Wie jedes Jahr waren wir auch dieses Jahr beim Weihnachtsturnier des USV TU Dresden. Mit dabei waren Torsten Keil, Martin Weiher, Adrian Orzyszek und Roland Langer als Zuschauer. Nachdem wir dann alle eingetrudelt waren und über die Waage gegangen waren, hieß es erstmal Frühstücken … Nein! War natürlich nur ein Spaß, da der Wettkampf in der Woche abends ist.

Adrian startete bei der -66kg Klasse und hatte dort zwei Gegner. In seinen ersten Kampf dominierte er klar und konnte durch schöne Techniken überzeugen. Der „schöne Adrian“ halt. 😉 Der zweite Kampf war deutlich anstrengender aber Adrian konnte trotzdem über lange Zeit dominieren aber kurz vor Schluss passte Adrian kurz nicht auf und lag auf einmal hinten. Somit verlor Adrian knapp und belegte den 2. Platz und hatte zum Ende des Tages noch einen Freundschaftskampf gegen Müller von Riesa, den er leider durch eine Würge verlor.

Torsten kämpfte bei den -90kg Herren mit und hatte, meiner Meinung nach, die vollste Gewichtsklasse. Torsten seine beiden ersten Kämpfe konnte er recht zügig mit einen schönen O-soto-gari gewinnen. Beim dritten Kampf hatte sich Torsten schon auf ein längeres Intermezzo eingestellt, da sein Gegner auch alles bis jetzt gewonnen hatte. Sein Gegner hatte sich anscheinend Torstens Kämpfe auch angeschaut und hatte sich geschickt gestellt, so dass Torsten den O-soto-gari nicht durch bringen konnte aber der Torsten kann ja zum Glück auch noch fegen 😉 und legte einen Bilderbuch De-Ashi-Barai hin. In Torstens vierten Kampf konnte er nicht direkt punkten! Torsten warf und bekam Waza-ari und konnte im Anschluss seinen Gegner noch hebeln. Damit hatte Torsten alle seine Pflichtkämpfe gewonnen und war Erster. Trotz der vielen Kämpfe machte er noch einen Freundschaftskampf gegen Bruhn von Riesa, der länger ging als alle seine Pflichtkämpfe zusammen. Leider verlor Torsten hier nur ganz knapp über die Zeit. Wobei beide nachdem Kampf glücklich aussahen. Ob das daran lag, dass es vorbei war oder weil es ein schöner Kampf war, vermag ich nicht zu sagen.

Martin hatte die -100kg-Klasse und gewann diese aus Mangel an Kontrahenten und kämpfte daher bei der offenen Gewichtsklasse mit. Im ersten Kampf gegen Appelt konnte er zwar einige Ansätze zeigen, diese führten aber leider nicht zum Ziel. Nach einem Gegendreher lag er auch noch mit Yuko hinten und geriet kurz vor Ende der Zeit noch in eine Festhallte, aus der er auch nicht mehr raus kam.  Martin hatte zwar ein Fitness-Vorteil konnte aber den Größen-Vorteil des Gegners nicht überwinden. Im zweiten Kampf musste Martin sich oft im Boden aus Festhallten befreien, was gar nicht so einfach ist, wenn man deutlich leichter ist, konnte aber auch einen Soto-Maki-Komi-Ansatz des Gegners kontern und erhielt Waza-Ari. Doch leider konnte auch der Gegner noch einen Waza-Ari erzielen. Aber Martin war die ganze Zeit aktiv und der Gegner anscheinend nicht, der dafür einen Shido erhielt und Martin gewann den Kampf über die Zeit mit Shido-Vorteil.

Damit waren die Kämpfe relativ zeitig fertig und wir konnten kurz nach 21Uhr die Halle verlassen und uns nochmal in einem Eta­b­lis­se­ment an der Hansastraße niederlassen.