Pfingstfreizeit 2007 – Weimar / Buchenwald

  • Beitrags-Autor:
  • Beitrags-Kategorie:Freizeiten

Auch in diesem Jahr fuhren wir über Pfingsten wieder auf Studienfahrt, aber diesmal nicht ins tschechische Theresienstadt, sondern nach Weimar.

Am Freitag trafen wir uns wie immer auf dem Sportplatz. Mit dabei waren Anne, Lisa, Antje, Maria, Steffen, Max, Martin L. und Martin W., Robert B. und Robert J.

Wir machten uns zwar überaus pünktlich auf den Weg, aber dank Staus auf den Autobahnen, die wir umfahren mussten, dauerte die Fahrt doch länger als geplannt.

Nach 3 Stunden kamen wir in der Jugendherberge Am Ettersberg an und bezogen unsere Bungalows. Die Freude war groß, den es gab sowohl Fussball- als auch Beachvolleyballplatz, Tischtennisplatten und sogar einen Pool (Ok, den durften wir nicht benutzen, aber bei den dauernden Schauern, fiel es nicht auf, wenn mal einer besonders nass war 🙂 ).

Im örtlichen Einkaufsmarkt deckten wir uns mit Fressalien ein.

(Leider machte keiner ein Bild von dem Parkschild „Hier parkt ein Behinderter oder ein besonders rücksichtsloser Autofahrer!“)

Den restlichen Tag verbrachten wir mit Tischtennis und Rumliegen. Der Abend brachte starke Gewitter.

Also sassen wir unter den Vordächern unserer Bungalows und versuchten Blitze zu fotografieren. Lisa war die einzige die auf die Idee kam zu filmen.


Am Samstag besuchten wir Weimar, Goethe und Schiller-Stadt. Im Touristeninformationszentrum gab es die Vorgaben für die Stadtralley und ab gings.

Um einen Anreiz zu haben teilten wir uns in „Team Opel“ und „Team Mazda“. Team Mazda war im Vorteil einer Stadtkarte, Team Opel nutzte dafür gnadenlos das Wissen der Ortsansässigen.

Wir erkundeten also komische Statuen (ich hab immer noch nicht rausgefunden, was diese zerschmolzene Statue sein soll), besuchten die Wohnhäuser von Goethe und Schiller, der mal in Goethes Nachbarschaft wohnte, fanden auch das Shakespeare-Denkmal im Park und weitere berühmte Gebäude.

Am lustigsten war wohl die Kräuterfrau (sie hatte zwei Körbchen voller Kräuter) im Park die uns unsere Fragen partout nicht beantworten wollte, obwohl sie sich genau auskannte… sie war Landschaftsgärtnerin.

Außerdem hatten wir aus den Fenstern der Musikhochschule Franz-Liszt schönere Klänge erwartet… boar klang das schrecklich!

Naja gut, etwas schwer wars schon, weil man kaum rausbekam welches das rote Schloss war – es war grau umgemalt worden 🙂 – aber lustig wars schon, vorallem die Gesichter der Weimaer, die auch kaum eine der Fragen beantworten konnten. Aber ich könnte auch kaum eine Frage zu Dresden beantworten.

Nach circa drei Stunden trafen wir uns am Startpunkt wieder, das treffenderweise ein Einkaufszentrum war. Es gab jetzt also die Gelegenheit zum ausgiebigen Shoppen.

Danach fuhren wir zurück und spielten entgegen jeder Regeln der Pfingstfreizeit kein Fussball, sondern Volleyball. Bei gleichstarken Teams kamen nach ersten kläglichen Versuchen schon ein echtes Spiel zustande und alle waren von ihrem Können stark beeindruckt.


Der Sonntag stand im Zeichen der Gedenkstätte Buchenwald.

Begonnen wurde die Führung mit einem einführenden Film, danach führte man uns durch das Gelände des ehemaligen KZs.

Obwohl kaum noch Gebäude aus der Zeit des Nationalsozialismus stehen, war es doch sehr interessant, den für die SS-Wachen angelegten Zoo in unmittelbarer Nähe zum Lager der Gefangenen zu sehen (3m zwischen Zaun und Braunbärgehege).

Im Gegensatz zum Verteilerlager Theresienstadt wurde Buchenwald als Arbeitslager genutzt. Wir besichtigten das große Haupttor zum Lager mit der Inschrift „Jedem das seine“, das Krematorium, den „Bunker“, indem Gefangene in Einzelhaft gesperrt wurden, und den ehemaligen Lagerinnenhof.

Besonders interessant war der Teil der Führung in dem auf die Geschichte Buchenwalds nach 1945 eingegangen wurde, da das KZ nicht dem Kriegsende schloss.

Von 1945 bis 1950 wurde das Lager von der Sowjetunion weiter als Internierungslager für politische Gegner und Kriegsverbrecher genutzt. („Speziallager Nr. 2“)

Anschließend besichtigten wir natürlich auch das Mahnmal der Gedenkstätte, einen eindrucksvollen Turm mit weitem Vorplatz und einer Statue für die Opfer des KZs.

Den restlichen Tag versuchten die Jungs dann Fussball zu spielen, was durch mehrere Schauer immer wieder erschwert wurde, am Ende legten wir den Fussball doch wieder weg und griffen zum Volleyball. Wahnsinn wir gut wir das können!


Montag war wie immer Abreisetag. Nachdem alle nach einigem Suchen alle ihre Socken und Unterhosen verstaut hatten (die Mädels waren in ihrem ordentlichen Bungalow natürlich weit vor den Jungs fertig) machten wir uns auf den Weg nach Jena ins Spaßbad.

Die eindrucksvollsten Erinnerungen waren natürlich wieder die Bomben von „Bomberman“ Martin, der es schaffte, dass sogar die Bademeisterin, die relativ weit entfernt stand, die Flucht ergreifen musste 🙂

Einige andere Jungs versuchten zwar noch stärker zu spritzen, aber den Martin schlägt im Wasser einfach mal keiner…

Die anderen übten sich in Vorwärts- und Rückwärtssaltos und konnten nach mehreren ordentlichen Bauch- und Rückenklatschern auch schon was sehen lassen.

Gegen Nachmittag machten wir uns dann alle reichlich erschöpft wirklich auf den Rückweg, und kamen nach einem leichten Stau gegen 17:00 wieder in Weixdorf an.

Ich schätze wir freuen uns alle wieder aufs nächste Jahr und hoffen dass Autokempink Kreta in Theresienstadt bis dahin einen Volleyballplatz hat (wobei… auf der anderen Seite vom Fussballplatz in dem Hof ist doch einer…)

maks