Thüringer Messe-Cup 2018 – 1.Platz für Lea

Am vergangenen Sonnabend den 28.4.2018 sind wir in das grüne Herz Seutschlands gefahren…Thüringen, zum Bundessichtungsturnier. Mit dabei waren Lea Fischer (nur Kämpfer 😉 ) und Martin Weiher (als Trainer, Fahrer und Fanblock), außerdem stießen Leas Eltern später noch zu uns.

Da Lea zum Glück in der zweiten Wiege-Gruppe war, konnten wir recht entspannt 8:00 Uhr in Dresden losfahren und waren ca 10:30 an der Halle angekommen und konnten auch kurz nach 11:00 Uhr wiegen gehen. Was natürlich kein Problem darstellte. Bis wir dann mit unseren Kämpfen dran waren, verging aber noch etwas Zeit, da die Kämpfe der ersten Wiege-Gruppe noch andauerten. Aber dann ging es los… Leas Gewichtsklasse stand an der Anzeige und wie die Kämpfe näher rückten wurden wir immer nervöser. Ja wir…nicht nur Lea wurde aufgerägt, sonder auch Leas Eltern und auch ich! Aber soviel kann man schonmal sagen. Es hat sich gelohnt!

Lea startet in der +70kg Klasse mit 11 Startern, was an diesem Tag eine eher kleine Gruppe war. Die vollste hatte (glaube ich) über 60 Starter.
Leas erster Kampf gegen Susann Walter von der Sportschule Frankfurt Oder sollte nicht einfach werden. Lea war anscheint noch nicht in Kampflaune und so wackelte sie recht stark im Stand. Sie lief öfters ihrer Gegnerin hinterher, was doch sehr brenzlich wurde. Doch sie fand immer besser in den Kampf hinien und konnte ihre Chance im Boden nutzen. Als sie ihre Gegnerin in eine Festhalte bekam, machte sie den Sack zu und konnte die vollen 20sec bis Ippon ihre Gegnerin auf der Matte halten.
Im zweiten Kampf gegen Pia Neumayer aus der Pfalz hatte Lea die Tipps des Trainers beherzigt und bewegt ihre Gegnerin und rannte ihr nicht hinterher. So konnte Lea recht schnell mit Soto-maki-komi und anschließender Ura-gatame den Kampf für sich entscheiden.
Der dritte Kampf gegen Sara Gentner vom ARGE Baden-Württemberg hatte mit im vorhinein etwas Bauchschmerzen gemacht, da auch sie ihre ersten beiden Kämpfe sehr souverän gewonnen hatte. Und so sollte es auch kommen. Die Gegnering hatte Lea anscheint auch etwas beobachtet und achtete auf Leas Tani-otoshi-Konter und wollte diese übernehmen, doch zum Glück konnte Lea den Oberkörper ihrer Gegnerin so gut kontrolieren, dass sie keine Chance hatte und Lea zu übernehmen. Damit stand Lea im Finale.
Der Finalkampf ging gegen Moniek Reinicke aus Berlin, eine Freundin von Lea, was das Finale nicht einfacher machte. Der Kampf war auch recht ausgeglichen und hätte zu jeder Zeit für jeden der beiden ausgehen können. Die etwas athletischer Berlinerin machte viel Betrieb und konnte Lea doch recht gut kontrolieren aber nict werfen. Als zum Ende des Kampfes die Kräfte nach ließen, konnte Lea ihre Chancen nutzen und die nicht mehr so zwingenden Angriffe ihrer Gegnerin kontern. So bekam auch hier Lea zwei Waza-ari für Tani-otoshi. Damit war Lea 1. Paltz und gewann ihr drittes Bundessichtungsturnier infolge. Die Freude war riesig und auch die ein oder andere Freudenträne floß bei Familie Fischer.

Die gezwigte Leistung war enorm. Von Kampf zu Kampf wurde Lea selbstsicherer und konnte sich gegen alle Gegnerinnen durch setzen. Das Lea kontern kann, hat sie heute gezeigt! Jetzt müssen wir nur noch an direkten Angriffen arbeiten.

An Leas Leistung könnten sich einige bei uns noch eine Scheibe abschneiden, denn Erfolg kommt nicht nur davon, dass man gerne gewinnen möchte und wenn es mal nicht klappt, hat man gleich einen ganzen Satz an Ausreden parat. Man muss halt auch einmal Opfer bringen und auch mal an Maßnahmen teilnehmen, wo die Siegesaussichten nicht so groß sind, denn nur das bringt einen weiter. Denn nicht die Kämpfe, die ich immer gewinne, bringen mich weiter, sondern die, die ich nach einigen Niederlagen zum erstenmal gewinne. Oder kurz: Was uns nicht umbringt, macht uns härter!

Name AK GK TN ges gew verl Platz
Lea Fischer U16 +70 11 4 4 1.