Verbandsliga Männer Sachen 2. Kampftag – erste Punkte für Weixdorf!

Am gestrigen Samstag fand der zweite Kampftag der sächsischen Oberliga der Männer statt.

Als Vorjahresstaffelsieger waren den Weixdorfern zwei Heimkampftage vergönnt die beide kurz aufeinander folgten. Am ersten Kampftag vor zwei Wochen mussten die Männer gegen Taucha und Oederan leider die Punkte liegen lassen und waren diesmal sieghungrig gegen die HSG Mittweida und den aktuellen Favoriten Chemnitzer PSV II.

Wiederum lief die Organisation des Heimkampftages reibungslos, der Mattenaufbau ging zügig vonstatten, alle Kämpfer hatten ihr Gewicht:

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-60 kg: Dominic Albrecht

-66 kg: Markus Herold, Adrian Orzyszek, Fred Szabo

-73 kg: Max Sieger, Eckart Schröder, Robert Junghans

-81 kg: Jörg Schreiber, Benjamin Schulz

-90 kg: Torsten Keil, Roland Langer, Moritz Haupt, Jonas Haupt, Mario Conzendorf, André Nossol

-100 kg: Martin Weiher

und es fanden auch einige Fans den Weg in die Halle.

 

Zeitgleich kämpften die WeixdorferINNEN Maria Weidner, Viola Haupt und Tasmin Hirschfeld in Jena am ersten Kampftag der VL Frauen.

 

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1. HSG Mittweida vs. PSV Chemnitz II: 0:7 (0:56)

In der Begegnung der beiden Gastmannschaften musste die HSG Mittweida eine arge 0:7-Schlappe gegen die S.O.S.-Truppe (Sieg oder Sibirien) aus Karl-Marx-Stadt einstecken. Einzig Patrick Hübner (-81 kg) und Julius Enge (+100 kg) konnten für Mittweida einen K.O.-Sieg vermeiden. Das Ergebnis war für uns natürlich ein zweischneidiges Schwert: Mittweida – im letzten Jahr unsere einzige Niederlage – war schlagbar! Aber wie sollte man die Chemnitzer Lichtgestalten bezwingen?

 

2. HSG Mittweida –vs. SG Weixdorf: 2:5 (15:50)

Einfach jeder sein Bestes geben lautete die Devise:

Im Halbleichtgewicht -66 kg siegte Markus mit Ippon für Schulterwurf in nur 23 s gegen Jakob Ernst (braun). Ein Start nach Maß.

Torsten musste sich -90 kg gegen Martin Unger (schwarz) beweisen, der mit Yuko für Uchi-Mata in Führung gehen konnte. Trotz einiger Strafen auf beiden Seiten blieb diese kleine Wertung nach Ablauf der fünf Kampfminuten die entscheidende Wertung. Ausgleich für Mittweida.

Im dritten Duell -73 kg konnte Maks gegen Petro Dzkusok (blau) nach einigen erfolglosen Ansätzen im Stand und Boden einen O-Uchi-Gari auf Yuko durchbringen und mit anschließender Tate-Shio-Gatame siegen.

Beni ging seit gefühlt ewigen Zeiten endlich wieder auf die Wettkampfmatte (wir hatten gestern noch rekapituliert dass der letzte Wettkampf eine LEM U20 war, das war wohl im Jahr 2008!). Sein Gegner Georg Ernst (braun) konnte für einen überdrehten Seoi-Nage Yuko erringen, den Beni mit einem Uchi-Mata-Gegendreher egalisierte. Leider setzte sein Gegner seinen weiteren überdrehten Seoi-Nage oder ähnliches (so richtig klar ist mir die Situation immer noch nicht!) durch und erhielt dafür den Sieg zugesprochen. Wiederum Ausgleich – ein spannendes Duell!

Dominic konnte im Superleichtgewicht einen kampflosen Punkt einstrichen da die Mittweidaer auch in der zweiten Begegnung auf den Einsatz ihres Kämpfers verzichteten!?

Martin hatte im vorletzten Kampf über 100 kg mit Felix Schneider (braun) ein schweres, besser großes, Los. Der Gegner kam zwar auch aus der Gewichtsklasse -100 kg wie Martin (auch hier kein Einsatz des echten Schwergewichtes der Mittweidaer) überragte ihn um mindestens einen Kopf und nutzte seine Hebel auch für einen Tani-Otoshi der Martin auf den Rücken beförderte. Allerdings außerhalb der Kampffläche angesetzt und somit ungültig! Martin konnte eine nicht besonders schöne aber effektive Umknietschtechnik durchsetzen und seinen Gegner in die Tate-Shio-Gatame nehmen wo ihm seine langen Arme und Beine nichts mehr nützen. Damit besiegelte Martin mit 4:2 bereits den Mannschaftssieg!

Jonas ging ebenfalls über Limit -100 kg auf die Tatami und konnte den alten Hasen Jörg Weichelt (schwarz) in 24 s mit einem starken Ko-Soto-Gake voll auf den Rücken knallen und erhöhte auf 5:2!

Damit ein klarer Sieg für die Gastgeber und große Freude über die ersten Punkte!

 

3. Chemnitzer PSV II vs. SG Weixdorf: 7:0 (70:0)

Leider hielt die Freude nicht lange, denn sofort stand der Chemnitzer PSV auf dem Tableau. Mit leichten Änderungen in der Aufstellung gingen wir ans Werk:

Als erstes musste Adrian gegen Zelimkhan Mukaev (schwarz) in der Gewichtsklasse -66 kg ran. (Großes Lob an Daniela die beide Namen korrekt nacheinander aussprechen konnte 😉 ) Adrian hielt sich wacker, musste sich aber einer Hüfttechnik seines Gegners beugen, landete mit einem Schmerzenslaut auf dem Rücken und konnte sich auch aus der anschließenden Festhalte nicht befreien.

Jonas lieferte sich -90 kg mit Stefan Grünewald (braun) ein hochkarätiges Duell mit vielen starken Angriffen auf beiden Seiten. Während sein Gegner fast ausschließlich mit Sode-Tsuri-Komi-Goshi den Erfolg suchte, probierte Jonas vielfältige Techniken. Jonas musste einen Yuko einstecken, sein Gegner erhielt Shido für einseitiges Fassen und Scheinangriff und Jonas konnte mit viel Armzug und einer Hüfttechnik ebenfalls Yuko erringen. Mit tollen Reflexen vermied er es dabei auf Sumi-Gaeshi zu fallen. Sein Gegner konnte kurz vor Schluss mit Seoi-Nage einen weiteren Yuko erringen und im zweiten Versuch mit Ko-Uchi-Maki-Komi verketten, was mit Ippon bewertet wurde.

Eckart startete -73 kg gegen Apti Laev (schwarz) und wurde mit Tani-Otoshi auf den Rücken geschleudert. 0:3, jetzt musste jeder Kampf ein Sieg sein.

Leider musste schon Maks -81 kg gegen Tom Uhlig passen und fiel auf Soto-Maki-Komi. Damit das 0:4 und der uneinholbare Vorsprung für Chemnitz.

Dominic hatte im Superleichtgewicht gegen Eugen Hudak (blau) seinen ersten richtigen Kampf und musste das hohe Tempo seines Gegners mitgehen, dafür einen Passivitätsshido einstecken und auch im Boden einigen brenzligen Sankaku- und Hebeltechniken entrinnen. Nach der halben Kampfzeit ging es für ihn aufwärts und vermehrt geriet Hudak in Bedrängnis, z.B. brachte ein überraschender Harai-Goshi einen Waza-Ari für Dominic. Außerdem konnte er seinen Gegner geschickt am Mattenrand stellen und ihm einen Shido aufdrängen. Allerdings zeigte in der letzten Minute auch sein Gegner seine Klasse (trotz jungen Alters) und konnte mit Ura-Nage und Harai-Goshi zwei Waza-Ari erringen und siegen.

Martin besetzte wiederum die +100 kg-Klasse und traf hier auf seinen Dauerrivalen Robert Seidel (schwarz). Obwohl alle um dessen Spezialtechnik Soto-Maki-Komi wussten (die ja auch Martins Spezialwurf ist), konnte Martin nur den ersten Ansatz vermeiden und musste in zwei weiteren Würfen je Waza-Ari einstecken und unterlag.

Damit blieb noch Torsten -100 kg der es gegen Thomas Nowack (braun) spannend machte. Sein Gegner konnte eine Kami-Shio-Gatame ansetzen und Torsten schaffte es in letzter Sekunde (19s !) sich zu befreien. Sein Gegner wechselte in die Kesa-Gatame und musste dank Waza-Ari nun noch 15 s halten – Torsten kam bei 13 s auf der Uhr raus. Uff, das war knapp. Leider zeigte Nowack im Stand sein Können des O-Soto-Gari und warf Torsten auf Punkt.

Tja… muss man wohl in klare Worte fassen: eine deftige 0:7-Klatsche auch für uns! Chemnitz blieb am zweiten Kampftag sauber.

 

Damit endete der zweite Kampftag versöhnlicher als der erste: wenigstens waren erst Punkte drin gewesen! Dass sich der glückliche Sieg gegen die geschwächte Chemnitz-Truppe vom letzten Jahr so einfach nicht wiederholen lassen würde war klar, aber ganz so arg hätte es nicht ausgehen müssen. Wenigstens blieben die haushohen Tabellenführer (Vier Siege in vier Begegnungen, Kampfbilanz 27:1!) auf dem Teppich und brachen nicht in „Auswärtssieg!“-Rufe aus.

Die Weixdorfer stehen damit auf Tabellenplatz 6 in einem unglaublich dichten Feld: Platz 5 bis 9 haben jeweils einen Vergleich gewonnen, Bautzen ist mit einem Einzelsieg mehr auf Platz 5, Schlettau mit einer Niederlage mehr auf Platz 7. Und beide treffen wir am dritten Kampftag am 30. Mai in Bautzen! Wir hoffen auf maximale Erfolge an diesem Termin um uns weiter nach vorn zu schieben!

 

Ein großes Dankeschön an dieser Stelle wieder an die fleißigen Helfern beim Mattenauf- und –abbau (das eingespielte Team benötigt inzwischen nur noch 55 Minuten von Transportertür auf bis Anzeigetafel an, ich habs gestoppt!), am Imbiss, an der Anzeigetafel und die zahlreichen Fans und Freunde in der Halle! Danke für einen tollen zweiten Kampftag!

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Zusammenfassung:

Name / Gewichtsklasse / Kämpfe – Siege –Niederlagen

Albrecht, Dominik 60 2 1 1
Herold, Markus 66 1 1
Orzyszek, Adrian 66 1 1
Szabo, Fred 66
Junghans, Robert 73
Schröder, Eckart 73 1 1
Sieger, Maks 73 2 1 1
Schreiber, Jörg 81
Schulz, Benjamin 81 1 1
Conzendorf, Mario 90
Haupt, Jonas 90 2 1 1
Haupt, Moritz 90
Keil, Torsten 90 2 2
Langer, Roland 90
Nossol, Andre 90
Weiher, Martin 100 2 1 1

 

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