

Dann kamen wir gegen 1400 auf dem Zeltplatz an – die meisten inzwischen hungrig… die Kneipe, wo man so gerne Schnitzel Gorman und Käse mit Kroketten aß, öffnete allerdings erst 1500Ratlosigkeit

Es hieß Auspacken und schnell Einkaufen. Im Interspar Lovosice dauerte es allerdings wieder annähernd ewig bis alle alles gefunden hatten und vor dem seeehr späten Mittag mussten noch ein paar Disco-Kekse rein.

Auf jeden Fall waren wir dann wieder gewappnet um Holz zu holen. Auch in Terezin hatte der Fortschritt Einzug gehalten: Hinter dem guten alten Wasserturm war im Wald aufgeräumt worden. Trockene Äste in passender Größe lagen auch drei, später zwei, am Ende nur noch einem Haufen und konnten mit einem Einkaufswagen ganz praktisch abtransportiert werden.

Kommentar Sandro: ‚So ein Einkaufswagen auf dem Zeltplatz –  DAS ist doch das Leben!‘

So konnten wir also gleich am ersten Abend ein schönes großes Lagerfeuer entfachen und ein wenig singen. Der ebenfalls neue Riesenwohnwagen und einige Camp-Holländer mit ihren Katzen an der Leine störten sich jedenfalls nicht an unserem Gesang.

Der Samstag stand wieder im Zeichen der Geschichte von Theresienstadt.

Den meisten zwar schon in groben Zügen bekannt, war es trotzdem wieder gut, eine Auffrischung zu bekommen.

Die Eckdaten:

–     Erbaut als Trutzfestung von Jospeh II gegen die Preußen

–     Benannt nach dessen Mutter Maria Theresia

–     Die Preußen kamen nie

–     Im ersten Weltkrieg Gefängnis für politische Gefangene, u.a. den Attentäter von Sarajevo und dessen Mittäter, die alle in Einzelhaft in der Dunkelzelle zugrunde gingen

–     Im 2. Weltkrieg als Gefängnis für politische Gefangene und hautpsächlich Juden genutzt. Verteilerlager der Todestransporte welche die Nazis mit ihren Gegnern durchführten.

–     Nach dem 2. Weltkrieg als Gefängnis für politische Gegner der russischen Besatzer genutzt.

– Ort unglaublicher Greueltaten, Qualen und Unmenschlichkeiten!

Einige Details der Geschichte unterschieden sich komischerweise mal wieder von unseren früheren Besuchen. Ob der Waschraum jetzt eine Attrappe für die internationale rote Kreuz – Kommission 1943 war oder doch nur ein selten genutzter Raum, und ob die einzige Flucht aus der kleinen Festung mit der Festnahme der Flüchtigen in Prag endete oder nicht ???

Nach dem Besuch der kleinen Festung trennten sich die Wege. Manche besuchten ein weiteres Festungsmuseum, manche das Denkmal an der Eger, manche gingen direkt zum Zeltplatz.

Nach der Siesta trafen wir uns auf jeden Fall wieder und fuhren auf „unseren“ Fussballplatz für einen kleinen Kick.

Danach – ganz klar: Lagerfeuer! Mit Knüppelteig. Jammie!

Sandros Kommentar: „So am Lagerfeuer sitzen – DAS ist das Leben!“

Getreu dem Motto „Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da, die Nacht ist da, dass was geschieht“ statteten wir auch den Katakomben noch einen Besuch ab. Ebenso dem Golfplatz, wo wir auf gefährliche Autos und Rasensprenger trafen.

Danach gingen die mutigsten sogar noch dem Rätsel der Skoda-Leichen auf dem Grund, die sich als schlafende Wanderarbeiter herausstellten. Vermutlich waren sie es, die die riesengroßen „Steinwände“ aus Pappmasche hinter dem Sokol Terezin-Fussballplatz aufgestellt hatten und die Wachtürme.

Am Sonntag gings natürlich auch wieder nach Prag. Die goldene Stadt.

In diesem Jahr gab es ein kleines Quiz das die Freizeitler lösen konnten.

Wer selbst schon oft in Prag war darf sich gerne versuchen – Lösungen weiter unten:

Prag Rallye 2012

 

 

Gesamtpunkte: 24

Landeskunde:

1.     Wie viele Einwohner hat die tschechische Republik ? (1)

□ 8 Millionen                    □ 10,5 Millionen               □ 13 Millionen

2.     Wie viele Einwohner hat Prag? (1)

□ 1,25 Millionen               □ 2,5 Millionen               □ 4 Millionen

3.     Kennzeichnet Theresienstadt und Prag auf der Karte und schätzt die Entfernung. (3)

4.     Skizziert die tschechische Flagge und das Stadtwappen von Prag (mit Farben!): (2)

5.     a) Wer war Bedřich Smetana ? Ein böhmischer… (1)

□ Maler                    □ Schriftsteller                    □ Komponist

b) Wie heißt er auf deutsch ? (1)

□ Hans Haselnuss               □Friedrich Schlagsahne          □ Karl Eichhörnchen

c) Was ist sein bekanntestes Werk ? (1)

□ die Donau                    □ die Moldau                    □ Nibelungenlied

Prag:

6.     Wie viele Personen waren dieses Jahr im „Bogenbild“ ? (1)

7.     Wie viele Porträtmaler sind heute auf der Karlsbrücke ? (1)

8.     Welches Festival findet derzeit in Prag statt ? (1)

□ Bier-Festival               □ Jazz-Festival               □ Gothic-Festival

9.     Welche Farbe trägt die Stadtwache ? (1)

10.     Wie viele McDonalds gibt es in Prag ? (1)

11.     Welche Zeichentrickfigur(en) schuf der Prager Zeichner Zdeněk Miler 1957 ? (1)

□ Hase & Wolf               □ Frosch Janěk               □ kleiner Maulwurf

12.      a) Wann lebte Franz Kafka ? (1)

□1783-1824                    □1883-1924                    □ 1899-1962

b)     Nennt drei Werke! (3)

13.     Was ist in tschechischen Kneipen nicht erlaubt ? (1)

□ Hunde mitbringen □ Bier eines Freundes für ihn austrinken □ der tschechische Fluch „Zaplatim“

14.     Übersetzt      „Judo-Pfingstfreizeit zweitausendzwölf. Wir waren in Prag!      ins tschechische. (2)

Beim Bogenfoto konnten wir mit 14 Leuten im Bogen endlich mal wieder die Rekordzahl einstellen.

Danach teilte sich die Gruppe in

Formel 1-Fans, die das Rennen in einer Kneipe sahen,

Naschkatzen, die das Schokoladenmuseum besuchten und

Fashion-Victims, die sich aber verliefen und keine Modeläden fanden.

16:30 trafen wir uns dann alle auf dem Markt und fuhren mit der Straßenbahn zurück ins Diplomatenviertel.

Zurück auf dem Zeltplatz genossen die meisten – müde vom Sightseeing – noch die Sonne.

Sandro was sagst du dazu ? – „Ach Leute. Sonnenschein, blauer Himmel – DAS ist das Leben!“

Und dann kam was kommen musste – Lagerfeuer, Knüppelteig und Gitarre – es wird einfach nie langweilig.

Eine kleine Nachtwanderung mit viel Gekreische gabs natürlich auch und vermutlich hatte der neu-eingestellte Wachmann auf der anliegenden Baustelle seit Monaten nachts mal wieder was zu tun.

Damit brach der letzte Tag an. Und damit ein kräftiges Hörnchen-Frühstück… Sandro ? „So ein Hörnchen hier! DAS ist das Leben!“

Tja und da diesmal alle noch Termine hatten, packten wir zusammen und verließen die Tschechei, freuen uns aber schon aufs nächste Mal.

Bis bald Terezin!
Biker for life…
Guten Freunden gibt man ein Küsschen !?

 

Auflösung der Prag-Ralley:

1.     8 Millionen

2.     1,25 Millionen

3.     60 km

4.

5.     a) Ein böhmischer Komponist.

b)     Friedrich Schlagsahne

c)     die Moldau

6.     14

7.     18

8.     Bier-Festival

9.     Blau(-grau)

10.     10

11.     kleiner Maulwurf

12.     a) 1883-1924

b)     Z.B. die Verwandlung, der Prozess, das Schloss

13.     Das Bier eines Freundes für ihn austrinken („Zaplatim“ = „Rechnung bitte!“)

14.     Jsme byli v Praze

15.