Mädchenpokal Werdau: 2. Platz für die SG Weixdorf

 

Am Sonntag den 15.03. traf sich die Weixdorfer Mädchenriege 7 Uhr am Hillig um nach Langenhessen zum Mädchenpokal zu fahren. Als Kämpferinnen waren heute Laura Bargende, Karla Eckert, Rebecca Engel, Franka Feldmann, Lea Fischer, Anna Hickmann, Hanna Kleint, Clara Meyhöfer, Leonie Müller und Emma-Sophie Wenk mit dabei. Maria Weidner wollte ursprünglich auch aktiv am Wettkampf teilnehmen, hatte aber mit einer starken Erkältung zu kämpfen und unterstützte mich heute freundlicherweise bei der Betreuung, was sich später als unabdingbar herausstellen sollte. Als Kampfrichter begleitet uns heute Martin Weiher. Außerdem erhielten wir großzügige moralische Unterstützung durch Elternteile der anwesenden Kämpferinnen. Und meine Wenigkeit durfte als Betreuer fungieren.

In Langenhessen angekommen ging es zum Wiegen und nach einer mehr oder weniger selbstständigen Erwärmung ging es auch schon los. Insgesamt 105 Kämpferinnen aus 22 verschiedenen Vereinen gingen heute an den Start. Die U11 kämpfte eigentlich zwei Minuten, die U13 und U15 drei Minuten. Auf Golden Score wurde verzichtet (deswegen kam es gerade in der U11 häufiger zu Hantei-Entscheiden).

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Laura kämpfte in der U11 und der Gewichtsklasse -36 kg gemeinsam mit vier anderen Teilnehmerinnen. Das bedeutet Poolsystem für sie, also mindestens vier Kämpfe.

Den ersten bestritt sie gegen die Gelbgurtin Aikaterini Papadopulou vom JC Crimmitschau. Leider geriet Laura hier nach dem ersten Wurfansatz der Gegnerin recht schnell in eine Mune-gatame, aus der sie sich leider nicht mehr befreien konnte.

Ihren zweiten Kampf hatte sie gegen Gelb-Orange-Gurtin Gosée Feige vom Chemnitzer PSV. Hier fehlte Laura leider etwas an Konsequenz. Ihre Gegnerin konnte sich immer recht schnell einen Griff erarbeiten und mit Hüfttechniken eindrehen. So fiel Laura nach einem Uki-goshi auf Yuko. Dann schaffte sie es auch ihre eigenen Techniken ansetzen, leider konnte sie hier keine Wertung erzielen, bis sie schließlich durch einen Koshi-guruma auf Ippon geworfen wurde.

Bei ihrer dritten Gegnerin handelte es sich um Chrysoula Papadopulou, die Schwester ihrer ersten Gegnerin. Sie hatte ebenfalls gelb und kämpfte auch für den gleichen Verein. Auch hier konnte Laura leider kein Land gewinnen und wurde mit einem Seoi-otoshi auf Ippon geworfen.

Ihren letzten Kampf hatte Laura gegen die Gelb-Gurtin Ragna Glös vom Chemnitzer PSV, bei dem sie leider mit einem O-soto-gari auf Ippon gegengedreht wurde. Damit belegte Laura einen 5. Platz. Schade!

 

Karla trat in der U11 und der Gewichtsklasse -30 kg an. Dort hatte sie drei Mitstreiterinnen und ebenfalls Poolsystem.

Als erstes ging es gegen die Weiß-Gelb-Gurtin Virgenie Lengelke vom Chemnitzer PSV. Karla konnte hier durch einen Waza-ari, den sie für einen O-soto-otoshi bekam, schnell die Führung übernehmen. Im Boden flüchtete sich ihre Gegnerin in die Bauchposition und konnte trotz guter Versuche von Karla nicht umgedreht werden. Alo versuchte sie es weiter im Stand und konnte hier mit einem weiteren Waza-ari, ebenfalls durch O-soto-otoshi, den Kampf für sich entscheiden.

Es folgte ein Kampf gegen Charlize Richter vom JC Gornau, die den gelb-orangenen Gürtel trug. Hier zeigte Karla einen starken Kampf. Ihre Gegnerin versuchte sie immer wieder mit O-goshi zu werfen, konnte aber keine Wertung erzielen. Karla passte auf und versuchte schon zeitig ihren eigenen Griff eher durchzusetzen, was ihr aber leider nur selten gelang. Im Boden war ihre Gegnerin weniger aktiv und flüchtet sich immer in die Bankposition. Trotz guter Umdreheransätze schaffte es Karla leider nicht sie tatsächlich umzudrehen. Kurz vor Ende des Kampfes fiel sie dann leider doch auf einen der O-goshis, für den es einen Yuko gab. Den konnte Karla in der Zeit leider nicht mehr ausgleichen und so verlor sie den Kampf.

Ihren letzten Kampf bestritt Karla gegen Clara Grunert vom JSV Rammenau. Diese hatte den gelben Gürtel und lies Karla nicht viele Chancen. Sie konnte zweimal mit einer Vor-Zurück-Kombination (Ogoshi/O-soto-otoshi) punkten. Auf den ersten gab es nur einen Waza-ari, aber auf den zweiten Ansatz erhielt sie einen Ippon und Karla war damit 3. Platz. Sehr gut!

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Clara kämpfte heute mit drei anderen Teilnehmerinnen in der U11 und der Gewichtsklasse +44kg.

Claras erster „Kampf“ führte ein wenig zu Verwirrung. Bei ihrer Gegnerin handelte es sich um eine Weiß-Gurtin, die eigentlich noch nicht an diesem Wettkampf teilnehmen durfte, da die Wettkampfteilnahme ja erst ab dem weiß-gelben Gürtel möglich ist. Sie tauchte auch gar nicht in den Listen auf. Der Kampf wurde zurückgestellt.

Ihren ersten richtigen Kampf hatte sie gegen die Weiß-Gelb-Gurtin Angelique Laqua vom TSV Gera-Zwötzen, welche etwas kleiner und kompakter als Clara war. Hier konnte Clara mit einem gegengedrehten O-soto-gari schon nach kurzer Zeit einen Ippon erlangen und den Kampf für sich entscheiden.

Die Grimmaerin Leonie Gräfe hatte einen weiß-gelben Gürtel und war Claras zweite Gegnerin. Hier konnte Clara leider nicht so richtig zum Zug kommen. Erst fiel sie auf einen O-soto-otoshi, für den es einen Yuko gab und landete auch gleich noch in einer Kesa-gatame. Zu unserem freudigen Erstaunen hielt ihre Gegnerin die Festhalte allerdings nicht lange, sondern ging gleich darauf wieder in den Stand, was wohl auf die fehlinterpretierten Wettkampfzeichen des Kampfrichters zurückzuführen ist (kann passieren, wenn es einer der ersten Wettkämpfe ist). Um es kurz zu machen: es folgten zwei Waza-aris gegen Clara. Einer für einen O-uchi-gari und einer für O-soto-gari, was zusammen einen Ippon ergibt. Clara musste den Punkt also leider abgeben.

In ihrem letzten Kampf gegen die Weiß-Gelb-Gurtin Clarissa Warnke vom VfB Schöneck e.V. ließ Clara nichts anbrennen. Zwar kassierte sie anfangs einen Shido wegen Stemmen, doch dann schien der Knoten geplatzt zu sein und sie stampfte ihre Gegnerin förmlich mit einem O-soto-otoshi in die Matte, für den es dann auch den verdienten Ippon gab.

Damit war Clara Zweite in ihrer Gewichtsklasse. Spitze!

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Rebecca, Leonie und Anna teilten sich heute die Gewichtsklasse -40 kg in der U13. In der Liste waren sie zum Glück gut genug verteilt, sodass uns vereinsinterne Kämpfe erspart blieben, obwohl sie damit ein Drittel der Gewichtsklasse besetzten.

 

Rebecca war eine der beiden Unglücklichen ohne Freilos. Und das Glück war ihr auch später nicht hold, wie sich bald herausstellen sollte.

Es begann schon mit ihrem ersten Kampf, gegen die Gelb-Orange-Gurtin Anna-Sophie Weisbrich aus Grimma. Hier konnte keine von beiden den Kampf dominieren. Die einzigen Wertungen die während des Kampfes fielen waren zwei Shidos für Mattenflucht, die sie beide schwesterlich teilten. So kam es zum Kampfrichterentscheid und die Entscheidung fiel leider nicht zu Gunsten Rebeccas aus.

In der Trostrunde traf Rebecca auf Lillie Scheunemann aus Schleiz, welche den gelb-orangenen Gürtel trug. Auch hier schienen zwei ebenbürtige Gegnerinnen aufeinander zu treffen. Anfangs kämpfte Rebecca noch sehr zaghaft und zurückhaltend, was ihre Gegnerin ausnutzte, sodass sie Rebecca zweimal mit Ko-soto-gake werfen konnte, worauf sie allerdings keine Wertung erhielt. Dann wurde Rebecca wach, suchte aktiv ihren Griff und konnte zwei schöne Seoi-otoshi werfen, auf die es allerdings ebenfalls keine Wertung gab. Im anschließenden Bodenkampf, schaffte es Rebecca leider nicht ihre Gegnerin umzudrehen. Kurz vor Schluss konnte Lillie noch einmal einen Ko-soto-gake werfen, allerdings schon wieder wertungslos, wohl aber kampfentscheidend. Und so endete Rebeccas Kampf abermals mit einem Kampfrichterentscheid, der trotz ihrer guten Leistungen und aktiven Kampfweise gegen sie ausfiel. Damit schied sie leider aus. Sehr schade!

 

 

Leonie hatte es auch nicht sehr einfach. Gleich im ersten Kampf traf sie auf die spätere Finalistin und Orange-Gurtin Mia Holz aus Zwickau. Diese konnte Leonie mit O-soto-gari auf Yuko werfen und anschließend in eine Mune-gatame nehmen, aus der sich Leonie auch leider nicht mehr befreien konnte.

Ihren zweiten Kampf bestritt sie gegen Rebeccas erste Gegnerin Anna-Sophie Weisbrich. Mit der machte sie kurzen Prozess. Mit einem Waza-ari, den sie für einen Uki-goshi erhielt, konnte sie schon bald in Führung gehen und mit einer angeschlossenen Kesa-gatame konnte sie den Kampf für sich entscheiden.

Und schon stand sie im Kampf um den dritten Patz gegen die Gelb-Gurtin Shirin Böttcher aus Plauen. Auch hier ließ sie sich nicht die Butter vom Brot nehmen. Zuerst ging sie mit einem Yuko in Führung, den sie für einen O-soto-otoshi erhielt. Frei nach dem Motto „Das kann ich aber noch besser!“ zimmerte sie ihre Gegnerin nochmals mit einem O-soto-otoshi in die Matte, für den sie dann auch einen Ippon bekam.

Damit belegte Leonie den 3. Platz. Toll!

 

Anna hatte heute seltsamer Weise vier Kämpfe, obwohl sie ja zu neunt in der Gewichtsklasse waren und Anna ein Freilos hatte (damit hätte sie maximal drei reguläre Kämpfe haben können). Der Fehler fällt mir allerdings gerade erst beim Berichtschreiben auf und es ist auch nicht der einzige Fehler, der den Veranstaltern heute unterlief, aber dazu im Abspann mehr.

Im ersten Kampf, traf sie auf Rebeccas zweite Gegnerin Lillie Scheunemann. Annas Kämpfe sind dafür bekannt, dass sie nicht allzu lange dauern. So auch hier. Mit einem Seoi-otoshi, für den sie einen Yuko erhielt, konnte Anna die Führung übernehmen. Diese ließ sie sich auch nicht mehr nehmen, da sie gleich darauf eine bombensichere Mune-gatame anschloss, die sie über die volle Zeit halten konnte. So reichte sie Lillie in die Trostrunde an Rebecca weiter.

Und jetzt passierte vermutlich der Listenfehler, denn Anna traf auf Lisa Leicht aus Oelsnitz, welche eigentlich frühestens im Finale auf Anna hätte treffen können. Ich hatte bei der Anzahl an Kämpfen leider die Listen nicht im Blick, weshalb mir dies entging und wir Anna so einen Kampf hätten ersparen können. So freuen wir uns lieber darüber, dass Anna noch einen Kampf mehr hatte und dass es das Ergebnis wohl kaum beeinflusst hätte (zumindest für sie selbst) machte sie uns nur allzu deutlich. Erst konnte sie einen Yuko für Ko-soto-gake erringen und im Anschluss den Kampf mit einem O-soto-gari für sich entscheiden.

Nun schien die Liste wieder zu stimmen, denn sie traf auf Shirin Böttcher, Leonies Gegnerin im Kampf um den dritten Platz. Mit ihr hielt sich Anna nicht allzu lange auf, sondern beendete den Kampf recht schnell mit einem O-soto-gari, für den sie einen Ippon erhielt.

Im Finale traf sie auf Mia Holz, Leonies erste Gegnerin, die sie mit Ko-soto-gake (scheinbar ihr neuer Lieblingswurf) Ast-rein zu Klein-Holz verarbeitete. 😉

Damit war sie 1. Platz. Erste Sahne!

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Lea startete in der U13 +57kg und konnte sich über 4 (unbekannte) Gegnerinnen freuen. Ich glaube das ist neuer Rekord und so bekam Lea heute richtig viel zu tun.

Ihre erste Gegnerin war Antonie Kamp (gelb, SV Schwarza). Lea bekam ihren Griff und drehte ein, aber ihre Gegnerin ging einfach nur auf die Knie und versuchte sich in Bankposition zu begeben. Lea versuchte sie zu drehen, es gelang ihr aber nicht. Noch  zwei weitere Male rettete sich Leas Gegnerin so vor ihren Ansätzen aber beim vierten Mal zog Lea durch und warf Antonia auf Waza-ari und nahm sie anschließend in die Festhalte, die sie 15 Sekunden halten konnte. Danach traf sie auf Jessica Jennys (Gelb-orange) vom TSV Mylau. Lea machte kurzen Prozess und überrannte ihre Gegnerin mit O-soto-otoshi und nahm sie anschließend in die Kesa Gatame. Ihre dritte Gegnerin hieß Marie-Luise Wukasch (PSV Schmölln). Die Orange-Grün-Gurtin machte es Lea richtig schwer, vor allem ihren gewohnten Griff zu bekommen. Dadurch kam sie selber nicht dazu Wurfansätze durchzubringen, schaffte es aber allen Ansätzen ihrer Gegnerin im Stand und Boden Paroli zu bieten. Ihre Gegnerin bekam einen Shido für den in der U13 verbotenen Nackengriff und bis 20 Sekunden vor Schluss sah es so aus, als ob Lea diesen winzigen Vorsprung über die Zeit retten könnte. Ihrer Gegnerin war aber klar, dass sie so verlieren würde und nutze eine kleine Unaufmerksamkeit Leas um sie auf Yuko zu werfen und anschließend in die Festhalte zu nehmen. Aus der konnte sie sich zwar mit einer Beinklammer befreien, aber mit dem Yukovorsprung ging der Sieg leider an Marie-Luise.

Im letzten Kampf traf sie ebenfalls auf eine Kämpferin aus Schmölln (Amina Jouhri, orange-grün). Auch diese Gegnerin machte es ihr im Griff schwer und Lea brauchte einige Zeit um in den Kampf zu finden. Einmal den Griff bekommen, nutze sie ihre Chance und warf Amina voll auf Ippon.

Wir tobten und freuten uns mit Lea und damit hat sie sich einen spitzenmäßigen 2. Platz verdient 😀 Richtig gut gekämpft heute.

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Emma startete in der U13 bis 36 kg und hatte hier zwei Gegnerinnen.

Im ersten Kampf traf sie auf Klara Herschmann vom SV Schwarza. Die große Weiß-Gelb-Gurtin bekam gleich am Anfang einen Shido für Nackengriff. Ansonsten taten sich beide Kämpferinnen etwas schwer Wurfansätze zu zeigen. Nach Ablauf der Zeit siegte Emma somit mit dem kleinen Shidovorsprung.

Ihre zweite Gegnerin war Emma Brosig vom JSV Werdau (orange). Hier hatte Emma einige Mühe einen geeigneten Griff zu finden, was ihre Gegnerin nutze und sie auf den Boden beförderte und blitzschnell zur Festhalte hinterherging aus der Emma sich nicht befreien konnte. Somit aber ein 2. Platz für Emma.

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Hanna kämpfte in der U13 und der Gewichtsklasse -44 kg. Hier waren sie zu fünft, was bedeutete, dass sie Pool-System hatten und ihr damit vier Kämpfe sicher waren.

Ihren ersten Kampf hatte sie gegen die Weiß-Gelb-Gurtin Marlene Lindner vom Chemnitzer PSV, der sie erfahrungsmäßig überlegen war, was sie dadurch bewies, dass sie ihren Kampf schon bald mit O-soto-gari gewann.

Im Anschluss folgte ein Kampf gegen die Gelb-Gurtin Pia Ettler vom JSV Werdau. Auch hier zögerte Hanna nicht lange, sondern legte mit einem Uki-goshi (Yuko) vor und einer Kesa-gatame nach, aus der sich ihre Gegnerin auch nicht mehr befreien konnte.

Im dritten Kampf, in dem sie auf die Orange-Gurtin Christina Ginder vom JC Chemnitz traf, mangelte es Hanna lediglich an Selbstvertrauen (ein altbekanntes Problem mancher Mitglieder unseres Vereins, aber ich wäre wohl der letzte, der ihr deswegen Vorwürfe machen würde 😉 ). Ich vermute einfach mal, dass es an der höheren Graduierung ihrer Gegnerin lag, obwohl wir doch alle wissen, dass Gürtelfarben nur selten etwas über die Fähigkeiten ihres Trägers aussagen. Und dass sich Hanna hier eindeutig unter Wert verkaufte zeigte sie uns dadurch, dass von ihrer Seite trotz sehr viel Zurückhaltung und Zaghaftigkeit sehr gute Ansätze erfolgten, die ihre Gegnerin mehr als einmal in gefährliche Situationen brachte. Andersherum konnte Christina im Stand keine Wertung erzielen, sondern erst im Boden, wo es ihr gelang Hanna in eine Mune-gatame zu nehmen, aus der sich Hanna leider nicht befreien konnte. Sehr sehr schade.

Vielleicht ärgerte sich Hanna genauso über ihren vorigen Kampf, denn hier schien alle Zurückhaltung von ihr abzufallen. Sie schnappte sich ihren Griff warf ihre Gegnerin, Fee Schwabe vom TSV Mylau (gelb-orange), mit einem Koshi-guruma auf Waza-ari, nahm sie in die Kesa-gatame und ließ sie aus dieser nicht mehr entkommen.

Damit belegte Hanna einen 2. Platz. Super gekämpft!

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Als unsere einzige Vertreterin in der U15 kämpfte Franka heute in der Gewichtsklasse -63 kg. Da sie zu viert waren, hätte sie eigentlich drei Kämpfe gehabt. Aber nur eigentlich, da Sandra Döhler vom SV Einheit Altenburg verletzungsbedingt ausschied, bevor Franka gegen sie kämpfte. So waren es nur noch zwei.

Ihre erste Gegnerin war Lisa Hettner vom SV 1883 Schwarza, welche den orange-gelben Gürtel trug. Da diese wesentlich kompakter als Franka war und damit einen wesentlich tieferen Schwerpunkt hatte, versuchte es Franka konsequent mit Fußtechniken und Kombinationen. Dies stellte sich zwar als mühselig, aber effektiv heraus. So konnte sie schon zeitig mit einem Yuko den sie durch einen O-soto-gari erlangte in Führung gehen. Im Boden ließ ihre Gegnerin einen Hebelversuch blicken, der sich sehen lassen konnte. Franka verteidigte ihren Arm aber vehement. Wieder im Stand schaffte Franka es einen Harai-goshi durchzubringen, für den sie einen Yuko bekam. Es folgte ein Waza-ari durch einen O-soto-gari und gleich im Anschluss erarbeitete sie sich eine Kesa-gatame, die sie nur noch 15 Sekunden halten musste – und auch hielt.

Bei ihrer zweiten und letzten Gegnerin verstand ich dank der Ansage immer „Koala, Janina“. Sie hatte allerdings wenig mit den eucalyptuskauenden grauen Beuteltieren Australiens gemeinsam und hieß eigentlich Koal, Angelina, kämpfte für den Chemnitzer PSV und trug den orangenen Gürtel. Die erste Wertung war ein Waza-ari, den Franka für einen Koshi-guruma erhielt. Gleich im Anschluss konnte sie ihre Gegnerin in die Kesa-gatame nehmen, ohne jedoch eine Wertung zu erzielen, da sich ihre Gegnerin bereits vorher wieder befreien konnte. Das brachte Franka allerdings nicht aus der Ruhe mit einem O-uchi- gari konnte sie den Kampf für sich entscheiden.

Damit war Franka 1. Platz. Sehr gut!

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Nach den Einzelsiegerehrungen, erwarteten wir gespannt die Mannschaftswertung, schließlich gab es Pokale und dass wir einen davon abstauben würden stand für uns außer Frage. Und tatsächlich! Zweiter Platz in der Mannschaftswertung! Vor uns war nur noch der JSV Werdau, der natürlich als Ausrichter Heimvorteil genießen konnte und alles auffuhr, was er zu bieten hatte. Aber ich denke, wenn unsere älteren Mädchen ein wenig zahlreicher bzw. überhaupt vertreten gewesen wären, hätten wir denen auch noch den ersten Platz streitig machen können. 😉

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Fazit:

Die Anzahl an Startern war eigentlich ideal, da ein Großteil von euch Pool-System hatte. So kam fast jeder von euch auf seine Kosten und es gab genügend Möglichkeiten zum Erfahrung sammeln. Ihr habt alle super gekämpft und euch euren zweiten Platz redlich verdient. Ihr habt mir den Tag mit wunderschönen Kämpfen versüßt und ich habe eigentlich kaum etwas auszusetzen. Das einzige, was mir aufgefallen war, ist, dass wir wohl Umdreher und Angriffe gegen die Bauchlage und Bankposition und Befreiungen aus der Festhalte mit euch noch einmal verstärkt üben sollten. Aber das ist dann wohl Aufgabe von uns Trainern. Und jetzt noch etwas Positives: Eure Übergänge vom Stand zum Boden waren richtig richtig gut. Viele von euch haben den Wettkampf durch eine an einen Wurf angeschlossene Festhalte gewonnen und die habt ihr auch noch so gut gehalten, dass sich eigentlich kaum jemand mehr daraus befreien konnte. Achja, und niemand von euch hat sich verletzt! Was ich euch hoch anrechne. 😉

Und jetzt zur Wettkampforganisation:
Die Ansagen waren stellenweise überhaupt nicht zu verstehen. Da wollte ich hier noch einmal einen großen Dank an Maria und die anwesenden Eltern aussprechen, die mir hier sehr hilfreich zur Seite standen und den ein oder anderen Kampf, den ich selber nicht mitbekommen habe zutrugen. Des Weiteren war die Tischbesetzung stellenweise eine Fehlbesetzung. Es kam immer mal wieder dazu, dass die U11 drei und die U13 zwei Minuten kämpfte. Außerdem kam es zu fehlerhaften Listenführungen (nicht nur bei Anna). Bei der Gegnerin aus Leonies Kampf um den dritten Platz, war es nicht ganz klar, ob ihr erster Kampf richtig notiert und sie entsprechend richtig im System „weiter gereicht“ wurde.
Was noch zu kritisieren war, ist, dass die Gewichtsklassen teilweise mit einem Mal durchgekämpft wurden. So fehlten den Kämpferinnen häufig die ihnen zustehenden Pausen zwischen den Kämpfen.
Dafür waren wir rechtzeitig fertig und schnell wieder zu Hause.

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