13. Offene Internationale Sächsische Oldiemeisterschaft 2016

Seit einigen Jahren ist es inzwischen zu einer guten Tradition geworden zu den Offenen Internationalen Sächsischen Oldiemeisterschaften (bzw. offiziell: „offenen Landesmeisterschaften der Senioren über 30“) nach Langenhessen/Werdau zu fahren. In diesem Jahr war es bereits die 13. Auflage und mit 104 Judoka aus 9 Ländern und 11 Bundesländern wieder gut besucht.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAAm Start waren auch 4 Weixdorfer Judoka, von denen 3 zusätzlich in Ne-Waza antraten. Am Ende ging sogar ein Titel nach Weixdorf. Ne-Waza: Nur Bodenkampf; 2 Minuten Kampfzeit; bei Untenschieden Hiki-Wake (Kampfrichterentscheid)

In der M1 -73kg startete Maks in der mit 8 Kämpfern (Doppel-KO-System) gut besuchten Gewichtsklasse. Sein erster Gegner war Philipp Kitschke vom CPSC. Maks kämpfte energisch, kam kurz vor dem Ende sogar mit einem Würgeansatz durch, der aber vom Kampfrichter abgebrochen wurde. So stand es am Ende unentschieden und die Kampfrichter entschieden gegen Maks. Damit musste sich Maks in der Trostrunde durchkämpfen, was ihm gut gelang. Am Ende stand der 3. Platz auf dem Papier.

Torsten startete in der M1 -90kg und bei 6 Kämpfern wurde in zwei 3er-Pools gekämpft. Sein erster Gegner war der altbekannte Dauergegner Jörg Weichelt aus Mittweida.

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Der Kampf verlief ausgeglichen, aber kurz vor Schluß geriet Torsten in eine Würge und musste aufgeben. Sein zweiter Gegner war Lukas Kyrych auch Tschechien, der nicht lange fackelte und das erste aber nicht das letzte Mal an diesem Tage mit der unangenehmen Reitertechnik zum Erfolg kam. Für Torsten bedeutete dies leider das aus.

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Als dritter startete Roland in der M2 -81kg im Boden und auch hier waren 6 Kämpfer in je zwei 3er Pools am Start. Seinen ersten Kampf gewann Roland gegen Achim Weinert von Grün-Weiß Dresden.

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In seinem zweiten Kampf geriet Roland direkt beim ersten Angriff seines Gegners Mario Schult (SV Motor Wolgast) in eine Würge und musste aufgeben. Als Poolzweiter ging es im Kampf um den Einzug ins Finale gegen Heiko Köcher vom Gasgeberverein JSV Werdau, gegen den sich Roland mit Festhalte durchsetzen konnte. Im Finale traf Roland wiederholt auf Mario Schult. Von der ersten Begegnung gewarnt versuchte es Roland mit mehr Geduld, geriet aber trotzdem in einen gut kontrollierten Hebel und musste aufgeben. Damit errichte Roland den 2. Platz.

Tachi-Waza und Ne-Waza: Klassischer Wettkampf mit Stand- und Bodenkampf; 3 Minuten Kampfzeit; bei Unentschieden Hiki-Wake

Torsten ging in der M2 -95kg (6 Kämpfer, zwei 3er Pools) an den Start und traditionell lautete der erste Gegner auch hier wieder Jörg Weichelt. Leider musste er einen Yuko und einen Waza-Ari einstecken. Zwei Fegeansätze brachten leider keine Wertung und so ging der Kampf verloren. Der zweite Gegner im Pool war Marko Hubrig (ESV Lok Chemnitz), der in seinem ersten Kampf durch angriffsstarkes Judo schnell gesiegt hatte.

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Torsten konnte die Angriffe anfangs gut kontrollieren und sein Gegner kassierte zwei Shido für einseitiges Fassen. Im Boden konnte Torsten eine langen Armhebel leider nicht kontrollieren. Leider geriet Torsten gegen Mitte des Kampfes mit Yuko in Rückstand, den er am Ende nicht mehr aufholen konnte. Somit schied Torsten auch im Stand aus.

Hoch, aber ohne Wertung
Hoch, aber ohne Wertung

In der Gewichtsklasse M2 -81kg (4 Kämpfer, Pool) kam Jörg nun zu seinem ersten Einsatz. Sein erster Gegner war Peter Szabo aus der Slowakei. Mit dem starken Griff seines Gegners hatte Jörg schwer zu kämpfen und verlor. Sein zweiter Gegner war kleiner und für Jörg angenehmer zu kämpfen. Leider lief Jörg in eine Fußtechnik rein, wofür sein Gegner Ippon erhielt. Für seinen letzten Kampf war Jörg hoch motiviert, doch sein Gegner trat verletzungsbedingt nicht mehr an (bzw. musste antreten und „aufgeben“). Am Ende der 3. Platz für Jörg.

Roland ging im Stand in der M4 -81kg an den Start (6 Kämpfer, zwei 3er Pools) und bestritt seinen ersten Kampf gegen Markus Stühle vom KSV Grimmen, welcher Rolands Uchi-Mata scheinbar noch nicht kannte. Schon kurz nach Kampfbeginn konnte Roland auf diese Weise Ippon erringen. Sein zweiter Poolgegner war Alfred Fürholzer aus Amstetten. Der Griffkampf war deutlich härter als im ersten Kampf und so hatte es Roland schwer seine Techniken durchzubringen. Roland war aber der aktivere Kämpfer und konnte mit Yuko und Waza-Ari einen komfortablen Vorsprung erarbeiten. Allerdings entdeckten die Kampfrichter 16 Sekunden vor Schluss bei einem inkonsequenten Wurfansatz von Roland beim Übergang in den Boden einen Kontakt zwischen Hand und dem Bein des Gegners und ahndeten diesen entsprechend mit Hansoku-Make gegen Roland. Beim Kampf um den Einzug ins Finale hatte Roland arge Probleme den Angriffen seines Gegners auszuweichen. Dann ging es auf einmal ganz schnell, als Roland auf Waza-Ari gewurfen wurde und sein Gegner direkt zur Festhalte nachging. Allerdings konnte Roland sich geschickt durch überdrehen des Gegners befreien und diesen wiederum direkt in die Festhalte nehmen.

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Im Finale traf Roland erneut auf Fürholzer. Dieser hatte in der Zwischenzeit scheinbar eine schnelle Analyse des ersten Kampfes gemacht und konnte Rolands Angriffe nun konsequent abwehren und schließlich selbst in Führung gehen. Somit erreichte Roland den 2. Platz.

Gemäldegalerie Alte Meister
Gemäldegalerie Alte Meister

Maks musste am längsten warten bis seine Gewichtsklasse M1 -73kg (6 Kämpfer, zwei 3er Pools) begann. Auch im Stand hieß sein erster Gegner Philipp Kitschke vom CPSC. Beide kennen sich auch schon lange aus früheren Begegnungen. Maks zeigte einen sehr guten Griffkampf mit dem er seinen Gegner kontrollieren und stark unter Druck setzen konnte. Mit einem wunderschönen O-Soto-Gari-Ansatz konnte er seinen Gegner überraschen und auf Ippon werfen. Sein nächster Gegner Kejar Kard aus Tschechien hatte schon im Ne-Waza starke Leistungen gezeigt. Doch Maks ließ sich nicht beeindrucken und kämpfte genauso energisch wie im ersten Kampf weiter. Dies wurde bereits nach 10 Sekunden mit Ippon belohnt. Das Halbfinale (Kampf um den Einzug ins Finale) gewann Maks mit Festhalte und stand im Finale schließlich Tomas Licmann aus Tschechien gegenüber. Im gleichzeitig letzten Kampf des Tages konnte er diesen mit O-Soto-Gari überrumpeln und in hohem Bogen auf Ippon werfen. Somit 1. Platz und der Titel des „Landesmeisters der Senioren über 30“ für Maks.

 

Zusammenfassung:

Name Altersklasse/Klasse Gewichtsklasse Teilnehmer gesamt gewonnen verloren Platzierung
Sieger, Maks M1 / Ne-Waza -73kg 8 3 2 1 3. Platz
Keil, Torsten M1 / Ne-Waza -90kg 6 2 0 2
Langer, Roland M2 / Ne-Waza -81kg 6 4 2 2 2. Platz
Sieger, Maks M1 / Open -73kg 6 4 4 0 1. Platz
Schreiber, Jörg M2 / Open -81kg 4 3 1 2 3. Platz
Keil, Torsten M2 / Open -95kg 6 2 0 2
Langer, Roland M4 / Open -81kg 6 4 2 2 2. Platz
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M1/-73 kg

OLYMPUS DIGITAL CAMERA„Der zweitgenannte Kämpfer trägt den blauen Judogi oder einen roten Zusatzgürtel… oder einen blauen Zusatzgürtel?“

OLYMPUS DIGITAL CAMERA„Der zweitgenannte Kämpfer trägt den blauen Judogi oder einen roten Zusatzgürtel… ach macht doch was ihr wollt!“

 

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