4. AT Cup in Leipzig – 17.09.2017

Nachdem am Samstag schon die U12 und die U18 gestartet war, durften heute die U15 und die U21 ran.

Bei der U21 war keiner zu sehen, aber in der U15 gingen von 8 Teilnehmer an den Start, 3 Jungs und 5 Mädels: Ludwig, Damian, Linus P., Lea F., Anna, Celina, Leonie und Emma.

Kaum waren wir angekommen, konnten auch schon eingewogen werden. Die Jungs verteilten sich auf zwei Gewichtsklassen, die Mädels auf drei. Allerdings kämpften alle so ‚günstig’, dass wir von vereinsinternen Kämpfen verschont blieben.

Nach der Erwärmung gab es die kürzesten Ansprachen ever und dann ging es auch schon los. Auf zwei gigantischen Anzeigetafeln wurden die nächsten fünf anstehenden Kämpfe für alle vier Matten angezeigt; coole Sache !

Celina Lamm  -48kg  9TN

Ihre erste Gegnerin, Vivien Müller (Leipziger Sportlöwen, grün) trat sehr selbstbewusst auf und war eine starke Kämpferin. Im Boden konnte sie einigen brenzligen Situation gut entkommen, fiel dann aber auf eine ruppige Aktion und musste einen Waza-Ari gegen sich einstecken, den  Müller bis zum Ende verteidigen konnte. Selina Garke (Schkeuditz) trat nicht an und so durfte Celina den Sieg kampflos mitnehmen. Josephine Bastek  vom FSV Gotha (gelb-orange) hatte eine starke Hüfte, die sie auch einsetzte und Celina voll mit O-Goshi erwischte. Damit war Celina ausgeschieden.

Hickmann Anna  -52kg  12TN

Ntemirtsian Aikaterina (FSV Gotha, orange-grün) lieferte Anna einen harten Kampf. Im Stand und im Boden (wobei auf der Gegenseite leider auch unfairerweise Zähne zum Einsatz kamen) schenkten sich beide nichts. Nachdem jeder einen Waza-Ari für sich verbuchen konnte, ging es in den Golden Score. Leider konnte die Gothaerin mit Ko-Uchi-Maki-Komi einen Waza-Ari erzielen und strich damit den Sieg ein. Also weiter in der Hoffnungsrunde. Gegen Nathalie Woyke (JC Leipzig, orange) konnte Anna mit O-Goshi einen Waza-Ari erzielen und holte sich mit einer sicheren Festhalte den Ippon. Und wie es das Schicksal so will, begegnet man sich meist zweimal und so auch heute: Der folgende Kampf lautete Ntemirtsian vs Hickmann… Ziemlich geladen kam Anna über ihre Gegnerin wie ein Hurrikan. Die Gothaerin (schreibt sich schneller 😉 ) kam zu fast nichts mehr und versuchte verzweifelt verschiedene Ansätze, die meist ins Leere liefen oder Shidos für einseitigen Griff oder herunterziehen einbrachte. Zwar konnte Anna auch keine Wertung erzielen und musste für Übergreifen ebenfalls einen Shido einstecken, aber schlussendlich konnte Sie nach Ablauf der Kampfzeit mit 1:0 Punkten als Siegerin von der Matte gehen. Obwohl Anna sich eine schmerzhafte Zerrung zugezogen hatte, stand sie gegen Annemarie Speiser (Bad Kösen, orange-grün) im Kampf um Platz 3 auf der Matte. Dabei konnte sie Speiser mit O-Soto-Gari auf Waza-Ari wegnehmen und setzte mehr als einmal eine schöne Festhalte an, aus denen sich ihre Gegnerin jedoch entwinden konnte. Mit letzter Kraft konnte Anna ihre Führung über die Zeit bringen und hatte sich den 3. Platz hoch verdient!

Leonie Müller  -52kg   12 TN

Leonies erste Gegnerin hieß Frida Kriening (PSV Olympia Berlin, grün). Diese konterte Leonie nach einem Angriff geschickt mit Koshi-Guruma und erhielt Waza-Ari. Danach rutschte Leonie leider in eine Festhalte, aus der sie sich nicht mehr befreien konnte. Bei Alexa Tippner (orange, JC Leipzig) brachten die angesetzten Uchi-Mata nicht den gewünschten Erfolg, doch der plötzlich eingeleitete Richtungswechsel führte mit O-Soto-Gari zu einem satten Waza-Ari und gegen die anschließende Festhalte von Leonie war kein Kraut gewachsen. 10:0 für Leonie. Im dritten Kampf gegen Emma Pestrich (JC Leipzig, orange-grün) lief es wie am Schnürchen. Zuerst dominierte Leo den Kampf und gab das Tempo vor, dann knallte Sie mit Bilderbuch O-Soto-Gari Ihre Gegnerin auf die Matte und beendete das ganze eiskalt mit Hebel. Ippon. Punkt. Im Kampf um Platz 3 stand sie Sandy Bauer (Dessau, orange-grün) gegenüber. Leider kam ich erst später von der anderen Seite der Halle zum Geschehen dazu. Leonie führte schon mit 2 Waza-Ari und brachte ihre Wertungen schön über die Zeit. Glückwunsch zum wohlverdienten 3. Platz!

Emma Wenk  -52kg  12 TN

Mia Holz (ESV Lok Zwickau, grün) hieß Emmas erste Kontrahentin. Holz kämpfte mit Übersicht und obwohl sich Emma anfangs gut erwehren konnte, rutschte sie im Boden in eine Festhalte, aus der sie sich nicht mehr befreien konnte. Beim zweiten Kampf stand sie Ntemirtsian Aikaterina (FSV Gotha, orange-grün) gegenüber, die Anna schon das Leben schwer gemacht hatte. Obwohl Emma ihre zweite Griffhand sträflich vernachlässigte, konnte sie sich gut verteidigen. Leider lief sie auf einen Seoi-Nage der Gothaerin auf und kassierte einen Waza-Ari dafür, den sie bis zum Ende der Zeit nicht mehr aufholen konnte. Damit schied Emma leider aus.

Lea Fischer  +63kg  3TN

Kampf eins gegen Anneke Schreiter (JC Stollberg, gelb) war mit O-Uchi-Gari und anschließendem Hebel schnell entschieden. Voller Punkt für Lea. Gegen Lea Marie Ackermann (Bad Salzungen, grün) verlangte unserer Lea schon mehr ab. Klein und mit richtig tiefem Schwerpunkt, musste Lea gut aufpassen um nicht einem tief angesetzten Wurf zum Opfer zu fallen. Gut konzentriert kontrollierte Lea den Kampfverlauf und setzte ihre Gegnerin unter Druck, bis sie sie mit Koshi-Guruma auf Waza-Ari werfen konnte und diese Wertung souverän über die Zeit verteidigte. Das bedeutete für Lea den Sieg in ihrer Gewichtsklasse!

Da es Lea noch nicht reichte, gab es für sie noch einen Freundschaftskampf gegen Emilie Friedrich (Olympia Berlin, -63kg), die in ihrer Gewichtsklasse auch den ersten Platz erkämpft hatte. Hier hatte Lea ziemlich zu tun, ihre Gegnerin jedoch auch. Friedrich handelte sich im Verlauf einen Shido ein, der Lea am Ende den Sieg brachte.

Ludwig Ebert -55kg  13TN

Ludwig stand als erstes gegen Valentin Pahlke (FSV Gotha) auf der Matte. Gleich zu Beginn überraschte Ludwig seinen Gegner mit seinem Angriff und erhielt für einen Umschubser nach hinten einen Waza-Ari. Leider rutschte er im anschließenden Bodenkampf unglücklich in eine Festhalte und konnte ihr nicht mehr entkommen. Im zweiten Kampf gegen William-Matthew Menger (FSV Gotha, blau) konnte Ludwig im Boden zwei schöne Hebel ansetzen, doch leider verteidigte Menger jeweils bis zum Matte. Im weiteren Verlauf wurde er leider mit Koshi-Guruma auf Ippon erwischt. Damit war Ludwig ausgeschieden.

Linus Pfefferkorn -55kg   13 TN

Pascal Schnabel (RBS Leipzig, gelb) hieß Linus erster Gegner. Leider ließ sich Linus mit einem O-Uchi-Gari überraschen und musste den Kampf mit Ippon abgeben. Beim Kampf gegen Nils Voss (FSV Gotha, blau) war Linus aufmerksamer als im ersten Kampf und konnte einige Male gut ausweichen. Doch dann spielte Voss seine größere Erfahrung aus und überraschte Linus mit Hiza-Guruma auf Punkt. Damit war auch Linus leider ausgeschieden.

Damian Liebig  -60kg  4TN

Zuerst startete Damien gegen Christian Pirngruber (UJZ Mühlviertel, Österreich, grün). Leider geriet er relativ schnell im Boden in eine Festhalte aus der kein Entkommen war. Im Kampf 2 gegen Etienne Günzel (Ippon Rodewisch, orange-grün) war er leider etwas zu abwartend und lief etwas hinterher, was sein Gegner eiskalt ausnutzte und mit O-Goshi und anschließender Festhalte den Kampf beendete. Im letzten Kampf stand er Richard Heinrich (JC Leipzig, orange-grün) gegenüber. Auch dieser Gegner war nicht von Pappe. Damien hatte aber bereits einiges an Erfahrung gesammelt und agierte schon etwas sicherer. Bei einem geschickt angesetzten Hiza-Guruma konnte er einen Ippon abwenden, musste jedoch einen Waza-Ari einstecken. Im weiteren Verlauf lief er leider auf einen Seoi-Nage seines Gegner auf. Damit war der Kampf mit Ippon beendet. Trotzdem durfte Damien am Ende auf’s Treppchen und eine Medaille mit nach Hause nehmen.

Auch wenn es heute nicht für alle gereicht hat, um auf’s Treppchen zu kommen: Den Kopf nicht hängen lassen. Es war ein stark besetzter Wettkampf und ihr habt alle euer Bestes gegeben. Nicht aufgeben, weiter machen! Der Weg zum Erfolg braucht Geduld, Training und Erfahrung. Geduld müsst ihr mitbringen. Training gibt’s im Dojo und Erfahrung bei jedem Wettkampf! Gut gemacht!!

Vielen Dank auch an die Fahrer der Familien Pfefferkorn, Müller, Fischer, Lamm und Liebig. Annas Eltern kamen zum Anfeuern und Mitzittern später noch nach.

Moni