Offene Sächsische Hochschulmeisterschaften am 14.5.2009

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Am Donnerstagabend fanden in Dresden in der Halle von Grün-Weiß 90 die Offenen Sächsischen Hochschulmeisterschaften statt. Unsere 3 Studenten Maria, Martin und Maks waren natürlich dabei und starteten für die TU Dresden. 18 Uhr begann das Wiegen und als ich kurz nach halb 7 in der Halle eintraf, war diese erstaunlich gut gefüllt. Und so wurde es dann kurz nach 19 Uhr zur Eröffnung auch verkündet: Teilnehmerrekord. Naja leider begrenzte sich das auf die Männer. Die Frauen waren insgesamt nur zu 5. Die Männer hatten außerdem noch mit einer sehr kryptisch funktionierenden Waage zu tun. Fast alle hatten dadurch Übergewicht – auch Martin musste Rennen gehen…

Der Wettkampf begann und wer hätte das Gedacht: Natürlich Maks war in der -73kg (12 Teilnehmer) gleich als erstes dran. Tommy Bergmann war heute nicht da, aber Maks bekam als erstes natürlich trotzdem den späteren Sieger ab – den Freiberger Studenten Tobias Hartmannn (schwarz), der am Stützpunkt in Leipzig trainierte. Der Kampf war kurz und Maks in der Trostrunde. Dort traf er auf den Dresdner HTW-Studenten Ralf Neubert (orange-grün) und konnte schnell mit Yuko in Führung gehen und einer tollen Würge im Boden den Kampf vorzeitig beenden. Im nächsten Kampf stand ihm Lange (scharz, Uni Leipzig) gegenüber. Ein missglückter Sumi-gaeshi-Angriff von Maks wurde als Ippon für den Gegner gewertet und Maks war mehr als unglücklich ausgeschieden. Leider nicht die einzige zweifelhafte Entscheidung an diesem Tag – aber die KaRis wollten zu später Stunde ebend auch nach Hause und da wurden Yukos und Waza-Aris auch schonmal als Ippon ausgelegt… Bei aller Unzufriedenheit der Judokas, muss man natürlich beachten, dass die Karis allein auf der Matte standen und ebend auch nicht alles sehen können.

Martin startete -90kg (11 Teilnehmer) furios in den Wettkampf. Gegen Baganz (Freiberg, gelb-orange) wurde er zwar auf Waza-Ari gekontert, doch der KaRi gab die Wertung für Martin. Mit einer O-uchi-/Ko-uchi-gari-Kombination konnte Martin dann aber noch regulär den Kampf mit Ippon für sich entscheiden. Auch gegen Utech (TU Dresden, grün) ging Martin mit Yuko in Führung und gewann mit einem Ippon für einen sehenswerten Uchi-mata-Konter durch Ko-soto-gake. Im Halbfinale stand er nun dem starken Braungurt Nowack (TU Dresden) gegenüber. Die taktische Marschroute konnte er sehr gut umsetzen und störte den Griff des Gegners so effektiv, dass dieser tatsächlich kaum einen Ansatz durchbringen konnte. Martin lag zwar mit Yuko zurück, sein Gegner verzweifelte aber zusehends und musste einen Shido in Kauf nehmen und sich sogar von Martin auf Yuko fegen lassen. Noch 30 Sekunden Kampfzeit – wenn MArtin es geschafft hätte den Griff weiter abzuwehren, hätte er seinem Gegner vielleicht sogar noch einen Shido aufdrücken können. Doch leider gewann Nowack den Kampf 3 Sekunden vor Schluss mit einem sehr unglücklichen Yuko gegen Martin, der fast auf dem Bauch gelandet ist. Im Kampf um Platz 3 musste Martin nun gegen Paul Eckardt (braun, TU Dresden) antreten und sollte taktisch ähnlich in den Kampf gehen, wie im vorhergehenden Kampf. Doch er bekam den Griff des Gegners nicht unter Kontrolle. Einem Ausheber entkam er mit Ach und Krach, doch beim nächsten Ansatz fiel er auf Soto-maki-komi und Yuko. Aber wie gesagt, die KaRis wollten auch nach Hause und sie gaben Ippon. Martin belegte somit den 5.Platz und hatte heute bärenstark gekämpft.

Maria startet -57kg (3 Teilnehmer) und war in absoluter Höchstform. Mit starkem Griffkampf und aggresivem Angriffsjudo besiegte sie Theresa Ludewig (blau, TU Dresden) mit einer Technik nach hinten und anschließender Festhalte. Im zweiten Kampf gegen Linda Zeipert (braun, Tu Dresden) dominierte sie ebenfalls und holte mit Ko-uchi-gari einen Yuko. Und obwohl die Braungurtin früher sogar schon Bundesliga gekämpft hat, konnte MAria den Kampf vorzeitig in der Festhalte für sich entscheiden. Hochverdient wurde Maria damit als Niedriggraduierteste Sächsische Hochschulmeisterin. Als Lohn bekam sie ein Handtuch und wird von der TU Dresden auch wieder zum leckeren Buffett beim Sportlerball eingeladen werden (Martin platzt vor Neid…). Im Anschluss an die regulären Kämpfe bestritt Maria noch Freundschaftskämpfe gegen die beiden anderen Frauen, die jeweils allein in ihrer Gewichtsklasse waren. Die Starterin -78kg war eine Nummer zu schwer und obwohl sich Maria mehrmals befreien konnte, verlor sie dann doch noch in der Festhalte. Außerdem kämpfte sie noch gegen Tina (-52kg), die für die Uni Leipzig an den Start ging. In einem starken Kampf, in dem Tina zwar Waza-Ari und mehrere Yuko erzielen konnte, war Maria sehr aufmerksam und konnte über die volle Zeit mitkämpfen.

Nachdem sich die Kämpfe am Ende durch zum Teil vermeidbare Pausen mächtig in die Länge zogen, konnten wir 22:30Uhr endlich die Halle verlassen und den Weg nach HAuse antreten.

Zusammenfassung:

Name / GK / TN / Kämpfe (ges. – gew. – verl.) / Platz


Maks Sieger / -73kg / 12 / (3-1-2) / –

Martin Weiher / -90kg / 11 / (4-2-2) / 5.

Maria Weidner / -57kg / 3(+2) / (2(+2)-2(+0)-0(+2) / 1.