23. Werdauer Mixpokal in Langenhessen am 24.5.08

Am heutigen Samstag machten sich 13 Starter der SG Weixdorf zum Mixpokal des JSV Werdau nach Langenhessen auf. Damit die Zahl kein Unglück bringt, nahmen wir noch Robert als KaRi und einige Eltern zum Anfeuern mit.

Mit dabei waren: Sylvia Conzendorf, Viola Haupt, Ann-Kathrin und Tamina Popp, Wanda Schöne, Vanessa Schreiber, Katharina Weiser, Christin Wendisch, Robert Brodersen, Max Heinrich, Max Sieger und Martin Weih.

Gestartet wurde in den Altersklassen U11, U14 und Männer/Frauen.

Insgesamt waren 303 Wettkämpfer aus 28 Vereinen anwesend – es sollte ein langer Tag werden.

Die einzelnen Kämpfe fanden auf den unterschiedlichsten Matten zu unterschiedlichsten Zeiten statt. Deswegen die Kämpfer hier ein wenig geordneter:

U11:

In der weiblichen U11 traten Tamina und Katharina an.

Tamina startete bis 33 kg und hatte hier sieben Kontrahentinnen. Ihren ersten Kampf bestritt sie gegen die Werdauer gelb-orange-Gurtin Semczek und errang hier mit O-Soto-Gari gegen O-Soto-Gari Ippon.

Im Halbfinale konnte Tamina die weiß-gelb-Gurtin Lanke mit O-Goshi auf den Rücken werfen. Damit stand Tamina im Finale. Hier rannte sie der Schmöllner Gegnerin in deren O-Soto-Gari und musste eine Niederlage einstecken. Nichtsdestotrotz ein toller 2. Platz!

Katharina startete bis 36 kg und bei sechs Starterinnen wurde hier Doppel-Pool gekämpft. Leider konnte sich Katharina in ihrem Pool nicht durchsetzen, bestritt aber zwei Kämpfe über die volle Kampfzeit gegen eine Glauchauerin und eine Schwarzenbergerin, und musste beide Kämpfe nur mit Koka beziehungsweise Yuko abgeben. Auch eine starke Leistung.

Außerdem hatten wir noch zwei U11er-Jungs mit:

Max startete bis 25 kg und konnte sich hier bei 10 Startern über ein Freilos freuen. Das hätte er wahrscheinlich aber gerne gegen ein paar frühere Kämpfe eingetauscht. Max musste nach Wettkampfbeginn (1000) so an die 4 Stunden warten, bis seine Gewichtsklasse endlich dran war. Der arme Kerl war schon total am Boden und dachte mehrmals man hätte ihn vergessen (was beim letzten Wettkampf tatsächlich passiert war!).

Diesmal war seine Gewichtsklasse aber nur sehr sehr weit nach hinten gerutscht.

Als es dann endlich los ging, musste Max natürlich prompt auch noch gegen einen starken Gegner ran. Der Anthonstaler Uhlmann (gelb-orange) kämpfe verbissen und liess Max wenig Chancen und kassierte für viele Würfe 4 Kokas und einen Waza-Ari. Max bemühte sich nach Kräften kam aber nicht zum Erfolg und musste sich nach 2 Minuten dem Vorteil seines Gegners beugen.

In der Trostrunde wurde aber aufgetrumpft. Die nächsten Gegner Sommerkorn (Delitzsch) und Jäger (BSV Adorf) putze er mit O-Soto-Gari (Ippon) und O-Soto-Otoshi + Kesa-Gatame (2 Waza-Ari) sauber weg und stand plötzlich im Kampf um Platz 3.

Als er diesen gegen den Glauchauer Flehmig mit Yuko abgeben musste, war Max sehr enttäuscht und traurig. Kopf nicht hängen lassen!! Du hast die komplette Trostrunde durchgekämpft und immer nur über die Zeit verloren! Stark gemacht!

Martin startete bis 37 kg und hatte hier mit 11 Startern die vollste Gewichtsklasse abgekriegt.

Machte ihm aber nix aus: Gegen den Crimmitschauer Hämtze gewann Martin mit Koka (obwohl er noch den Ippon gemacht hätte, weil die Festhaltenzeit eigentlich auch über das Kampfende hinaus läuft…), vom Neustrelitzer Hoffmann liess er sich auf Koka werfen, überrempelte ihn aber im Boden und machte mit Kesa-Gatame Ippon und im Halbfinale knallte er seinen Gegner nach kurzem Vorbereiten mit De-Ashi-Barai auf Ippon (Boar war der Wurf gut!).

Einzig das Finale musste Martin an diesem Tag gegen den Gelbgurt Rosteck und dessen O-Soto-Gari abgeben.

Ein verdienter 2. Platz!

U14:



Bei den U14 Mädchen hatten wir einige Kämpferinnen im Gepäck:

Die leichteste war Wanda die mit 30 kg gegen 4 Kontrahentinnen ran musste. Nachdem sie wie Max fast 4 Stunden auf ihren ersten Kampf gewartet hatte, gelang es ihr nicht sich in ihrem Pool durchzusetzen, und sie musste beide Kämpfe mit O-Soto-Gari respektive Kesa-ude-hishigi-gatame (langer Armhebel aus der Festhalte) abgeben. Damit der 5. Platz.

Viola war bis 36 kg (6 Starterinnen, 2 Pools) wieder voll dabei: Gegen die Glauchauerin Dorendorf (orange-grün) setzte sie sich mit zwei Waza-Aris für Koshi-Guruma und Kesa-Gatame durch, die Schwarzenbergerin Huse wurde mit Tai-otoshi auf Ippon geknallt und damit war Viola schon mal Poolsiegerin. Gegen die Poolzweite vom B-Pool setzte sich Viola in knapp 3 Sekunden mit O-Goshi durch und das Finale entschied sie durch Kesa-Gatame. Verdientes Gold für Viola.

Sylvia und Vanessa starteten beide bis 40 kg (4 Starterinnen) und kämpften hier beide je drei Kämpfe. Sylvia musste leider alle drei Begegnungen mit Ippon abgeben.

Vanessa setzte sich gegen Müller vom Burgstädter TSV mit Tai-otoshi durch, musste sich Bednarski geschlagen geben und gewann gegen Sylvia mit O-Soto-Gari auf Punkt. Damit belegte Vanessa den zweiten und Sylvia den 3. Platz.

Ann-Katrin startete bis 48 kg und hatte hier bei 5 Starterinnen ebenfalls den volleren Pool erwischt. Ihren ersten Kampf bestritt sie über die volle Kampfzeit von 3 Minuten, musste aber einige Kokas und Yukos für sich einstecken. Ihren zweiten Kampf gegen die erfahrene Burgstädter Grüngurtin Müller gab sie in der Festhalte auf.

Damit belegte Ann-Katrin den 5. Platz.

Bis 52 kg trat Christin an, konnte sich hier bei 7 Starterinnen im Doppel-KO-System nicht durchsetzen. Ihren ersten Kampf musste sie nach Ablauf der Kampfzeit mit Koka abgeben, im zweiten Kampf musste sie zwei Waza-Ari gegen sich einstecken und schied aus.

Der einzige mitgereiste U14-Junge war Emiel, der bis 43 kg startend bei 10 Startern erstmal ein Freilos hatte.

Leider musste auch Emiel beide Kämpfe abgeben (gegen Nugg vom CPSV mit O-Soto-Otoshi und Stürz vom JC Crimmitschau mit Tai-otoshi). Damti schied Emiel aus.



Männer:

Damit blieben noch die beiden Männer Robert und Max.

Robert startete im 66 kg-Limit (8 Starter) und musste hier als erstes gegen Seidel vom CPSC ran. Mit Uchi-Mata konnte er hier Yuko erringen und den Seoi-Nage-Versuchen seines Gegners entwischen. Im Boden versuchte sich Robert mit einer Yoko-Juji-Jime (Kreuzdrehwürge), kam aber nicht zum gewünschten Erfolg und geriet auch noch selbst fast in die Kesa-Gatame, aber seine Knochen retteten ihm den Hals („Gummi-Robert“ hihi, der Chemnitzer am Mattenrand war vielleicht sauer). Leider lief er kurz darauf doch auf einen Seoi-Nage seines Gegners und musste den Ippon gegen sich einstecken.

In der Trostrunde ging es gegen den Zwickauer Seifert, der mit tiefem Seoi-Nage leider ebenfalls zum Erfolg kam. Wutentbrannt stürmte Robert von den Matte und musste sich erstmal abreagieren, ehe die bereits fertig-gekämpften Kinder ihn als Blumenmädchen missbrauchten. Robert wurde schön geschmückt und sah danach sehr naturverbunden aus…

Bis 73 kg (7 Starter) startete Max und konnte hier als erstes gegen den Oelsnitzer Orangegurt Heilmann mit Ko-Uchi-Gari punkten. Im Halbfinale trat der Werdauer Braungurt Köcher an, der Max im Boden in die Würge nahm und schon blau würgte (Kommentar der Eltern: „Deine Augen kamen schon raus“), aber kurz vor der Bewusstlosigkeit kam zum Glück das erhoffte Matte. Im nachfolgenden Standkampf errang Max mit O-Soto-Gari dann Ippon.

Das Finale ging nach Ablauf der regulären Kampfzeit (4 Minuten) ins Golden-Score und auch hier wurde keine Wertung erzielt. Mit einem denkbar knappen 2:1-Hantei-Entscheid, belegte Max am Ende den ersten Platz.

Was mir bei diesem Wettkampf gut gefallen hat, war das viele Kämpfer nach einem erfolgreichen Wurf ihren Gegner trotzdem erstmal in die Festhalte nahmen und aufs „Sore-Made“ warteten. Das war zwar meist nicht mehr nötig, aber wenn euch die Kampfrichter den Ippon doch wieder aberkennen, könnt ihr euch freuen euren Gegner gleich noch in der Festhalte zu haben und nicht schon aufgestanden zu sein! (Im Training aufgepasst was? 🙂 )

Und noch ein Lob an die Kinder, bei denen es erst der zweite Wettkampf war! Toll gekämpft und oft nur durch Ablauf der Kampfzeit verloren! Das lässt doch für die Zukunft hoffen!

Zusammenfassung:

Name, Gewichtsklasse, Teilnehmer, Kämpfe (gesamt – gewonnen – verloren), Platz

U11 weiblich:

Tamina, 33 kg, 8 TN, 3-2-1, 2.

Katharina, 36 kg, 5 TN, 2-0-2, 5.

U11 männlich:

Max, , 25 kg, 10 TN, 4-2-2, 5.

Martin, 37 kg, 11 TN, 4-3-1, 2.

U14 weiblich:

Wanda, 30 kg, 5 TN, 2-0-2, 5.

Viola, 36 kg, 6, 4-4-0, 1.

Sylvia, 40 kg, 4 TN, 3-0-3, 3.

Vanessa, 40 kg, 4 TN, 3-2-1, 2.

Ann-Kathrin, 48 kg, 5 TN, 2-0-2, 5.

Christin, 52 kg,7 TN, 2-0-2, –

U14 männlich:

Emiel, 43 kg, 10 TN, 2-0-2, –

Männer:

Robert, 66 kg, 8 TN, 2-0-2, –

Max, 73 kg, 7 Teilnehmer, 3-3-0, 1.

Die Mannschaftswertung gewann der Gastgeber und leider hatten wir hier im vorderen Feld anscheinend nix zu melden.

gruppenfoto

Das obligatorische Gruppenfoto

Maks