Weixdorfs Judo – Männermannschaft hatte sich für den 3. Wettkampftag der sächsischen Landesliga am 8. Mai viel vorgenommen. Nach dem Heimerfolg am 17.04. wollten sie nun in Chemnitz den Klassenerhalt endgültig sichern und die Basis für einen akzeptablen Tabellenplatz schaffen. Dazu mussten zwei Siege her – gegen Mitaufsteiger JV Görlitz und Gastgeber USG Chemnitz. Mit 7:0 und 4:3 setzten die Weixdorfer ihr Vorhaben erfolgreich um. Neben dem erreichten Klassenerhalt haben sie nun sogar die Chance am vierten Kampftag einen Medaillenrang zu erkämpfen. JV Görlitz – SG Weixdorf 0 :7 (0:70)
Die Mannschaft des JV Görlitz trat ausgesprochen schwach zum Kampftag an. Sie konnte die Gewichtsklassen bis 60 und bis 66 kg nicht besetzen. Das Superschwergewicht (über 100 kg) wurde durch einen leichteren Sportler besetzt. Unter diesen Voraussetzungen war ein Sieg natürlich Pflicht – in dieser Höhe allerdings doch eine Überraschung.
Im ersten Match kämpfte Stefan Schubert (-81 kg). Nach kurzer Kampfzeit gelang ihm ein spektakulärer Schulterwurf (Seoi – Nage). Roland Langer demonstrierte im 90 kg – Limit seine Kampferfahrung. In Rückstand liegend nutzte er einen Fehler seines Gegners am Boden, drehte ihn um und schloss den Kampf mit einer Festhalte(Tate-shiho-gatame) ab. Tobias Krauthakel (-73 kg) hatte zunächst mehr Probleme mit seinem Gegener als erwartet. Nach mehreren kleinen Wertungen beendete er den Kampf mit einer erfolgreichen Festhalte vorzeitig. Murat Malsagov siegte ebenfalls mit Ippon durch Festhalte. Das 7:0 machte Simon Sachse klar. Nach etwa 2 Minuten erzielte er mit Seoi-Nage Ippon.
SG Weixdorf – USG Chemnitz 4:3 (40:30)
Weit schwerer hatten es die Weixdorfer mit den Chemnitzer Gastgebern. Zumeist hoch graduierte, erfahrene und erfolgreiche Wettkämpfer, die zum Teil in höherklassige Mannschaften ausgeliehenen werden, legten einen beeindruckenden Start hin. Nach den Kämpfen -81 kg, -90 kg und -66 kg stand es 3:0 für Chemnitz.
Die Weixdorfer gaben nicht auf. Robert Junghans (-60 kg) gelang der erste Sieg in dieser Saison. Mit Te-guruma (einem Ausheber) konterte er nach knapp einer Minute den Technikversuch seines Gegners und erzielte damit Ippon. 1:3 – Der Kampf ging weiter! Tobias Krauthakel setzte sich in der 73 kg-Klasse gegen einen physisch starken Gegner durch. Durch fortwährende Angriffe setzte er seinen Gegner unter Druck. Letzlich durchbrach er die starre Verteidigung und siegte mit einem Schulterwurf(Seoi-Nage). Murat Malsagov (-100 kg) ging auf Punktejagd. Nach einer Anzahl kleiner Wertungen beendete den Kampf schließlich vorzeitig mit Te-guruma. 3:3 – Die Entscheidung fiel im Superschwergewicht. Die Kämpfer schenkten sich nichts. Mit hohem Tempo (Das ist in dieser Gewichtsklasse nicht selbstverständlich.) versuchten sie den entscheidenden Vorteil zu erringen. Simon Sachse musste nzunächst einen kleinen Rückstand hinnehmen. Sein Gegner zeigte aber nach einiger Zeit konditionnelle Schwächen. Nach 4 Minuten gelang Simon der Kampfentscheidende Haltegriff. Das „kleine Wunder“ war geschafft. Den Weixdorfer Judoka gelang es, den 0:3 Rückstand zum 4:3 Endstand zu wenden.
Nächster Kampftag: 26. Juni in Crimmitschau gegen JC Crimmitschau und HSG Zittau