Trainingslager Koroncó – Ungarn – 18.-22.10.07

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Gruppenfoto vorm Dojo in Koroncò

Am Donnerstag, den 18.10.2007 trafen wir uns, um ins Trainingslager nach Koroncó, Ungarn zu fahren.

Wir versammelten uns frühs um 7 Uhr auf dem Sportplatz, packten alles in den Opel-Bus und in Roberts Auto.

Wir fuhren durch Tschechien, die Slowakei und zum Schluss kamen wir alle fröhlich (wenn auch ein bisschen müde) in Ungarn an. Wir stiegen aus den Autos aus und wurden auch gleich von den ungarischen Trainern begrüßt. Die Mädels natürlich mit Küsschen auf die Wange und dem Satz: „Oh, schöne Mädchen!“

Als wir in die Judohalle rein kamen, waren wir ganz schön erstaunt, wie viele Pokale an der Decke hingen, doch das wäre wirklich nichts für uns gewesen, weil dort kein Ball mehr gespielt werden darf.

Hinter der Halle waren unsere „Schlafräume“. Es gab Dreier-Doppelstockbetten und eine Art Hochbett, auf dem fünf Betten standen.

Um 17 Uhr hatten wir das erste Training und gleich mit den Ungarn. Eigentlich sind alle sehr nett, wenn auch der ein oder andere etwas durchgeknallt ist… Die Erwärmung, die ziemlich kurz war, machte Erwin, ein bisschen Dehnen und fertig. Nach der Erwärmung wurden alle in Zwei Gruppen eingeteilt, eine große Gruppe – für die schweren und eine leichte Gruppe für alle unter 60 kg. Wir kämpften innerhalb der Gruppen Standkämpfe.

Nachdem das Training vorbei war, zogen wir uns alle schnell um, und gingen in die gegenüberliegende Gaststätte Abendbrot essen. Danach ging es zum Duschen zurück, doch leider gab es nur eine einzige Dusche und nachdem Dritten war die ganze Dusche und das Bad überschwemmt.

Der nächste morgen begann mit Frühsport, wir rannten ein bisschen in der Kälte und dehnten uns noch. Danach gingen wir Frühstücken, es gab Brötchen mit Marmelade, Wurst und Käse dazu warmen Kakao und Tee. Als wir uns dann alle gestärkt hatten ging es sofort auf die Matte zum Training, ohne die Ungarn zwar, aber trotzdem sehr lustig. Emil und Csaba zeigten uns danach ein bisschen die Stadt Györ und erklärten Maks, dass wir Mädels eigentlich Hexen sind und einmal pro Tag richtig gehauen werden sollten….Wir stritten das natürlich ab, aber Maks stand daneben und grinste nur.

Wir fuhren zurück zum essen und spielten etwas Fußball. Vor dem nächsten Training gingen wir noch Einkaufen in den nächsten Supermarkt. Da wir natürlich überall wo wir sind, irgendwie auffallen müssen, sind wir auf die verrückte Idee gekommen, uns unsere Judogürtel umzubinden und so in den Einkaufsladen zu gehen. Es war lustig, vor allem weil das Sicherheitspersonal und uns schon ziemlich komisch anschaute…

Als sich jeder dies und das gekauft hatte, fuhren wir wieder zurück und hatten wieder einmal Training mit den Ungarn. Etwas seltsam, weil viele erst dann kamen, wann sie wollten und auch schon wieder gingen, wann sie wollten, bei uns hätten wir dann schon massig Liegestütze gemacht….

Diesmal machte Maks die Erwärmung, viel ausführlicher als es die Ungarn kannten. Danach wurde diesmal im Boden gekämpft. Nur leider hatten viele ungarische Mädels keine Lust dazu und ließen sich einfach nur in eine Festhalte nehmen und die Zeit verstreichen…

Am Abend wollten wir dann unbedingt Maks fertig machen und kämpften alle gegen ihn. Auch wenn wir in der Überzahl waren, haben wir ihn nicht besiegt. Erstaunlich war, dass er immer mehr Kräfte auspackte, umso später es wurde!!

Am Samstag Vormittag fuhren wir noch einmal nach Györ auf den Markt und hatten eine Stunde Zeit um ein bisschen zu bummeln. Nach dem Mittag essen gingen wir noch eine Runde Fußball spielen und danach ins Schwimmbad, es hatten zwar leider nicht alle Mädchen einen Badeanzug mit, aber zum Glück gab es ja die netten Ungarn.

Nach dem Bade-Ausflug waren wir fast alle völlig „fertig“ und schliefen noch in den Autos tief und fest ein….

Gegen 21 Uhr hatten wir dann das letzte mal Training auf der ungarischen Tatami und machten noch ein paar Spiele, Würfe und trallala. In dieser Nacht schliefen einige Jungs doch lieber auf der Judo-Matte statt in ihren Betten.

Am nächsten morgen war das schöne Wochenende in Ungarn leider schon wieder vorbei und wir gingen das letzte mal Frühstücken. Die Küche kochte sogar für uns am letzten Tag eine „arme Ritter“-speise, das war ein Brot und darüber Ei gebacken.

Danach machten wir uns auf den Weg Sachen zu packen, die Autos zu beladen und uns von Csaba und Emil zu verabschieden, die, fast die ganze Zeit bei uns waren und uns versorgt hatten.

Wir hatten auf jeden Fall sehr viel Spaß in Ungarn und wir freuen uns schon auf das nächste mal!!!

Luisa