Sommercamp 2007 in Lübben, ein wahres Erlebniss

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Hier gibts den schon sehnlichst erwarteten Artikel zur schönsten Zeit im Jahr:

Sommercamp 2007 im Spreewald-Lübben (18.-25.8.07)

Wir, dass heißt alle, die mit ins Sommercamp wollten, trafen uns am Samstag am ehemaligen BayWa in Weixdorf. Als alle samt Gepäck unter gebracht waren, ging es los. Nach ca. 1h Fahrt erreichten wir unser Ziel: LÜBBEN!!!

Dort bauten wir unsere Zelte auf (das Ganze war sehr chaotisch, vorab kann ich aber schon erwähnen, dass alle Zelte auch am letzten Tag noch gestanden haben!!) und wurden auch gleich eingeteilt. Nachdem alle Klamotten in den richtigen Zelten waren, ging’s erst mal mit knurrendem Magen zum Mittagessen. Danach durchstreiften wir während einer Schatzsuche Lübben. Nach einigen Rätseln fanden wir die „Schatzkiste“ dann auch. Natürlich guckten wir sofort hinein und erforschten den Inhalt genauer. Wir brachten jede Menge Süßigkeiten zum Vorschein, die wir auch gleich aufteilten. Außerdem fanden wir noch T-Shirts in vier verschiedenen Farben mit Ansteckern. Die vier T-Shirt-Farben waren, wie wir später erfuhren, die vier Gruppen, in die wir eingeteilt wurden: Team Gelb, Blau, Grün und Orange. Jedes Team bekam dann auch noch eine Wurfgruppe als Name zugeteilt. Auf den T-Shirt-Ansteckern standen unsere Namen auf japanisch.

Wir fanden uns in unseren Gruppen zusammen und bekamen einen umgedichteten Liedtext in die Hand gedrückt, den wir dann in der Gruppe lernen sollten. Team Gelb hatte das Lied „Trainer lügen nicht!“ , Gruppe Grün lernte „Mein Fahrrad“ , Orange sang eine etwas andere Form von „Westerland“ – „Sachsenland“ und das Team Blau trällerte „Steh auf!!!“.

Nachdem jeder sein Lied vorgesungen (bzw. getanzt) hatte, gab’s Essen. Den Abend verbrachten wir mit lustigen Kreisspielen und schließlich schliefen mehr oder weniger alle.

Der 2. Tag begann mit dem Frühstück. Danach bemalten wir die T-Shirts, die wir am Vortag bekommen hatten, mit unseren japanischen Namen und Wurfgruppen. Das zog sich dann bis zum Nachmittag. Als dann (endlich) alle fertig waren, gingen wir erst mal Baden.

Abends folgten wieder lustige Spiele und das Schlafen.

Am Montag machten wir in Gruppen verschiedene Sportspiele, zum Beispiel Korbwürfe, Frisbeegolf und Tischtennis. Natürlich strengten wir uns hier alle an, weil wir hierbei nämlich Punkte für die Einzel- und Gruppenwertung sammelten. Wir schrieben auch noch Postkarten an die Liebsten daheim. Abends gab’s dann Würstchen und Steaks vom Grill und als sich alle voll gefuttert hatten, probierten wir uns in Vorbereitung auf den folgenden Tag ein bisschen im Paddeln aus.

In der Nacht goss es wie aus Kübeln und das Zelt von Robert und Marc weichte durch.

Auch am Morgen war das Wetter noch feucht, aber wir ließen uns davon nicht abschrecken und teilten uns in zwei Gruppen. Die erste schwang sich auf den Sattel ihrer Fahrräder und fuhr los. Die zweite Hälfte paddelte zu dem Treffpunkt. Zur Freude der anderen gingen Maximilian und Julia dabei Baden. Am Treffpunkt wechselten die Paddler auf die Fahrräder und umgekehrt und es ging zurück. Auch die zweite Paddelgruppe hatte ein gekentertes Boot und auch Luisa und Jonas waren klitschnass. Kurz vorm Ziel begann es wieder zu gießen, so dass nun auch alle anderen innerhalb weniger Minuten durchgeweicht waren. Und auch dieser feuchte Tag neigte sich schließlich dem Ende zu.

Der nächste Tag war erholsamer. Nach einigen Sportspielen, selbstverständlich wieder nach Punkten, fuhren wir zur Schlossinsel. Dort vergnügten wir uns im Labyrinth und im Park der Illusionen und Klänge. Wir planschten ein bisschen im Wasserspielplatz und gingen später wieder zum Zeltplatz. Abends fuhren wir dann auf einem Kahn und ließen uns von dem Kahnfährmann etwas über die Legenden Lübbens erzählen.

Die Nacht nahm ein jähes Ende gerade als wir fest eingeschlafen waren, als wir von unseren lieben Trainern aus den Betten gebrüllt (Martin brüllte in sein Megaphon, nur leider hatte er vergessen, es vorher einzuschalten) und zur Nachtwanderung „animiert“ wurden. Bei der Nachtwanderung trafen wir auf so einige Gespenster, welche doch tatsächlich die Stimme von Antje perfekt imitierten.



Der nächste Morgen
brach an und es ging los zum Briesensee und zwar auf dem Fahrrad. Zwischendurch gab’s wieder Stationen, um Gruppenpunkte zu sammeln: Fahrradstand, Kopfstand, Gurkenwettessen, Würfewettaufzählen, Liegestütze (Viola ist mit 170 Stück ungeschlagener Meister) und noch ein Rätsel. Eine Aufgabe in dem Rätsel war, einen Vierzeiler mit den Worten Kahn, Gurken und Spree zu verfassen.

Gelb: Wir saßen an der Spree und sangen unser Lied,

Da kam ein Kahn und gab uns Gurken mit.

Das fanden wir sehr nett, drum sangen wir im Sextett,

Von einer netten Spreewaldgurk‘, die um den ganzen Erdball flog.

Orange: Auf der Spree fuhren wir bei Regen, wie im Wahn,

      Den Tag darauf chillten wir im Kahn,

      Beim Wettessen der Gurken waren wir zwar die letzten,

      Aber auf dem Fahrrad können wir Orangenen fetzen!!!!

Blau: Wir aßen Gurken um die Wette,

Fuhren Kahn auf der Spree.

Wir radelten in ´ner Kette,

Bald baden wir im See!

Grün: Wir sitzen an ´nem See, in der Nähe fließt die Spree,

Entlang fährt ein Kahn, mit dem wir gerne fahr´n.

Die Gurken sind sehr lecker, die kaufen wir beim Schlecker.

Das alles gibt es hier, jetzt trinken wir ein Bier.

Nach der Auswertung des Rätsels fuhren wir zum See und badeten erst einmal. Danach aß jeder noch ein Eis und dann ging es wieder zurück.

Der Freitag war wieder regnerisch, also sangen wir alle im Gemeinschaftsraum. Dann lösten wir noch ein Judoquiz mit ziemlich originellen Fragen, worauf wir auch originelle Lösungsvorschläge zu bieten hatten. Da das Wetter etwas besser war, spielten wir noch Botcha und am Abend chillten wir zusammen am Lagerfeuer und aßen Knüppelteig. Nachdem einige vergebens versucht hatten, das Lagerfeuer auszupinkeln, gingen wir in den Gemeinschaftsraum und schummelten noch bis nach Mitternacht.



Der letzte Tag
begann mit einem letzten Frühstück. Danach gingen wir zum letzten Mal Baden und erlebten eine Überraschung: Martin im gestreiften Body mit Duschhaube stellte sich uns als Neptun vor. Und einige wurden dann auch in einem denkwürdigen Ritual gefangen: Die „Diener“ des Neptuns fingen die Auserwählten mit einem Fischernetz und dann wurden sie mit einer Art Vanillepudding mit Kräuterquark gefüttert und einer Klobürste bespritzt. Nachdem sie ins Wasser geschmissen worden waren, ging es dem nächsten an den Kragen. Alles in allem war das ganze sehr lustig (vor allem Martins Verkleidung und weil ich nur Zuschauer war!!). Nach einem ausgiebigen Badespaß ging es zurück zum Zeltplatz. Hier begannen wir in einer ähnlich chaotischen Aktion wie beim Aufbau, die Zelte abzubauen. Nachdem die Zelte weggeräumt waren, entdeckten wir auch die Gänge unserer Maus, welche uns Nachts mehrfach im Zelt besuchte. Dann begann das große Finale: alles Gepäck war in den Autos und die Auswertung war an der Reihe:

Gewonnen hat Team Grün mit Robin, Marc, Gwyneth, Vivien und Paul (Emiel war auch in der Mannschaft, fuhr aber wegen starkem Heimweh nach Hause). Einen verdienten 2. Platz erhielten die Orangenen mit Antje, Beni, Robert B., Tasmin, Paula und Viola. 3. Platz wurden die Gelben mit Anne, Martin, André, Lea, Luisa und Jonas.

Die stolzen Verlierer waren die Blauen mit 2 x Max, Konstantin, Julia, Maria und Vanessa.

Wir dürfen natürlich nicht vergessen unsere beiden „Joker“ Steffen und Robert J. zu erwähnen, welche für fehlende Personen eingesprungen sind und leider nicht die ganze Zeit in Lübben bleiben konnten.

Damit ging erneut ein schönes Sommercamp zu Ende. Es war wie immer ein gutes Training für die Lachmuskeln und sehr schön. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr.

Jule