Technik-Taktik-Lehrgang in Leipzig

  • Beitrags-Autor:
  • Beitrags-Kategorie:Allgemein

Am Samstag war es so weit.

Adrian, Maximilian, Luisa, Vivien und ich fuhren übers Wochenende nach Leipzig, wo wir aktiv an einem „wettkampforientierten Technik-Taktik-Lehrgang“ teilnahmen.

Mit Moni und Viola als Fahrservice gings also nach Leipzig. An der Arena angekommen hatten wir alle ein bisschen Bammel, aber Kneifen war nicht mehr. Also sind wir erst mal um die Arena gewandert, auf der Suche nach dem Eingang.

Nachdem dann alle Umkleiden gefunden waren, gings auch schon ans Training. Die erste Trainingseinheit war mit 2 Stunden die kürzeste und wurde mit ein paar kleinen Aufwärmspielchen, Technik zum Griffkampf und einem ganz kleinem bisschen Kämpfen gefüllt. Danach durften wir (endlich) Duschen und zum Mittag. Als wir fünf alle kugelrund gefuttert waren, hatten wir noch anderthalb Stunden Zeit bis zur nächsten Trainingseinheit, die im Sortgymnasium stattfand. Also setzten wir uns vor die Arena und vertrieben uns die Zeit mit Eiswürfeln. Letztendlich war die Zeit dann doch nicht so lang und bis wir uns zum Sportgymnasium durchgefragt hatten, war es schon 5 Minuten vor Trainingsbeginn. Am Schluss waren wir gerade noch rechtzeitig zu dem diesmal dreistündigen Training, dass dieses Mal ausschließlich im Boden absolviert wurde. Nach einigen komplizierten Umdrehern und Beinklammernlösern kamen wir zum fast anstrengendsten Teil dieses Tages: Die Tests…

Mit dabei waren Klimmzüge, Anristen, Sternlauf, Seilhangeln und Spagat.

Danach waren eigentlich Beachvolleyball und Baden angesagt, aber weil die Leipziger Männermannschaft an diesem Tag einen Heimkampf hatte und Leipzig noch Verstärkung in der Stimme brauchte, wurden wir kurzfristeig in die Fanränge des JCL verfrachtet und hatten da dann auch sehr viel Spaß (z.B. gabs viel über die Frau zu lachen, die mit ihrem Monsterorgan die Trommelfelle zur Verzweiflung brachte 🙂 ). Nach dem Bundesligakampf, den der JCL gewann, sammelten wir noch Unterschriften von einigen Sportlern (auch Murats) auf einem Plakat und dann hieß es „Taschen packen wir fahren“. Und zwar an das andere Ende der Stadt zum Dojo des MoGoNo, wo wir schliefen. Die Fahrt war für alle beteiligten Weixdorfer ein Ereignis der besonderen Art, denn während wir Mädchen uns mit einem Jungen vom JV Ippon Rodewisch die Rückbank teilten, saßen die Jungs noch auf dem Parkplatz vor der Arena und wunderten sich, warum sie niemand abholen kam. Letztendlich waren dann alle da und es gab Gegrilltes. Es beehrten uns auch einige Gäste, z.B. Gabi Teichmann, die noch bis zur Nachtruhe blieben und mit den Trainern über die Bundesligakämpfe diskutierten.

Für uns war Selbstbeschäftigung angesagt. Wir hatten noch alle etwas mit dem Schock zu kämpfen, dass Jungen und Mädchen getrennt schlafen mussten. Und zwar an den zwei entferntesten Stellen dieses riesigen Sportkomplexes!! Aber es handelte sich ja nur um eine Nacht also war das kein allzu großes Problem. Die Nachtruhe kam dann auch ziehmlich bald und nach dem Zähneputzen wurde schnell „Gute Nacht“ gesagt und ab gings in die Schlafsäcke. Und am nächsten Morgen waren sich alle einig: Judomatten sind unbequem.

Nach dem Frühstück gings dann für die Mädchen in das Sportgymnasium, die Jungs mussten noch Halle kehren gehen. Und als dann so nach und nach alle eintrudelten, merkten wir, dass unsere Taschen nicht da waren. Sie waren in dem Auto mit dem die Jungs kamen. Bis alle umgezogen waren, war ungefähr schon eine halbe Stunde des dreistündigen Trainings vorbei, aber wir waren auch ein bisschen froh darüber. Dieses letzte Training begann im Boden mit ein paar Wiederholungen vom Vortag und ein paar neuen Dingen und wurde im Stand fortgesetzt. Nachdem alle die ‚Sternläufe nachgeholt hatten, hieß es Umziehen und Verabschieden.

Wir fuhren wieder mit Moni nach Hause, allerdings nicht, ohne einen Umweg bei Mc Donalds gemacht zu haben. Schließlich wurden so nach und nach alle nach Hause gebracht und ein denkwürdiges Traingswochenende ging zuende.

Es war sehr schön, wenn auch anstrengend.

Julia